Einigung auf Standort für Neue Mittelschule
SCHWANENSTADT. Vor der Au wird gebaut: Die seit über einem Jahr laufende Diskussion um den Schulneubau ist endlich beendet.
Frohe Kunde für Erika Fehringer, die mit 1. Oktober neue Direktorin der Neuen Mittelschule mit Schwerpunkt Sport wird: Nach der über ein Jahr dauernden Standortdiskussion haben sich VP und SP darauf geeinigt, die Schule beim Freizeitpark vor der Au neu zu bauen. Gleichzeitig wird dort die Landesmusikschule errichtet. Wenn alles glatt geht, sollen die Schulen im Herbst 2016 übersiedeln.
In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben gestern Bürgermeister Karl Staudinger (VP) und Vizebürgermeister Gerhard Igelsböck (SP) die Einigung bekannt gegeben. Am Abend befasste sich der Gemeinderat mit der Zusammenführung der Landesmusikschule mit der Neuen Mittelschule mit sportlichem Schwerpunkt bei der Ballsporthalle.
Warten auf einen Neubau
Der Bürgermeister erinnerte daran, dass die ehemalige Hauptschule in der Gmundner Straße seit 2001 auf einen Neubau wartet. Das Österreichische Institut für Schul- und Sportstättenbau hat eine Sanierung und Erweiterung auf dem derzeitigen Schulstandort oder einen Neubau beim Freizeitpark empfohlen. Dem schloss sich auch das Land an: In einer Stellungnahme vom März 2013 heißt es, dass der Errichtung einer neuen Schule im Bereich der Au aus wirtschaftlicher und vor allem in funktioneller Sicht der Vorzug zu geben wäre.
„Unser Favorit für einen Neubau wäre das Joka-Areal gewesen“, erklärte der SP-Vizebürgermeister. „Das ist aber dem Sparprogramm des Landes zum Opfer gefallen.“ Die angedachte Lösung eines Schulzentrums in der Mühlfeldstraße (das auch von PUM und FPÖ befürwortet worden war) hat das Land als fragwürdig und nicht optimal beurteilt. Zudem hätte man nur eine „abgespeckte Schule“ mit weniger Klassen bauen können, ergänzte Igelsböck.
Baustart Ende 2014
Laut einer amtsinternen Schätzung werden die Neue Mittelschule 6,5 Millionen und die Landesmusikschule zwei Millionen Euro kosten, gab Bürgermeister Staudinger bekannt. 2,5 bis drei Millionen davon müsse die Stadt selbst aufbringen. „Ende 2014 soll mit dem Bau begonnen werden, sodass die Schulen mit Schulbeginn 2016/17 einziehen können.“
Die Neue Mittelschule in der Gmundner Straße hat derzeit etwa 170 Schüler, die Landesmusikschule wird von 310 Schülern besucht, 100 weitere stehen auf einer Warteliste.
„Wir freuen uns sehr, dass sich VP und SP geeinigt haben und sich jetzt auf die Schüler fokussieren“, kommentiert die künftige Direktorin Erika Fehringer die Entscheidung in der Standortfrage. Die Symbiose mit der Landesmusikschule findet sie super. „Für mich ist das ein klasser Start.“