Braut und Bräutigam geben sich nun ihr Ja-Wort in der Welser Burg
WELS. Neuer Saal für Hochzeiten: Nach 80 Jahren hat der Trauungssaal im Rathaus ausgedient – am Samstag fanden im stilvollen Ambiente der Burg die ersten Hochzeiten statt.
"Für die Welt bist du irgendjemand, aber für mich bist du die Welt!" Dieser Spruch ziert die weiße Wand im neuen Trauungssaal der Stadt im ersten Stock der Burg Wels. Dort fanden am Samstag die ersten Hochzeiten statt.
Der neue Trauungsort ist zeitgemäß eingerichtet und bietet einen würdigen Rahmen für den feierlichen Akt: Denn Braut und Bräutigam sitzen nicht mehr so wie im alten Saal mit dem Rücken zu ihren Familien, Freunden und den Trauzeugen. Nun nehmen Standesbeamtin, das Paar und die Gäste in dreieckiger Anordnung Platz, jeweils schräg zueinander.
Auch das Abspielen von selbst mitgebrachten Tonträgern ist kein Problem, Live-Musik ist ebenfalls möglich. Zudem bietet der Burghof ein schönes Ambiente für eine Agape und die perfekte Kulisse für Hochzeitsbilder.
Zwei Trauungstage
Etwa 28.000 Euro hat die Stadt nach Angaben von Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) in dieses Projekt investiert. Die Trauungsfeiern sind an Donnerstagen und Samstagen vorgesehen. An anderen Tagen kann natürlich ebenfalls geheiratet werden: "Je mehr Flexibilität gewünscht wird, desto höher sind die Kosten", kündigt das Stadtoberhaupt an. Eine neue Tarifordnung sei in Ausarbeitung. Der neue Trauungssaal war bislang Ort für Kulturveranstaltungen und für Besprechungen. "Wir streben natürlich weiterhin eine Doppelnutzung an", sagt Rabl.
Auch das 2014 von ihm als damaligen Vizebürgermeister in einer Aussendung geforderte "Heiraten im Freien" ist längst möglich. Wenn der Trauungsort einen würdigen Rahmen bildet, spricht nichts dagegen. Beliebte Orte in Wels sind das Schloss Puchberg, die Villa Muthesius (ehem. Trodat-Stempelmuseum, Pollheimerstraße), der Herminenhof oder das Scherhaufgut (Wallerer Straße).
In Wels geben sich im Vorjahr 282 Paare das Ja-Wort, 2016 waren es "nur" 252, davor 275. (müf)
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Und der Hochzeitsfilm wird von den Überwachungskameras aufgenommen. Wer keine Marschmusik will , wird vom unnötigen Vize Kroiß wegen Kulturfeindlichkeit von der Trauung ausgeschlossen. Dafür übt die Josseck ein altdeutsches Hochzeitsgedicht ein. Standesbeamter kann nur werden, wer nachweist, dass er jahrelang keine Zeitung und kein Buch gelesen hat ausser der Rabl-Biografie " Mein Leben in 3 Parteien".Nach der Hochzeit kredenzt die rote Silvia im Hof Hochprozentiges!
Daher dem nächsten Brautpaar eine Filzstift zur Hochzeit schenken.
Der Punkt am Ende des Wandspruches ("...Welt.") wäre finanziell sicherlich auch noch drin gewesen.