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Firmenchef soll 625.000 Euro abgezweigt haben

Von (fam), 17. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Firmenchef soll 625.000 Euro abgezweigt haben
Prozess wurde auf März vertagt. Bild: VOLKER WEIHBOLD

WELS. Der Geschäftsführer einer Vertriebsgemeinschaft führte ein Luxusleben auf Firmenkosten.

Vertagt wurde gestern am Landesgericht der Schöffen-Prozess gegen den früheren Geschäftsführer einer Vertriebsgemeinschaft. Das Unternehmen mit Sitz in Wels vertritt österreichweit rund 200 Optiker und Hörgeräte-Akustiker. Dem 51-Jährigen wird Untreue und Urkundenfälschung vorgeworfen.

Er soll Rechnungen gefälscht haben, um sein Luxusleben zu finanzieren. In seiner Garage stand ein Nobel-Cabrio, Marke Aston Martin. Der Mann stand auch gerade für die Eigentumswohnung seiner Tochter. Schwer ins Geld gingen Urlaube in ferne Länder. Bei einer dieser Luxusreisen ereilte ihn auf Bali die Nachricht der Firmenbuchhalterin, wonach mit einigen Rechnungen etwas nicht stimmte. Zugleich informierte sie die Gesellschafter. Die Scheinwelt des Betriebswirts, der die Firma zwölf Jahre lang erfolgreich geführt hatte, flog nun auf.

Vor Gericht gestand der Ex-Geschäftsführer eine Teilschuld. Die Schadenssumme von 625.000 Euro stellte der Angeklagte aber in Abrede. Richterin Birgit Dunzendorfer platzte mehrmals der Kragen: "Jetzt sagen Sie etwas ganz anderes als während des gesamten Ermittlungsverfahrens. Das ist ärgerlich."

Die neue Version seiner Geschichte klang abenteuerlich. Der Geschäftsmann brachte einen Privatdetektiv ins Spiel, der ihm Informationen über Mitbewerber verschaffen sollte. Diesem habe er rund 200.000 Euro schwarz ausbezahlt, weil der es so wollte. Nur blöd, dass der längst verstorbene Detektiv nicht mehr aussagen kann.

Für Geschenke zur Anfütterung von Mitbewerbern will der Angeklagte 100.000 Euro ausgegeben haben. Warum er diese "Incentives und Goodies" über sein Privatkonto finanzierte, konnte der Angeklagte nicht plausibel machen.

Bis zur Gesellschafterversammlung im Oktober 2017 rechnete sich der 51-Jährige noch Chancen aus, halbwegs ungeschoren davonzukommen. Mit einem Firmenkredit wollte er nach erfolgter Selbstanzeige beim Finanzamt die Schulden abzahlen. Doch da war’s schon zu spät: "Ich habe die Firma wie mein eigenes Unternehmen gesehen", schilderte der Angeklagte unter Tränen.

Am Nachmittag wurden zwei frühere Mitarbeiterinnen einvernommen. Prozessende war kurz vor 16 Uhr. Im März wird das Verfahren zur Befragung weiterer Zeugen fortgesetzt.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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RealistIN (2 Kommentare)
am 17.01.2018 18:19

Es ist auch leichter seinen Arbeitstag im Cafehaus zu verbringen und darüber zu tratschen „was wer hat und ich nicht“, hübsche Damen anzubaggern, als im eigenen Geschäft zu stehen!
Das einzige was man Hr. Hofbauer vorhalten kann: ist die Dummheit das er sich von seinen Gesellschafter sowie seinen Mitgliedsbetrieben charmelos ausnützen hat lassen!
Den Gesellschafter hat Hr. Hofbauer ein erfolgreiches und finanziell hoch profitables Unternehmen aufgebaut! Sie sollten ihm für Ihren € Gewinn danken, doch sie ziehen ihn für ihre eigene Schmutzwäsche in den Dreck!
Lieber Ewald ich kann dir nur raten: vergiss endlich deine Loyalität und pack aus… denn diese „weißen Westen“ vernichten dich und deine Familie!
Wir wünschen dir und deiner Familie aus Hamburg viel Kraft!
• PS: ich weiss wieder warum ich Österreich den Rücken gekehrt habe, es ist zum Schämen, was hier an Faulheit, Dummheit und Neid besteht.

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Bullen (4 Kommentare)
am 17.01.2018 18:57

Nach Hamburg! Waren sie bei der Verhandlung dabei?

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Bullen (4 Kommentare)
am 17.01.2018 19:50

Ich glaube man sollte immer die andere Seite hören sonst könnte man nicht so was schreiben! Sie beleidigen ja alle Österreicher! Bleiben sie bitte in Hamburg!! Der Angeklagte ist kein Opfer! Zum Glück gibt es Gerichte die die Wahrheit ans Licht bringen! Denken bevor man so was schreibt!

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RealistIN (2 Kommentare)
am 17.01.2018 18:17

Neid Neid -
Wir kennen und schätzen Hr. Hofbauer und seine Frau persönlich wie geschäftlich!
„Luxus-Leben“ ist bei den beiden, wenn sie ZEIT mit ihren Kindern verbringen! Vom medienbeliebten „Supermanager“ zum Saulus! Ja das ist die vorgangsweise der neidbehaften Berichterstattung in Österreich!
Die beiden hatten ein 10 Jahre altes Cabrio – Wert 50.000€ - das war ihr ganzer LUXUS!
Zu dem so durch den Dreck gezogenen Bali Urlaub; Da hat der Herr Redakteur wohl nicht hingehört, das die beiden alle 3 Jahre einen schönen Urlaub gemacht haben.
Und wer es ihnen neidig ist, dem sei gesagt: Hr. Hofbauer hat auch 800-1.000 Überstunden im Jahr gehabt!!
Wir kennen wenige Manager die so loyal hinter ihrer Firma stehen wie er!
Hat sich einer gefragt wieso er „Informationen“ von einem Privatdetektiven geholt hat?
Weil der neidbehaftete Optiker seinen Nachbarn die 10 Brillen mehr Umsatz nicht vergönnt, und zu wenig Kaufmann ist um selber an der 1 Front bei Gericht zu stehen.

