Feuerwehr-Fusionen kein Thema, aber Gesetz zwingt zum Sparen
GUNSKIRCHEN. Ein neues Gesetz mit "Ausrüstungs- und Planungsverordnung" war wichtiges Thema beim Bezirksfeuerwehrtag im Veranstaltungszentrum.
Bezirkskommandant Johann Gasperlmair aus Wimsbach erklärt: "Bevor künftig Ausrüstung gekauft und Häuser gebaut werden, muss eine Gefahrenplanung erstellt werden." Unter anderem ist festgeschrieben, in welcher Zeitspanne eine Feuerwehr an einem Einsatzort eingreifen muss. Danach richten sich die Investitionen. Gasperlmair sagt: "Nicht immer ist ein Fahrzeug die einzige Lösung."
Marchtrenks Kommandant Markus Ortmair sieht die Änderung kritisch: "Bislang wurden auch Gewerbe- und Industriebetriebe in die Bewertung einbezogen, jetzt zählt nur noch die Zahl der Wohnhäuser." Dazu sagt der Bezirkschef: "Weil besondere Objekte separat bewertet werden." Noch einen Vorteil sieht Gasperlmair gegenüber dem bisherigen Feuerwehrgesetz: "Es wird auch auf die künftige Entwicklung einer Gemeinde Rücksicht genommen: Bislang galt nur der Status quo." Feuerwehr-Fusionen seien im Bezirk nicht geplant, die jüngste war vor zehn Jahren in Eberstalzell.
Im Vorjahr rückten die freiwilligen Helfer zu 587 Brand- (plus 3,7 Prozent) und 1779 technischen Einsätzen (minus 33,3 Prozent) aus. Insgesamt wurden mehr als 313.000 Stunden geleistet – also täglich knapp 860 Stunden.
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