Emotionaler Abschied und Neubeginn
SCHARTEN. Zwei Seelsorger folgen in Maria Scharten beliebtem Pfarrer Rupert Niedl nach.
So volle Kirchenbänke sah man in Maria Scharten schon länger nicht mehr, wie bei der Dankesfeier für Pfarrer Rupert Niedl. Vielen Gläubigen war es ein Anliegen, sich beim beliebten Seelsorger persönlich zu verabschieden. Wie berichtet, wird der gebürtige Innviertler und Behindertenseelsorger mit 1. Februar sein neues Amt als Stadtpfarrer von Ried übernehmen.
Seit vergangenen Donnerstag steht nun fest, wer ihm nachfolgen wird. Einen eigenen Pfarrer bekommt Scharten nicht mehr, da der Priestermangel auch im Dekanat Eferding immer deutlicher spürbar ist. Ab 1. Februar werden zwei Seelsorger in der Gemeinde wirken. Der 73-jährige Pater Johann Dipplinger, Oblate des Heiligen Franz von Sales aus Dachsberg ist neuer Kurat und für die Messen und Sakramente zuständig.
Josef Etzlstorfer, Pfarrer von St. Marienkirchen, wird als Provisor die kirchenrechtlichen Angelegenheiten übernehmen.
Zufrieden mit der Personalentscheidung zeigt sich Pfarrgemeinderats-Obmann Peter Inzinger. Zweifelsohne müssten die Laien nun aber mehr Aufgaben übernehmen. "Es ist eine gute Lösung. Es muss nun aber auch das Bewusstsein da sein, dass in der Pfarre nun ein noch stärkeres Miteinander notwendig ist und alle mitarbeiten müssen und sich nicht nur auf den Pfarrgemeinderat verlassen dürfen", sagt Inzinger.
Der neue Kurat Johann Dipplinger wirkte über 30 Jahre als Pfarrer von Artstetten in Niederösterreich und kehrte zu Jahresbeginn in seinen Orden in Dachsberg zurück. Die sonntägliche Messe in Scharten muss von 8.45 auf 9.30 Uhr verlegt werden, da Dipplinger zuvor in Dachsberg eine Messe liest.
Die Installation von Rupert Niedl zum Stadtpfarrer von Ried erfolgt am Freitag, 31. Jänner. Der Pfarrgemeinderat organisiert dafür eine Busfahrt. Derzeit ist der Priester fleißig beim Übersiedeln, danach folgt ein Kurzurlaub, um Kraft für die neue Aufgabe zu tanken.