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Der richtige Sound für Patienten: Junge Musikerin setzt auf Therapie nach Noten

Von Michaela Krenn-Aichinger, 07. Juli 2014, 00:04 Uhr
Der richtige Sound für Patienten: Junge Musikerin setzt auf Therapie nach Noten
Barbara Schnetzinger will Musiktherapie und Medizin stärker verbinden. Bild: kofler

BUCHKIRCHEN. Barbara Schnetzinger fährt als junge Expertin zum Weltkongress für Musiktherapie.

Ab heute bis Ende der Woche diskutieren rund 1000 internationale Experten am Weltkongress der Musiktherapie in Krems. Mit dabei ist die Buchkirchnerin Barbara Schnetzinger, die dort einen Vortrag halten und einen Workshop mitgestalten wird. Die 26-jährige Musiktherapeutin hat unter anderem bereits in der Therapie mit Komapatienten gearbeitet. "Durch Musik kann man Intensivpatienten beruhigen, aber auch aktivieren, um das Aufwachstadium zu beschleunigen. Über den Überwachungsmonitor kann man sehr gut verfolgen, wie die Musik auf den Patienten wirkt", sagt die musikalische Buchkirchnerin, die bereits einen Doppel-Magistertitel in Musiktherapie und Instrumentalpädagogik Querflöte in der Tasche hat und seit vier Jahren Medizin studiert.

Wie und dass Musiktherapie wirkt, darauf gibt nun auch eine neue Studie der Fachhochschule Krems Antwort. Jene Wachkoma-Patienten, die zusätzlich zu herkömmlichen Therapien über einen Zeitraum von fünf Wochen Musiktherapie erhalten hatten, zeigten eine deutlich höhere Gehirnaktivität von 34 Prozent. "Es besteht immer eine Chance, auch schwerstbetroffene Patienten ins Leben zurückzubringen. Wenn der Einsatz von Musiktherapie uns diesem Ziel einen Schritt näher bringt, müssen wird mit aller Kraft den musiktherapeutischen Ansatz weiterverfolgen", sagt der Neurologe Nikolaus Steinhoff, der an der Studie mitgearbeitet hat.

Eingesetzt wird die Musiktherapie schon bei den kleinsten Patienten, den Frühchen bis hin zu Menschen in Pflegeheimen. "Es gibt zwei Zugänge, die aktive Musiktherapie, wo die Patienten selbst musizieren, und die rezeptive. Dafür muss der Patient weder sprechen können noch malerisch aktiv werden wie bei anderen Therapieformen, sondern kann passiv sein", sagt Barbara Schnetzinger.

Wenn die 26-Jährige mit ihrem Medizinstudium fertig ist, möchte sie unbedingt in der Therapie arbeiten und Medizin und Musiktherapie noch stärker verbinden.

Jedes Wochenende pendelt die zielstrebige Studentin von Wien nach Buchkirchen, nicht nur der Familie wegen, sondern weil sie das Jugendblasorchester "Piccolinis" des Musikvereins Buchkirchen leitet. "Die Jugendarbeit liegt mir sehr am Herzen, mittlerweile sind bereits rund 40 Kinder bei den Piccolinis aktiv", freut sich Schnetzinger.

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