Eine gerechtere Arbeitswelt und die Unterstützung der Kollegen sind ihr Job
BAD SCHALLERBACH. Betriebsrätin Sabine Ameshofer wurde für ihr besonderes Engagement ausgezeichnet.
Rund 400 Mitarbeiter sind im Eurothermenresort in Bad Schallerbach beschäftigt. Die freigestellte Betriebsrätin Sabine Ameshofer setzt sich mit einem jungen Team seit 2008 für die Interessen der Belegschaft ein. Für ihr Engagement wurde die 46-jährige gelernte medizinische Masseurin am 9. Juni mit dem Betriebsrats-Award ausgezeichnet. Diesen Preis vergab der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) in Kooperation mit den OÖNachrichten heuer bereits zum vierten Mal.
Die besten Betriebsräte im Land wurden in den fünf Kategorien "Widerstand", ,"Innovation", "Neugründungen", "Mitgliederwerbung" und "Solidarität" ausgezeichnet. Ameshofer gewann den Preis in der Kategorie "Widerstand" , wenngleich ihr der Begriff nicht gefällt. "Damit verbinden viele eine Faust, ich will ein positives Bild vermitteln. Mir ist wichtig, dass sich die Belegschaft auf uns verlassen kann und dass wir den Kollegen helfen können", sagt Ameshofer, die sich in ihrer Heimatgemeinde Scharten auch in der Gemeindepolitik engagiert.
Ihre Motivation, sich als Betriebsrätin einzubringen, entstand aus Unzufriedenheit mit der Arbeit ihrer Vorgänger heraus. "Ich wollte nicht jammern, sondern etwas tun und bin 2008 mit eigener Liste angetreten", erzählt Ameshofer. Sie gewann auf Anhieb fünf von sieben Mandaten. Bei der zweiten Wahl vier Jahre später bekamen sie und ihr Team bei einer Wahlbeteiligung von 85 Prozent 95 Prozent Zustimmung. Auf diesen hohen Vertrauensbeweis ist sie stolz.
Vor allem gerechte Entlohnung ist der Betriebsrätin ein wichtiges Anliegen. "Es gibt Unzufriedenheit der Mitarbeiter über gravierende Unterschiede der Männer- und Fraueneinkommen vor allem im Bereich Küche und Service", sagt Ameshofer. Diese will sie beseitigen. Außerdem gebe es Einkommensunterschiede der rund 30 Masseurinnen und Masseure im Vergleich zu Schwesternbetrieben oder im Vergleich zu Sozialversicherungsträgern. Die finanziellen Nachteile würden nur zum Teil durch eine Gewinnbeteiligung für die Mitarbeiter kompensiert.
Wichtig war ihr auch die Schaffung eines Jugendvertrauensrates. "Diese jungen Mitarbeiter bringen sich toll ein, sind Feuer und Flamme für ihre Arbeit und erste Ansprechpartner für die 30 Lehrlinge", sagt Ameshofer.
Einen Ausgleich zu ihrem herausfordernden Job, der auch viele Abendtermine mit sich bringt, findet die verheiratete Mutter von zwei Töchtern vor allem beim Reiten und Spazierengehen in der Natur. "Man muss auch genießen können, sonst wird man ungenießbar."
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diese Betriebraten sind für den hugo denn die hart arbeitenden eurothermler werden schlecht bezahlt und schuften hart was braucht man da eine die nicht arbeiten muß und viel kassiert