Blitz-Einsatz der Feuerwehr rettete großen Bauernhof

Unwahrscheinliches Glück war bei einem Brand Montag Abend in Aichet bei Grub im Spiel: Auf dem Hof des 37-jährigen Landwirtes Bernhard Taubinger hatte die Dachkonstruktion von zwei neun Meter hohen Silos Feuer gefangen. Die mit Gerste und Sojaschrot befüllten Behälter stehen im Hof und sind nur etwa einen Meter vom Dach des stattlichen Hofes entfernt.

Das Feuer hatte Taubingers Vater Siegfried entdeckt, als er gegen 19.20 Uhr ein lautes Knacken wahrnahm. Einsatzleiter Alois Hutterer sagte gestern: "Das Dach stand bei unserem Eintreffen in Vollbrand: Wir ließen daher sofort Alarmstufe 2 alarmieren und begannen, das Dach des Hofes mit Wasser zu benetzen, um ein Überspringen der Flammen zu verhindern."

Zwei Löschleitungen aufgebaut

Das gelang den mehr als 100 Feuerwehrleuten aus der Umgebung auch. Die Feuerwehr Grieskirchen unterstützte die Löscharbeiten mit ihrer Drehleiter. Wichtig war, dass mit dem Michaelnbach in nur 50 Meter Entfernung ausreichend Löschwasser zur Verfügung stand. Der Einsatzleiter ließ eine zweite Leitung zu einem etwa 300 Meter entfernten Teich aufbauen. "Für den Fall, dass wir das Feuer doch nicht halten können", erklärt Hutterer.

Nachdem die Flammen gelöscht waren, entfernte die Feuerwehr in mühevoller Arbeit die verkohlte Dachkonstruktion. Ein Lkw-Kran hob sie zu Boden. Der Einsatz war kurz nach Mitternacht zu Ende.

Nach Angaben der Polizei dürfte der Brand durch einen defekten Starkstrommotor einer Getreideförderschnecke ausgelöst worden sein. Er war auf dem Dach des Silos montiert und Montag bis gegen 17 Uhr in Betrieb, als Gerste in einen der beiden Lagerbehälter eingebracht worden ist.