Bürokratie verhindert Trauungen in Wasserschloss
FISCHLHAM. Besitzerin will Schloss Bernau in Standesamt verwandeln. Auflagen und lustlose Behörde durchkreuzen ihre Pläne.
Das Wasserschloss Bernau ist ein Baujuwel ersten Ranges. Seit 1979 befindet sich das herrschaftliche Gebäude, dessen Geschichte zurückreicht ins zwölfte Jahrhundert, im Besitz der Unternehmerfamilie Handlbauer.
Neben Konzerten, Firmenfeiern und Hochzeitsfesten möchte Gerhild Handlbauer in dem von ihr liebevoll restaurierten Objekt auch Trauungen möglich machen. Mit ihrem Ansinnen läuft sie jedoch seit Jahren gegen eine unsichtbare Wand: "Da die Gemeinde aus unerfindlichen Gründen eine Trauungsstätte in meinem Schloss nicht haben will, werde ich ständig im Kreis geschickt", ärgert sich die Schlossherrin. Der Schriftverkehr ist umfangreich und reicht zurück in das Jahr 2010. Damals äußerte ein Brautpaar den Wunsch nach einer Trauung im Schloss.
Schloss nicht barrierefrei
"Es ist eigenartig. Hochzeitsfeiern dürfen stattfinden, aber Trauungen nicht, weil die Säle in den beiden Obergeschoßen nicht barrierefrei sind", wundert sich Handlbauer. Um dieses Problem zu umgehen, schlägt die Schlossbesitzerin eine einfache Lösung vor: "Wenn es wirklich nicht geht, muss man eben auf eine Trauung verzichten."
Dabei würden sich Alternativen anbieten. Es sei zum Beispiel möglich, bei Schönwetter mit der Zeremonie nach draußen zu gehen. Die historische Kulisse mit dem alten Baumbestand sei ein idealer Platz für Trauungen. Repräsentative Räume im Erdgeschoß wurden ebenso angeboten. Doch auch mit diesem Vorschlag hatte Handlbauer bisher keinen Erfolg: "Es gibt so viele nicht barrierefreie Trauungsorte. Da ist es schwer zu verstehen, dass Schloss Bernau dafür ungeeignet sein soll."
Nach einem 2012 abgelehnten Antrag wagte Handlbauer im Vorjahr einen neuerlichen Anlauf.
Amtsverband entscheidet
Inzwischen wurde aber ein Standesamtsverband geschaffen – mit Steinerkirchen, Fischlham und Bad Wimsbach-Neydharting als Mitgliedsgemeinden: "Dass es zu wenig geschulte Beamte gibt, zählt als Argument jetzt nicht mehr. Mit dieser Begründung wurde unser erster Antrag abgelehnt", erklärt die Schlossbesitzerin. Der bürokratische Spießrutenlauf begann nun wieder von vorne. Handlbauer muss erneut Planunterlagen nachreichen, aus denen das Fassungsvermögen und die Lage der Räume sowie der Fluchtwege hervorgehen. Die Vorschriften haben sich inzwischen verschärft. Seit 1. Jänner 2016 wird das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz angewandt, wonach Trauungen als diskriminierungsfrei und damit barrierefrei durchzuführen sind. Eine weitere Auflage wird als uneingeschränkte Wiederholbarkeit definiert. Das bedeutet: Brautpaare, die im Schloss die Eheringe wechseln, können ihre Feier im Anschluss auch woanders gestalten. "Kein Problem", reagiert die Schlossbesitzerin zustimmend.
Bürgermeister Franz Steininger (VP) aus Fischlham verspricht, sich für Handlbauer einzusetzen: "Voraussetzung ist, dass alle Auflagen erfüllt sind." Das letzte Wort hat der Verbandsobmann, Bürgermeister Thomas Steinerberger (VP) aus Steinerkirchen.
gibts nicht irgendwo noch einen alten Schmied für Blitz Hochzeiten
Gugelbua
moanst a ross schmied ?
der die Eheringe ganz HEIß anpasst wie die Hufeisen bei Pferde ?
Frage :
gehört das Schloss zum Handlbauer der im EKZ Pasching war ?
und JAHRELANG die Blockade des EKZ Ausbau in der Blütenstrasse gegen Ernst Kirchmayr betrieben hat ?
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Ja.
Fanfarikuss
Danke für Feedback ...
dann sage ich : Aug um Aug , Zahn um Zahn .
Die Handlbauers in Bernau und der "Baron" Handel in Almegg leben in einer Parallelwelt, die sich Außenstehende nicht mal ansatzweise vorstellen können.
Da gehts um gar nix, vor allem nicht um Geld.
http://www.georgsorden.at/struktur/die-ordensregierung/
UNO gehörte Josef Handlbauer, der Schlachthof und Schloss Bernau gehört Herbert Handlbauer. Sind Brüder und stammen aus Steinhaus/Wels.
Österreichs Bürokratur wie sie leibt und lebt.
Und alle Beteiligten von jener Partei die immer "Leistung" fordert.
Reine Behördenschikane und Behördenwillkür irgend eines kleinen Amtsstubenwürstchens vom Land. Nur ja keiner Bürgerin entgegenkommen, wo kämen wir denn da hin!
Entgegenkommen ist immer Schwierig!
dann kommt der nächste daher der durfte auch warum ich nicht!
Da haben Sie schon recht, lieber Glinko, aber im Gesetz heißt es, glaube ich, "an passenden, würdigen Orten, und der Rahmen muss angemessen sein", was dort sicher gewährleistet ist. Es gibt schon viele Bauernhöfe, etc., wo geheiratet und anschließend gefeiert wird. Und für die Standesbeamtinnen muss man für Außenhochzeiten sowieso eine zusätzliche Gebühr entrichten. Meist sind diese Trauungen auf der Alm, im Schlösserl, am Bauernhof, etc. sehr viel schöner und stimmungsvoller als jene in oft alten, muffigen, kphlen Amtsstuben mit Plastikblumen.
Natürlich bemühen sich die Standesbeamtinnen auch in kahlen Amtsräumen um eine würdige, schöne Trauung, das habe ich nicht sehr gut ausgedrückt oben. Es sollte den Menschen frei stehen, wo sie "ja" sagen wollen, solange es ein würdiges, stimmungsvolles, dem Akt der Eheschließung angemessenes Ambiente gibt. Entbürokratisieren wir doch ein bisschen? Hin zum Menachen, weg von der Papagrafenhörigkeit.
Entbürokratisieren ?
Eine wunderbare Idee - ich bin dabei.