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Es gibt viele Ausreden, aber es geht auch ohne Auto

Von Von Michaela Krenn-Aichinger, 22. September 2017, 00:04 Uhr
Familie Dunzendorfer aus Thalheim erledigte ihre Wege zu Fuß, per Rad, mit der Bahn und E-Car-Sharing.

WELS-LAND. 42 Teilnehmer der Aktion "3 Tage autofrei" haben ihre Autoschlüssel abgegeben und sind umgestiegen

Freiwillig einige Tage auf das eigene Auto zu verzichten – funktioniert das im Alltag? Den Selbstversuch haben diese Woche 42 Frauen und Männer bei der Aktion „Drei Tage autofrei“ der Leaderregion LEWEL und des Klimabündnisses OÖ gemacht. Sie haben am Montag ihre Autoschlüssel im Gemeindeamt abgegeben und sind auf Rad, E-Car-Sharing und öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen. Mit drei Teilnehmern haben die OÖN über die Schwierigkeiten und die Vorteile eines autofreien Alltags gesprochen.

Ihr Familienauto stehen gelassen hat bereits seit vergangenem Freitag Familie Dunzendorfer aus Thalheim. „Manchmal waren wir schon versucht, ins Auto zu steigen, statt Regenhose und Regenjacke für die Fahrt mit dem Fahrrad anzuziehen“, sagt Erich Dunzendorfer ganz offen. Das Wetter in der „Europäischen Mobilitätswoche“ war für die Autofaster ja nicht gerade berauschend.

 

Zu beruflichen Terminen nach Linz ist der Inhaber eines Ingenieurbüros mit dem Faltrad und dem Zug sowie einmal mit einem Elektroauto des Thalheimer E-Car-Sharing-Projekts gefahren. Seine Frau Birgit fährt auch sonst mit dem Rad zur Arbeit. Sie ist Richterin in Wels. Mit ihrer knapp fünfjährigen Tochter Esther sind die Eltern zu Fuß gegangen oder mit dem Fahrrad gefahren. Für Erich Dunzendorfer steht nach dieser Aktion jedenfalls fest, dass er selbst öfter ganz auf das Auto verzichten wird. „Man hat schnell Ausreden parat, aber es geht auch ohne Auto, man muss es nur selbst einmal probieren.“

Mitfahrgelegenheit organisiert

Der Offenhausner Hubert Pupeter hat sich für die Fahrt zur Arbeit eine Mitfahrgelegenheit organisiert. Der Direktor der Raiffeisenbank Gunskirchen wollte eigentlich seit Montag auch öfter mit dem Rad die zehn Kilometer zur Bank radeln, wegen einer Erkältung konnte er sich aber erst gestern aufs Bike schwingen. „Man kommt schon drauf, dass man das Auto sehr häufig braucht. Beispielsweise wollte ich mit einer Praktikantin noch zu einem Kunden fahren, das ist dann halt nicht gegangen“, sagt Pupeter. Es lasse sich aber alles organisieren, von einer Veranstaltung ist er beispielsweise mit dem Bus nach Hause gefahren. Der 59-Jährige ist beruflich wie privat immer öfter mit einem Elektroauto unterwegs. „Damit erledigen wir 70 Prozent unserer Fahrten.“

Bankdirektor Hubert Pupeter organisierte sich Mitfahrgelegenheiten und fuhr mit dem Rad. Bild: privat/Gemeinde

Bankdirektor Hubert Pupeter organisierte sich Mitfahrgelegenheiten und fuhr mit dem Rad.

Sich ökologischer fortzubewegen, das hat sich Maria Hochmuth aus Eberstalzell vorgenommen. Die Schulassistentin ist für die Fahrt zur NMS in Vorchdorf auf den Bus umgestiegen. „Ich werde jetzt öfter mit dem Bus zur Arbeit fahren“, sagt die 55-Jährige. Sie stieg auch auf ein E-Auto um. „Am Mittwochabend stand aber keines zur Verfügung und ich musste mir ein normales Auto ausborgen, weil ich ansonsten vom Elternabend mit dem Bus nicht mehr nach Hause gekommen wäre.“

Die Eberstalzellerin Maria Hochmuth (li.) ist auf ein E-Auto und den Bus umgestiegen.

Die Eberstalzellerin Maria Hochmuth (li.) ist auf ein E-Auto und den Bus umgestiegen.

 

 

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1  Kommentar
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Freidenker2012 (1.510 Kommentare)
am 24.09.2017 16:01

Klingt ja eh alles super, aber ein Faktum ist, dass es in WL sehr sehr mangelhafte öffentliche Verkehrsverbindungen gibt.

Die Almtalbahn muss zB endlich zu einer elektrifizierten S-Bahn mit Halbstundentakt werden.

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