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Burgruine Schaunberg muss gesperrt werden

Von Michaela Krenn-Aichinger, 20. Jänner 2017, 05:23 Uhr
Burgruine Schaunberg muss ab Februar für etwa drei Monate gesperrt werden
An der einst größten Burganlage Oberösterreichs aus dem 12. Jahrhundert nagt der Zahn der Zeit. Bild: VOLKER WEIHBOLD

HARTKIRCHEN. Turm ist aus Sicherheitsgründen nicht mehr begehbar – Alte Treppe wird ersetzt.

Die Burgruine Schaunberg ist seit Generationen ein beliebtes Ausflugsziel für Schulklassen, Radfahrer und Wanderer. Erklimmt man die 186 Stufen der Aussichtsplattform, bietet sich ein grandioser Blick über das Eferdinger Becken und das Mühlviertel. Aus Sicherheitsgründen musste der Turm allerdings gesperrt werden. Eine Sanierung der Treppe auf den Bergfried ist nicht mehr möglich, sie muss durch eine neue Metalltreppe ersetzt werden.

Mit dem Aufbau des Gerüstes und dem Bau soll Mitte oder Ende Februar begonnen werden: "Die Burg wird dann gänzlich gesperrt. Wir hoffen, dass die Arbeiten spätestens im Juni abgeschlossen sein werden", sagt Andreas Wenzl vom Verein der Schaunbergfreunde. Mitglieder im Verein sind alle zwölf Gemeinden des Bezirks Eferding, Obmann ist Bezirkshauptmann Christoph Schweitzer. Die Burgruine befindet sich im Besitz der Familie von Georg Adam Starhemberg, verpachtet ist sie allerdings an die Schaunbergfreunde, die sich um Erhaltung und Nutzung der einst größten Burganlage Oberösterreichs kümmern.

Mit Kosten zwischen 150.000 und 160.000 Euro steht nun die größte Investition der vergangenen Jahre an. Finanziell gestemmt werden soll diese Summe durch Leader-Fördermittel und eine Bausteinaktion.

Bausteinaktion geplant

Das Projekt wurde beim Land Oberösterreich bereits eingereicht. "Grundsätzlich haben wir die Zusage bereits, offiziell steht sie aber noch aus. Gefördert werden 60 Prozent der Kosten aus Leader-Mitteln", sagt Wenzl. Der Rest soll durch eine Bausteinaktion finanziert werden, an der sich Firmen, Institutionen, aber auch Privatpersonen beteiligen können.

Susanne Kreinecker, Leader-Managerin und Geschäftsführerin des Regionalverbandes Eferding, betont, dass die Investitionen in die Burgruine auch in Hinblick auf die Landesausstellung 2022 in Eferding bedeutend seien. "Sie ist ein wichtiges touristisches Ziel und hat einen der schönsten Aussichtspunkte in Eferding." Jährlich besuchen etwa 4000 bis 6000 Menschen die Burgruine und fühlen sich an diesem wildromantischen Ort ins Mittelalter zurückversetzt. Das Areal wird für Geburtstagsfeiern und Feste auch vermietet. So wurden schon Ehen hoch über dem Eferdinger Becken geschlossen, und die Mitglieder eines Mittelalter-Vereins treffen sich dort in Ritterrüstung und Burgfräuleinkostüm.

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9  Kommentare
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observer (22.195 Kommentare)
am 22.01.2017 12:38

Es ist klar, dass die Familie S. nicht für diese Sanierung aufkommt. Und es ist gut, dass die Sanierung durchgeführt wird. Wäe ich allerdings einer der S., dann hätte ich die Ruine nicht verpachtet, sondern der Geminde oder dem Staat geschenkt und mich darüber gefreut, das alles los zu sein.

