Andrang auf Ganztagsschulen
WELS. 40 Prozent der Volksschüler verbringen ihre Nachmittage in Schule – Tendenz steigend.
Die Ganztagsschule wird in Wels immer beliebter. Eine wachsende Zahl an städtischen Bildungseinrichtungen hält auch am Nachmittag offen. Die Stadt baut das Angebot weiter aus. Bezirksschulinspektorin Karin Lang hält diesen Trend für unausweichlich – nicht aus ideologischen, sondern aus pragmatischen Gründen: „Mein Motto ist: So viel Familie wie möglich, so viel Nachmittagsbetreuung wie erforderlich.“
An zwei Welser Volksschulen gibt es die Nachmittagsbetreuung schon länger (Rablstraße und Neustadt). Ähnliches gilt für die Neuen Mittelschulen 3 und 6 (Vogelweide und frühere SHS Lichtenegg). Auf Ganztagsbetrieb stellen die Neue Mittelschule Lichtenegg und die Volksschule Pernau im Schuljahr 2013/14 um.
Die Anzahl der Schüler mit Nachmittagsbetreuung ist zuletzt stark angestiegen: In den Volksschulen sind es bereits 40 Prozent der Kinder. In den Neuen Mittelschulen verbringt jedes dritte Kind seine Nachmittage in der Schule: „Diese Schulen haben das Konzept der bewegten Pause“, sagt Lang. Neben Sport kann man sich an einigen Schulen die unterrichtsfreie Zeit selbst gestalten. Als Beispiel nennt Lang die Neue Mittelschule 6 (Sporthauptschule): „Mit Theater, Tanz und Kreativstunden bietet sie den Kindern viel Abwechslung. Im vergangenen Schuljahr wurde ihr dafür das Gütesiegel für Ganztagsschulen des Bundesministeriums verliehen.“
Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Zahl der Welser Schulanfänger unverändert. 585 Taferlklasser haben heute ihren ersten Schultag: „Wir sind einer der wenigen Bezirke ohne Rückgänge“, sagt Lang. Bei den Welser Eltern verliert der hohe Anteil von Kindern mit nicht deutscher Muttersprache langsam seinen Schrecken; „Das Einschreiben der Kinder in anderen Gemeinden ist rückläufig“, betont die Bezirksschulinspektorin. Die vor drei Jahren eingeführte Sprachförderung hat sich etabliert. Für jedes der Kinder sind wöchentlich elf Stunden vorgesehen.
Zwei Welser Schulen wurden mit neuen Leitern besetzt: In der Neuen Mittelschule Lichtenegg folgt Josef Röbl Langzeitdirektor Peter Mayrhofer nach. Isabella Zeiliger tritt in der Volksschule Vogelweide die vorerst noch provisorische Nachfolge von Gabriele Stadler an.
Bildungsministerin Schmied hält Wort
Höhere Schulen in Wels werden vom Bund um 62,5 Millionen Euro ausgebaut
Containerklassen, Schüler, die auf engstem Raum zusammengepfercht sind, desolate Schulgebäude und Mängel in der Ausstattung: diese Missstände hat die Welser VP zuletzt bei vielen höheren Schulen festgestellt und Bildungsministerin Claudia Schmied vorgeworfen, sie würde speziell die städtischen Gymnasien aushungern.
Bei ihrem Besuch am Freitag in Wels versicherte die Ministerin, dass sie sämtliche im Schulentwicklungskonzept festgelegten Projekte auch umsetzen werde. Das Investitionsprogramm für Wels umfasst bis 2018 insgesamt 62,5 Millionen Euro. Der größte Brocken ist die Generalsanierung und Erweiterung der Gymnasien Wallerer- und Brucknerstraße. 2013 ist Baubeginn. Für 2015 kündigte Schmied die Sanierung der zwei Welser Handelsakademien an.
Bürgermeister Peter Koits zeigte sich bei Schmieds Wels-Visite besorgt über die größer werdende Zahl von Jugendlichen ohne Schulabschluss und Ausbildung. Eine Bildungsoffensive soll jetzt Abhilfe schaffen. Koits forderte die Einbeziehung aller Kindergartenkinder in sprachfördernde Maßnahmen. Dabei dürfe kein Unterschied gemacht werden zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. Forciert werden soll auch die Vernetzung zwischen Schulen und Betrieben. „Einige wenige Schnuppertage vor dem Schuleintritt reichen hier bei weitem nicht“, betonte Koits. Geplant sei ein Pakt für bessere Beschäftigungschancen, der im Wesentlichen von den regionalen Sozialpartnern getragen werde.
Die Ministerin präsentierte ein Reformprogramm, das unter anderem verpflichtende Gespräche zwischen Eltern und Lehrern vorsieht.
Kommentar "Bildungsfern" von Erik Famler
Sieben neue Schuldirektoren
In sieben Schulen des Bezirkes werden laut BSI Franz Heilinger (im Bild) zu Schulbeginn neue Leiter installiert. Renate Friedl (Volksschule Bad Wimsbach) und Maria Zaininger (VS Buchkirchen) wurden definitiv bestellt. Die provisorische Leitung übernehmen Edith Koch (VS Bachmanning), Brigitte Schmid (VS Marchtrenk) Ulrike Guger (VS Pennewang), Eveline Griebaum (VS Steinerkirchen) und Markus Zeller (Polytechnikum Marchtrenk).
