Die Puppen sind bald wieder los! Figurentheaterfestival erobert Wels
WELS. Klassiker für Kinder und Wagnisse für Erwachsene von 9. bis 15. März.
Über den Tellerrand schauen, internationale Künstler und Kunst nach Wels locken, das macht das Welser Figurentheaterfestival von 9. bis 15. März bereits zum 26. Mal. Zur Eröffnung wird es heuer allerdings zuerst einmal so richtig österreichisch. "Der Herr Karl", unvergessener Mitläufer nach Carl Merz und Helmut Qualtinger, wird am 9. März in einer Figurentheaterversion des Nestroy-Preisträgers Nikolaus Habjan im Welser Stadttheater lebendig.
Anders als in den Jahren zuvor ist diese Eröffnungsvorstellung für das Publikum nur mit einer Eintrittskarte (6,60 Euro) zu besuchen. Eine Reaktion der Verantwortlichen auf die Bürgerbefragung im Herbst, bei der sich eine Mehrheit dafür aussprach, die kulturellen Eigenveranstaltungen der Stadt zu reduzieren. "Wir wollen so zu höheren Einnahmen beitragen", sagt Gerti Tröbinger. Die Puppenspielerin zieht dieses Jahr wieder gemeinsam mit Maria Dürhammer und Ruth Humer als Intendantin die Strippen und jongliert mit einem gleichgebliebenen Budget von 70.000 Euro, von dem 30.000 Euro durch Kartenverkäufe lukriert werden.
"Das Festival ist wieder vollgepfropft mit vielen, vielen Veranstaltungen", sagt Kulturstadtrat Johann Reindl-Schwaighofer (SPÖ). Großen Publikumszuspruch erfahren traditionell die Kinderstücke. "Dieses Jahr gibt es gleich vier Adaptionen von Kinderbuchklassikern", kündigt Tröbinger an. "Kannst du nicht schlafen, kleiner Bär?" (15. März) und "Frau Meier, die Amsel" (15. März) stehen genauso auf dem Spielplan wie die beiden Figurentheater-Fassungen nach Christine Nöstlinger "Wir pfeifen auf den Gurkenkönig" (14. März) und "Einer" (13. und 14. März). Spannend verspricht auch ein Geräuschtheater zu werden. Peter Kus aus Slowenien übersetzt als Koch in seiner "Klangküche" am 10. und 11. März für Menschen zwischen sechs und 10 Jahren den Geschmack der Speisen in Töne. Beim anschließenden Workshop darf selbst Geräusch-gebastelt werden.
Ein besonderes Anliegen ist Tröbinger auch ein Projekt für Asylwerber: "Wir laden zehn bis zwölf Menschen, die geflüchtet sind und hier in Wels auf Asyl warten, zu einem Workshop ein, in dem sie sich in kleinen Stücken mit ihren Fluchtgeschichten auseinandersetzen. Die Idee dahinter ist, Menschen für Kunst und Kultur zu interessieren und zu motivieren, Kontakt zu halten."
Die Abschlusspräsentation dieses Workshops wird am 14. März zu sehen sein. Gespielt wird im Stadttheater, im Programmkino, im Kornspeicher, in den Minoriten und im Alten Schl8hof.
Infos unter www.figurentheater-wels.at, 10 Prozent Ermäßigung mit OÖN-Card
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Für die Veranstaltungen viel Glück,
besonders für den KARTENVERKAUF.
Bin ja neugierig wies wirklich angenommen wird.
bei 6.000 Kartenverkauf sind die € 30.000,-- ja erreicht.
Stadt Wels hat € 10.000,-- gekürzt,
dafür mehr Eigenproduktionen wird sicher interessant.