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Eine aufwändige Hommage an die Geburtsstadt

Von Valentina Dirmaier, 06. September 2016, 00:04 Uhr
Eine aufwändige Hommage an die Geburtsstadt
Die Geburtshelfer des aufwändigen Werkes über Lambach: Nikolaus Brandstätter, Peter Deinhammer, Josef Lang, Verleger und Ideengeber Christian Brandstätter und Lambachs Bürgermeister Klaus Hubmayer (v.l.). Bild: privat

LAMBACH. Verleger Christian Brandstätter, ein Kind der Gemeinde Lambach, hat einen 150-seitigen Band herausgegeben.

Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft. Diese philosophische Äußerung von Wilhelm von Humboldt ist auch zur Maxime von Christian Brandstätter geworden. Und weil der 73-Jährige neben seinem Faible für die hiesige Historie eine enorme Liebe zum Geburtsort Lambach hegt und obendrein einen Verlag etablierte, setzte sich Brandstätter intensiv mit der Geschichte Lambachs auseinander. Aus Sehnsucht zur alten, aber sehr liebgewonnenen Heimat.

Herausgekommen ist ein etwa 1,5 Kilogramm schweres und 150 Seiten starkes Druckwerk mit mehr als 500 Abbildungen: Lambach – das Tor zum Salzkammergut. Oder die Hommage an seine Geburtsstadt, wie der Wahl-Wiener den Prachtband, der im Mai dieses Jahres fertiggestellt wurde, nennt. Während der Landesausstellung Mensch & Pferd in Lambach und Stadl-Paura startete der Verkauf.

Mit Hobby-Historikern am Werk

Eineinhalb Jahre hat Verleger Christian Brandstätter – er gründete 1982 den gleichnamigen Verlag – gemeinsam mit dem gelernten Schuhmacher Josef Lang und Hochschulprofessor Peter Deinhammer Geschichten, Fotos, Dokumente gesucht, gesammelt und niedergeschrieben. Auch Wegbegleiter und ehemalige Bürgermeister unterstützten den Lambacher. Besonders stolz ist der Vater zweier Kinder – Sohn Nikolaus führt nunmehr die Geschäfte des Verlags, Tochter Tatjana hat sich als Tierärztin in Lambach niedergelassen – auf eine Geschichte, die sein Leben geschrieben hat. "Ich war während meines Jus-Studiums noch sportlich aktiv, bin jedes Wochenende in die Heimat, um mit der Feld-Handballmannschaft zu spielen. Im Herbst 1963 haben wir den oö. Landesmeister-Titel geholt. Davon ist auch ein Bild im Buch. Darauf bin ich sehr stolz", erzählt der Uni-Wien-Absolvent, dessen umfassende Vita auch ein Buch füllen könnte. Auch mit witzigen Anekdoten. Beispielsweise, wie er zu seinem Beruf kam. "Meine Eltern waren der Überzeugung, dass ich neben Rechtswissenschaften auch Welthandel studieren sollte. Ich war inskribiert. Vorlesungen hab’ ich aber nie besucht. Meine Uni war damals das Café Hawelka", erzählt der Autor. Doch mit dem süßen Lotterleben war es vorbei, als die Eltern dem Sohnemann auf die Schliche kamen und die Geldtransfers einstellten. "Dann war ich auf mich allein gestellt, musste schnell Geld verdienen. Also hab’ ich bei Fritz Molden angefragt und vorgeschlagen, Bücher über Kunst und Geschichte zu verlegen. Das war ziemlich frech von mir."

Aus dem ehrgeizigen Vorhaben wurde nichts, aber Brandstätter bekam eine Anstellung als Privatsekretär, die ihn nach New York, Paris und London brachte und ihn über Umwege auch zum leitenden Mitarbeiter aufsteigen ließ. 1974 erhielt der gebürtige Hausruckviertler zudem den Staatspreis für eines seiner Werke über Oberösterreich.

Die aktuelle Publikation über Lambach hat für Brandstätter vielleicht eine noch höhere Wertigkeit. Denn: "Das Buch ist aus der Sehnsucht nach meiner Geburtsstadt entstanden. Je älter ich werde, desto mehr nimmt dieses Sehnen zu."

 

Der Band "Lambach"

Dieses Buch erzählt die wechselvolle Geschichte Lambachs und seiner Umgebung bis in die unmittelbare Gegenwart mit stimmungsvollen Fotografien von Gerhard Trumler. Erhältlich ist das 24 x 30 cm und 152 Seiten starke Werk online unter www.brandstaetterverlag.com

 

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1  Kommentar
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KlausBrandhuber (2.065 Kommentare)
am 06.09.2016 09:29

Danke. Christian!

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