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Kocher (222 Kommentare)
am 22.01.2017 12:22

Eine Familienstiftung, steuerschonend in Vaduz, großartig! Man hätte diese Leute, als sich unsere Altvorderen seinerzeit in weiser Voraussicht für eine Republik entschieden haben, ebenso wie die Habsburger enteignen müssen, das hätte ihnen einen Neustart aus eigener Kraft und auf eigener Leistung beruhend gestattet. Die Frage die heute noch interessant ist, ist die: Was hätten diese Herrschaften, wenn sie das zurückgeben müssten, was ihre Vorfahren unseren Vorfahren abgepresst haben? Ebenso ist aus heutiger Sicht zu sagen, dass das Setzen einer Unterschrift unter einen Erbvertrag noch keine besonders herausragende Leistung darstellt. Dann kommt noch die Landesausstellung nach Eferding, was weiß man darüber? Wenig. Vermutungen sind in Umlauf, dass die Fassade des Schlosses saniert und ein Lift eingebaut wird, auf Kosten der Steuerzahler. Bravo! Wer hat, dem wird gegeben. Das war schon immer so, leider. Und da wundern sich noch immer manche über die Wahlergebnisse in unseren Tagen!

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hausruck (41 Kommentare)
am 21.01.2017 22:08

Die Stahlkonstruktion der Jahrzehnte alten Stiege zeigte bei genauem Hinsehen bereits an zahlreichen Stellen massive Rostschäden, sodass eine komplette Erneuerung wohl auf längere Sicht der bessere Weg ist.
Kommentare der Neidgesellschaft, die hier einen Wertzuwachs für die Starhemberg-Stiftung sehen, sind einfach nur dumm, da die Ruine langfristig an den Verein verpachtet ist und dieser sie der Allgemeinheit fast uneingeschränkt zur Verfügung stellt bzw. zugänglich macht; sollte das Pachtverhältnis eines Tagesaber aber doch gelöst werden, so ist diese Stiege dann wohl längst abgeschrieben und der Wertzuwachs daher null!

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atmos99 (1.063 Kommentare)
am 20.01.2017 13:15

Und die adeligen Erben freuen sich, wenn ihre Starhemberg'sche Familienstiftung an Wert gewinnt, lukriert aus Spenden und Steuermittel zwinkern

Investitionen finanziert die Allgemeinheit, die Gewinne werden - eh klar - privatisiert.

So läuft die Welt und nur die wenigsten blicken hierbei über den Tellerrand.

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( Kommentare)
am 20.01.2017 16:54

Naja, meine Meinung dazu ist dass man nicht verlangen kann dass Starhembergs für alle Burgen und Schlösser in ihrem Besitz aufkommen können. In der Regel kümmern sich ja Vereine um die Erhaltung was ich absolut begrüße, diese beeindruckenden Bauwerke aus einer anderen Zeit sind für mich absolut faszinierend und erhaltenswert.

Weiters bin ich ziemlich sicher dass etwaige Erlöse in die Erhaltung gehen und sich keiner persönlich daran bereichert.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 20.01.2017 18:21

Ich schlage vor, dass die Spieler der Waldstadion-Elf + Trainer nach jedem verlorenen Spiel einen Tag gratis bei der Sanierung der Ruine mithelfen. Da kann sich der Erhaltungsverein bis zum Sommer sicher eine schöne Stange Geld ersparen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 20.01.2017 22:29

Wie viel Ertrag haben denn die Steine monatlich?

Wobei, irgendwie haben es die Grafen und Fürsten noch gut, denen sind die meisten Güter nur nach Tschechien entfleucht.

Die Kirche ist komplett vom Staat enteignet worden und dafür dürfen wir Mitglieder jetzt ersatzweise die Kirchensteuer zahlen. Der Staat ist super großzügig.

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lawandorder (1.001 Kommentare)
am 20.01.2017 09:07

Ich beteilige mich an der Bausteinaktion!!

Ist auf jeden Fall ein erhaltenswertes Areal!! Da investiert man wirklich in ein sinnvolles Projekt!

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tradiwaberl (15.604 Kommentare)
am 20.01.2017 07:38

Echt ??
So baufällig hat die Treppe bei meinem letzten Besuch gar nicht gewirkt. War ja eh bereits eine massive Stahltreppe.
Aber naja, die werden das schon wissen.
Hoffe es ist bald wieder alles zugänglich. Ein Besuch dort ist immer wieder toll, vor allem für die Kinder grinsen
Und die Aussicht an klaren Tagen ist echt beeindruckend.

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