Brasilien-Helfer erhielt den Eduard-Ploier-Preis
WELS. Josef Linsmaier wurde für Entwicklungsarbeit in Rui Barbosa geehrt.
Mit einem Bausparvertrag fing alles an. Johann und Margareta Linsmaier sahen ihre sechs Kinder gut versorgt und wollten das Geld für wohltätige Zwecke spenden. Da fiel ihnen ihr Freund aus Jugendzeiten ein. Eduard Ploier, prominenter Kirchenfunktionär und Direktor des Bildungshauses Schloss Puchberg, kam gerade von einer Reise aus Rui Barbosa zurück, einem unwirtlichen Landstrich im Nordosten Brasiliens. Ploiers Schilderungen bewegten das Ehepaar Linsmaier nachhaltig. Es war die Geburtsstunde der Initiative "Wasser für Rui Barbosa".
In der Vorwoche wurde die 1991 von Linsmaier gegründete Initiative mit dem Eduard-Ploier-Preis ausgezeichnet. Inzwischen sind sowohl Ploier als auch Linsmaier verstorben. Linsmaiers Lebenswerk wurde jedoch fortgesetzt. Sein Sohn Josef Linsmaier nahm den Preis in Empfang.
Was mit dem Bau von Wasserzisternen begann, entwickelte sich zu einem Kontinente überspannenden Hilfsprojekt. Rui Barbosa zählt heute 15.000 Zisternen. Inzwischen hat die brasilianische Regierung deren Finanzierung übernommen. Deshalb suchte Josef Linsmaier nach anderen Möglichkeiten der Entwicklungshilfe. Einkommensschaffende Projekte wie Ziegen- oder Schweinezucht wurden gefördert. Daneben unterstützt der Welser Verein Jugendliche in der Aus- und Weiterbildung.
Spenden aus Benefizkonzerten
"Hilfe zur Selbsthilfe lag Eduard Ploier sehr am Herzen. Dieses Prinzip steht auch bei unseren Projekten im Vordergrund", sagt Linsmaier. Um Spenden zu sammeln, werden seit 2001 Benefizkonzerte veranstaltet. Höhepunkt war 2003 ein Kurt-Ostbahn-Auftritt in der Welser Boschhalle mit 2500 zahlenden Besuchern. Der Erlös ging zur Gänze nach Rui Barbosa.
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