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Arbeit hielt ihn fit:Ältester Marchtrenker ging er

05. Dezember 2013, 00:04 Uhr
Arbeit hielt ihn fit:Ältester Marchtrenker ging er
Jubilar Wilhelm Lehner (2.v.r.) mit Sohn Willi (l.), Bürgermeister Paul Mahr und Vizebürgermeister Franz Wolf (r.) Bild: privat

MARCHTRENK. Mit 105 Jahren ist Tapezierer Wilhelm Lehner auch das bundesweit älteste Wirtschaftsbund-Mitglied

Menschen, die mit 50 nur noch an ihren möglichst frühen Pensionsantritt denken, dürften Wilhelm Lehner suspekt sein. Der Sattler- und Tapezierermeister aus der Schulstraße feierte nun seinen 105. Geburtstag. In den Ruhestand ging der gebürtige Marchtrenker erst im Alter von 82 Jahren.

Zur Ruhe setzte er sich freilich damals auch noch nicht. Der Sohn aus einer Eisenbahner-Familie pflegte seine kranke und bettlägrige Frau Ernestine sieben Jahre lang. Sie starb im Jahr 1996.

Bis vor zwei Jahren war der dreifache Vater auf keinerlei fremde Hilfe angewiesen, er besorgte sich auch die Einkäufe für seinen täglichen Bedarf selbst. Der hochbetagte Mann lebt auch weiterhin in dem von ihm erbauten Haus in einer eigenen Wohnung.

Betreuung rund um die Uhr

Erst nach zwei Operationen vor zwei Jahren verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Wilhelm Lehner senior. "Wir können ihn jetzt nicht mehr alleine lassen", bedauert sein Sohn. Er lebt mit seiner Familie in dem gleichen Gebäude und ist den Marchtrenkern als Präsident der Faschingsgilde bekannt.

Nun umsorgt eine Betreuerin den körperlich nach wie vor sehr rüstigen Pensionisten, der allerdings fast erblindet ist. "Mein Vater war bis vor eineinhalb, zwei Jahren geistig noch sehr rege, hat viel gelesen, gedichtet und viele Kreuzworträtsel gelöst. Leider hat er nun nur noch eine ganz geringe Sehkraft", erzählt Sohn Willi. Dennoch marschiert der ehemalige Raumausstatter immer noch viel herum.

Freilich hatten ihn zuletzt die Feierlichkeiten zu seinem halbrunden Geburtstag gestresst. "Er hat sich aber über die Besuche sehr gefreut", weiß sein Sohn. Unter den Gästen war eine Abordnung der Stadtgemeinde mit Bürgermeister Paul Mahr und seinem Vize Franz Wolf.

Goldnadel von VP-Organisation

Der 105-jährige Marchtrenker ist österreichweit das älteste Mitglied des VP-Wirtschaftsbundes. Daher überbrachte Seniorensprecher Gottfried Kneifel persönlich Glückwünsche und überreichte dem ältesten Marchtrenker die "Goldene Ehrennadel des Wirtschaftsbundes". Kneifel betonte, dass Selbstständige am wenigsten krank seien und durchschnittlich um drei Jahre länger lebten als Arbeiter, Angestellte und Beamte.

Wilhelm Lehner wuchs mit acht Geschwistern in Marchtrenk auf, lernte das Sattlerhandwerk, verdingte sich in der von hoher Arbeitslosigkeit geprägten Zwischenkriegszeit als Knecht bei einem Bauern in der Schweiz.

Nach 1945 machte er sich als Sattler und Tapezierer in Marchtrenk selbstständig. (müf)

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