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Erlebnishof für krebskranke Kinder: Angebot kaum genützt

Von Friedrich M. Müller, 22. September 2014, 00:04 Uhr
Erlebnishof für krebskranke Kinder ist eröffnet: A
Geschäftsführer Thomas Peneder mit Schülern des Gymnasiums Wilhering bei der gestrigen Eröffnungsfeier. Bild: privat

WELS. Gäste bleiben weiterhin aus - manche auch aus Scham, weil der Aufenthalt nichts kostet.

Mit einer ökumenischen Feier vor mehr als 300 Besuchern wurde gestern Mittag in Oberlaab das Kumplgut als "Erlebnishof für krebskranke Kinder" eröffnet. Bereits Samstag feierten mehr als 200 Sponsoren und Unterstützer den Auftakt des Hilfsprojektes.

Allerdings ist der Idee des an Krebs verstorbenen Profi-Fußballers Jürgen Müller nur ein sehr bescheidener Erfolg gegönnt. Ursprünglich hätten Krebspatienten zwischen sechs und 18 Jahren nach ihrer Heilung zwei Wochen bei fachlicher Betreuung urlauben sollen – zum Nulltarif.

Angebot für die ganze Familie

Seit Mai waren nur an drei Wochen Gäste im Kumplgut. "Es ist nicht so im Fluss, wie wir das gerne hätten", sagt Geschäftsführer Thomas Peneder. Das Angebot wurde nun auf die gesamte Familie krebskranker Kinder ausgeweitet.

Peneder glaubt einen Grund für die geringe Nachfrage zu kennen: "Viele Familien wollen nach der Heilung einen Schlussstrich ziehen und nichts mehr von Krebs hören." Klaus Großschartner, Obmann des Betreiber-Vereins Emotion, sagt: "Viele Familien scheuen sich auch, das kostenlose Angebot zu nützen – aus falscher Scham. Wir wollen Kranken weiterhin zum Nulltarif helfen. Wer dennoch etwas beitragen will, kann uns bei Arbeitseinsätzen unterstützen. Wir wollen Abstand nehmen von dieser Wertigkeit des Geldes."

Kassier Bernhard Radler bleibt jedenfalls Optimist: "Wir haben mit 30 Sponsoren begonnen, jetzt sind es mehr als 4000."

In vierjähriger Bauzeit wurde ein Bauernhof in eine Erlebniszone umfunktioniert: Acht Doppelzimmer mit Dusche, WC, Internet stehen zur Verfügung, ein achtköpfiges Team mit Pädagogen betreut die Gäste, denen 1200 Quadratmeter Wohnfläche und ein 6000 Quadratmeter großer Garten zur Verfügung stehen.

Die Größe ist auch Ursache für kritische Stimmen: "Viele glauben, bei uns muss es zugehen wie in einem Schul-Pausenhof. Aber 16 Kinder verlaufen sich auf dem Areal und sind kaum wahrnehmbar", sagt Peneder.

Mehr Informationen auf

www.kumplgut.at

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 24.09.2014 20:10

man muss sich doch nur fragen wer von den zahlreichen Spendengeldern profitiert... die kranken Kinder mangels Nutzung wohl nicht...
bleiben also die Betreiber/Personal/Immobilienbesitzer übrig!

wer profitiert bei den "gewerblichen" Innenstadtbettlern?

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( Kommentare)
am 23.09.2014 05:23

Es gibt genug die das Annehmen würden,
wenns davon wüssten!

Wenns nur im kleinen Dunstkreis berichtet wird vlt.

Kriterium Ansuchen/Stadt/Landausgleich-Unterstützung,
jedoch dazu gehört ja TRANSPARENT darüber berichtet!

Wer weiss was alles noch dahintersteckt,
ob auf Homepage eines Welser Gymnasiums,
unfreundliche Verzicht Kindereinrichtung/
Spielplatzgegenstände

Wert: 5.000,-- schon gelöscht wurde?

Für was, wie hoch und an wenn?
Wird dort MIETE bezahlt?

Idee gut, jeodch Ich weiss nicht,
obs ehrlich gemeint ist wirklich krebskranken
Kindern zu helfen!

Weil es ja IN THERAPIE geschehen sollte

um denn EFFEKT der SELBST HEILUNG
durch wenig STRESS/DRUCK zu erhöhen/beschleunigen!

Naja. Wer fragt schon einen Asozialen Arbeitslosen,
daß sowas falsch initiert / andere Interessen dahinter
stehen könnten?

Jedoch dazu gehört eben EHRLICHKEIT TRANSPARENZ
Überprüfung der Spendengelder,
was ja VEREINSSSTATUT STADT WELS verhindert!

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 22.09.2014 11:29

behauptet, es gibt zu wenige Therapieplätze für Kinder - daher ist u. a. auch die Spendenaktion via TV ins Leben gerufen worden. Offenbar weiss man da nicht von den Möglichkeiten. Arme Kinder, die Kommunikation zwischen den einzelnen stellen dürfte da überhaupt nicht funktionieren!

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 22.09.2014 08:32

Kinder nicht aus! Wenn nicht die gesamte Familie eingebunden war bisher, klar, dass die Kinder nach langen KH-Aufenthalten nicht dort hin allein wollten! JA und NATÜRLICH - wie bei anderen Selbsthilfegruppen auch - wollen sehr viele nach überstandener Krankheit NICHTS mehr damit und anderen Betroffenen zu tun haben! Ist in anderen Bereichen genau so!

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 22.09.2014 08:29

Es gibt zu wenige Reha-Plätze für Kinder!!
Eine kleine Umstrukturierung und im Kumpelgut könnten sie entstehen.
Wer bremst da?
Ansonsten gilt: gut gemeint aber nicht durchdacht. Wer eine schwere Erkrankung (hinter sich) hat will in der krankenhausfreien Zeit einfach NORMALEN Familienalltag haben. daheim.

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 22.09.2014 08:32

Hat das niemand zuerst durchdacht?

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Diversity (150 Kommentare)
am 22.09.2014 07:34

Eine tolle Einrichtung, Emotion - Urlaub von der Krankheit. Liegt es tatsächlich an der Schäm?! Oder doch das die Bedürfnisse eher jene sind das nach dem Krankenhaus Aufenthalt Eltern und Kinder gemeinsam Zeit verbringen möchten und diese frei gestalten?
Urlaub von der Krankheit wäre wohl in der Zeit des Krankenhaus Aufenthaltes "Urlaub" unter medizinischer Aufsicht und Betreuung für ein paar Tage anzubieten. Dies wäre für die Kinder und Eltern, Zielgruppe, wohl ein Ansatz zur Diskussion. Falls ich es richtig verstanden habe auch die Ursprüngliche Vision von "Emotion"
Wohl teurer, aber erfolgreicher?

Warum seit vielen Jahren bereits eine sehr hohe Miete bezahlt wird obwohl sehr viel durch Spenden, Sachleistungen und sonstiger Unterstützung beigetragen wurde ist mir nicht klar.
Quelle: Homepage Kumplgut

Tolles Projekt und Danke an alle die sich darum bemühen

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