Bus fährt später ab - Erstklassler ohne Aufsicht
TOLLET. Tolleter Eltern sind über neuen Fahrplan verärgert
Nur durch Zufall erfahren haben Eltern von Volksschulkindern in Tollet von einer Fahrplanänderung ab 15. Dezember. Der Postbus der Linie 692, der ihre Kinder bisher nach der vierten Stunde um 12.10 Uhr von Grieskirchen die rund zwei Kilometer nach Hause brachte, fährt jetzt um 18 Minuten später ab.
"Der Unterricht endet um 11.40. Das bedeutet, dass die Kleinsten der Kleinen rund eine Dreiviertelstunde ohne Aufsicht sich selbst überlassen sind, bei Wind und Wetter, da es auch kein schützendes Wartehäuschen gibt", ärgert sich Roland Thanner, ein betroffener Vater. Die Gemeinde Tollet hat selbst keine eigene Volksschule und keinen Kindergarten und nützt die Einrichtungen in Grieskirchen. Bürgermeisterin Dagmar Holter wurde am Freitag von Eltern über diese Verschlechterung der Busverbindung informiert. Beim Land OÖ spricht man von einer besseren Vertaktung mit anderen Verkehrslinien und dass man nicht alle Busse auf Schulen abstimmen könne. "Ich habe mich mit Bürgermeisterin Maria Pachner kurzgeschlossen, um eine Lösung zu finden", sagt Holter. Die Volksschüler mit dem Kindergartenbus nach Hause zu bringen, sei nicht möglich, weil die gesetzliche Grundlage dafür fehle. (krai)