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Bahngleis als Zwischenlager für Fußballtore

Von Erik Famler, 21. März 2017, 00:04 Uhr

WELS. Konflikt zwischen Eisenbahnersportverein Wels und seiner unerwünschten Fußballsektion nimmt groteske Züge an.

Vorerst Unbekannte deponierten am Samstag zwei Fußballtore auf ein Nebengleis am Verschiebebahnhof nahe der Westbahnstrecke. Die Tore waren zuvor auf einem angrenzenden Fußballfeld des Eisenbahnersportvereins (ESV) entfernt worden. Was zuerst nach einem üblen Scherz aussah, entpuppte sich bei den polizeilichen Ermittlungen als weitere Eskalationsstufe eines Streits unter ESV-Funktionären.

Entdeckt wurden die abgelegten Tore von einem ÖBB-Mitarbeiter, der die Polizei verständigte. ESV-Obmann Heinrich Göttlinger konnte als Urheber ausgemacht werden. Er war es auch, der seine Getreuen aufforderte, die Tore zu entfernen. Denn nach Göttlingers Rechtsansicht befindet sich die von Jürgen Huber geleitete Fußballsektion unrechtmäßig auf dem ESV-Gelände. Zum Start in die Frühjahrssaison hätte der ESV zu Hause Steinerkirchen empfangen. Göttlinger wollte dies verhindern.

Das Vereinsgelände ist von einem Zaun umgeben. Weil offensichtlich kein geeigneter Platz auf dem Areal war und die Tore versteckt werden sollten, haben die von Göttlinger beauftragten Vereinsmitglieder die Tore auf dem Nebengleis deponiert: "Es handelt sich weder um einen Bosheits- noch um einen Vandalenakt. Das Gleis ist nicht mehr in Betrieb und endet vor dem Gelände des ehemaligen Sport Eybl", sagt Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner.

Auf Anfrage bestritt Göttlinger zuerst, der Verursacher zu sein: "Es ist bekannt, dass beim ESV Streit herrscht und ich Feinde habe." Über die Hintergründe, die dazu geführt haben, die Tore zum Verschwinden zu bringen, wollte Göttlinger nichts sagen: "Die ÖBB werden gegen uns nichts unternehmen. Das habe ich bereits abgeklärt", versichert der Obmann.

Für Polizeichef Hübner war der Ermittlungsaufwand nicht umsonst: "Im Streitfall ESV ist bei uns ein Akt angelegt, der jetzt durch den neuen Vorfall ergänzt wird." Sektionsobmann Jürgen Huber war nicht erreichbar. Das Fußballspiel wurde wetterbedingt abgesagt.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 21.03.2017 15:16

Dieser Vorgang gehört bestraft steht denn dieser "Obmann" über dem Eisenbahngesetz???
Alleine die Vorbildwirkung und die Gefahr der Nachahmung (und Hinterlegung auf einen frequentierteren Geleis) durch Jugendliche rechtfertigt den sofortigen Rücktritt dieses Herren!!!

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 21.03.2017 08:15

Dachte ICH mir schon beim ersten Bericht wie ICH das las.

Das Hübner es bagadellisiert ist beschämend.
Da lt. anderen Medienberichten das Gleis von der ÖBB - zwar selten aber doch - benützt wird.

Das keine Anklage und NICHTS gegen solche Vandalenakte unternommen wird ist auch beschämend. Das erinnert daran es muss erst zum SCHADEN kommen, bis die POLIZEI vlt. handelt oder aufwacht in IHREM Dämmerungsschlaf in der LPD, Wels.

Da gleich daneben die Westbahn vorbeirast und jeder weiss welchen Druck bzw. Luftstrom PERSONEN ausgesetzt sind, wenn ein ZUG an einem Bahnsteig vorbeifährt, das TOR nur abgelegt und nicht gesichert war,

war es auf jeden Fall Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.

Das dies nicht bestraft wird angezeigt, sagt viel aus über die Sicherheitsdoktrin von KROISS. Freunderlwirtschaft beim ESV Wels! traurig Nicht JEDER ist GLEICHER ALS GLEICH vor dem Gesetz.

Was MUSS in WELS passieren bis gehandelt wird? Tote - Verletzte vlt. ein KIND was zu Schaden kommt?

Traurig!

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