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Gentleman70 (12 Kommentare)
am 17.01.2018 13:00

Naja, wenn man ihn kennt, dann weiß man, das einiges im Artikel nicht stimmen kann. Aufwendigen Lebensstil hatte er sicher nicht und ein fast 10 Jahre alten Sportwagen können sich viele kaufen.
Aber wie immer - NEID verkauft sich gut !!!

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Bullen (4 Kommentare)
am 17.01.2018 13:17

Kennst du ihn so gut?

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Gentleman70 (12 Kommentare)
am 17.01.2018 20:08

Kenn seine Partnerin aus beruflicher Sicht und war mal bei Ihnen zu Hause. Glaub mir „Luxus“ sieht anders aus - sind eher ein bodenständiges und normal lebendes Paar. Aber eine „Vorverurteilung“ seitens der Medien ist schon sensationell !

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Bullen (4 Kommentare)
am 17.01.2018 13:33

Aston Martin Wert ca € 100.000.- können sich viele kaufen?

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Klettermaxe (10.506 Kommentare)
am 17.01.2018 13:35

Kaufen schon, aber nicht immer bezahlen. zwinkern

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Gentleman70 (12 Kommentare)
am 17.01.2018 19:58

Mein Chef hat einen VW Bus - der kostet mehr. Ich vergönn es ihm aber.

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Klettermaxe (10.506 Kommentare)
am 17.01.2018 13:44

Wegen Neid kommt man eher nicht vors Strafgericht.

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rmach (14.913 Kommentare)
am 17.01.2018 14:03

Verlangen Sie wirklich, dass alles stimmt was in der Zeitung steht? Für die paar Groschen, die die Zeitung kostet, wollen Sie vielleicht eine Recherche, wie für ein staatliches Gutachten eines Wirtschaftsprofessors? Außerdem ist diese Story für meinereins und meine Umgebung, so wie für einen Großteil der Leser absolut bedeutungslos. Eine Überarbeitung von "Hans im Glück", hätte m.E. größeren gesellschaftlichen Wert.

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meisteral (11.616 Kommentare)
am 17.01.2018 16:32

Es wäre neu, dass man in Österreich nach einem Ermittlungsverfahren durch die Staatsanwaltschaft anschließend wegen "Gerüchte" vor dem Richter steht.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 17.01.2018 11:42

wieder ein Einzelfall ? 😊

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Klettermaxe (10.506 Kommentare)
am 17.01.2018 12:45

Hatte offenbar keine Partei, welche ihm die Differenz zwischen Gehalt und Lebensstil aufstockt.

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Klettermaxe (10.506 Kommentare)
am 17.01.2018 10:31

Da kann man ruhig Namen oder Initialen anführen, damit nicht andere oder Nachfolger zu Unrecht verdächtigt werden.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 17.01.2018 11:03

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/wirtschaftsraumooe/Streit-bei-Opticon-in-Wels-Geschaeftsfuehrer-ist-weg;art467,2728649

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glingo (4.941 Kommentare)
am 17.01.2018 12:13

hast du auch die Kommentare unter dem Bericht gelesen?

Gentleman70 (5) 08.11.2017 00:30 Uhr

Also, Hrn. Hofbauer kenne ich persönlich. Einer der wenigen Manager mit „Handschlag-Qualität“. Wollten wahrscheinlich wieder ein paar Eigentümer etwas Geld einsparen. Immerhin hat er aus einem Pleiteunternehmen eine Paradeunternehmen gemacht - tolle Leistung !!!
Schade um diesen Manager - aber ist ja nicht der Erste der so „entsorgt“ wird.

gdoppelh (3) 28.11.2017 21:34 Uhr

Ein Optiker ist kurzsichtig!
Ich als einfach denkender Marketingspezialist stelle mir die folgende Frage:
Was reitet einen Eigentümer eines Marketingunternehmens die EIGENE MARKE öffentlich und wesentlich zu schädigen? Es geht um die Marke „augen auf“ des Unternehmens Opticon. Dieses Unternehmen und die damit verbundenen Marke hat sich in den letzten 15 Jahren sehr gut entwickelt und am österreichischen Markt stark positioniert.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 17.01.2018 13:23

was passt dir denn nicht? Der Kraxlmaxl wollte wissen, wer da involviert ist. Nicht mehr, nicht weniger.

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Klettermaxe (10.506 Kommentare)
am 17.01.2018 13:38

Ich wusste es eh, aber das Problem ist, dass viele Leser andere, prominentere Namen vermuten könnten.

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gaukel50 (1.965 Kommentare)
am 17.01.2018 10:21

für so viel luxus sind aber weit mehr als 600000 € notwendig

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.01.2018 12:29

Das Gericht ist offenbar stutzig geworden.

Es gibt auch noch gute Richter_innen in Österreich.

Naja, es gibt ja auch gute Journalist_innen in Österreich grinsen

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u25 (4.904 Kommentare)
am 17.01.2018 10:19

12 Jahre erfolgreich geführt ist wohl ein Scherz

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