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Daran gefällt mir die Wahlmöglichkeit.
Fast jede Schule bietet Nachmittagsbetreuung an.
Bei der "verpflichtenden" Ganztagesschule ist das nicht mehr ganz so einfach mit der Wahlmöglichkeit.
Was ich nicht verstehe ist, warum so eingroßer politischer Wirbel gemacht wird, denn die Nachmittagsbetreuung kann man jederzeit und überall ausbauen. Man muss nur ausreichende Mittel zur Verfügung stellen.
Einen flächendeckenden Umbau von Schulen auf einen generellen Ganztagsbetrieb halte ich für nicht notwendig.
Solange man im derzeitigen Schulbetrieb aufgrund der eingeschränkten Mittel einige Freigegenstände bzw. freiwillige Übungen nicht mehr anbieten kann, sollte man die Idee der Ganztagesschule in der Schublade belassen.
arbeiten und immer mehr eltern bestehen nur aus einer person. außerdem reicht ein einkommen selten für den lebensunterhalt der familie aus. damit übernimmt der staat gerne die aufgabe der kindererziehung, denn dann ist sie staatlich gelenkt und mündige bürger sind sowieso nicht erwünscht. dieses system erinnert nur all zu sehr an die "gute alte ddr"...
wos hot des mit ddr z'tuan ...
i finds guat doss die kinder nochmittog a in da schual san , durtn unter aufsicht und kinnan ihre aufgaben ,oder sport , oder wos aunders als freizeitgestaltung mochn ...
die meisten schüler san doch sowieso allane dahoam wei de öltern oabeiten ...so is jemand dabei um ihnen zu helfen bei aufgaben erledigung etc...wei dahoam hom eh vü öltern ka zeit ...bzw. se nehmen sich ka zeit weils körperlich und geistig söba fertig san vom alltag
so kann man aber auch Einheitskinder erziehen, das hat alles immer mindestens 2 Seiten.
nicht mehr ausreicht. - Immer die neueste Mode, falsche Nägel, falsche Haare, jeden erdenklichen technischen Schnickschnack, zum neuen Haus das neue Auto, dreimal im Jahr in den Urlaub .....-Manche arbeiten nicht, um den Lebensunterhalt zu verdienen, sondern um in Massen konsumieren zu können. Es braucht keine 2 Vollverdiener, um gut leben zu können. Es ist oftmals nur Egoismus, der Kinder in eine Ganztagsbetreuung zwingt!
ja richtig ... des hob i vor wochen scho mol gschrieben ...
die gesellschaft schofft se viele " unnötige " problemen söba de se donn nimma lösen kinna und dafür aundre die verantwortung übanehmen miassn ...oder afoch übergebn wiad !!!
der unaufhörliche wohlstand wächst und wächst seit mehr als 60 jahren ...aber auf kosten des xunde leben ... damit ist die familie gemeint .
Wenn eine Familie mit einem Einkommen das Auskommen finden würde, macht der als "Individualbesteuerung" verharmloste Diebstahl an Familien dies unmöglich; diese Familien zahlen EIN VIELFACHES der Steuer von Doppelverdienern. Wer nich pariert, der wird sozialisiert (durch ein Schröpforgie!)
Ich will keinen Lebensstandard wie in Indien. Soll die Frau zum Mann betteln gehen wenn sie wieder mal zum Friseur will? Das könnte euch so passen.
es funktioniert aber nur so lange, wie wir alle mitspielen.
wir l a s s e n uns lenken bzw. manipulieren. wir müssen endlich EIGENVERANTWORTUNG übernehmen und uns darauf besinnen, was wir wirklich brauchen.
"man sieht nur mit dem herzen gut, das wesentliche ist für die augen unsichtbar"(Saint Exupery)
für meine Kindheit keine Ganztagsschule gewünscht.
Da kommt mir jetzt noch das Grausen.
das Kind ist den ganzen Tag mit seinen Freunden zusammen. Wer will schon nachmittags daheim bei Mama sitzen und mit ihr zusammen Realityshows schauen?
in der GTS wird Hausaufgabe gemacht, gelernt, Sport getrieben, ein Instrument gelernt, ...
wenn ja, wo funktioniert das so gut?
Unsere Erfahrung ist hingegen, dass Absolventen dieser nachmittagsbehüteten Schulen in der Regel unselbstständiger - auch nach der Matura - in Leben schreiten und große Umstellungsschwierigkeiten haben, sich selbst zu organisieren.
Man sollte nicht zu viel Zeit im Klassenzimmer verbringen, das echte Leben findet wo anders statt!
in öffentlichen Parks und vor der Spielkonsole.
sind übrigens die, deren Eltern berufstätig sind und die lernen sich das Brötchen selbst zu schmieren
Auslegungssache!! und ich greif dich für deine Meinung auch nicht an! PUNKT
wieder das alte Lied vom staatlich gelenkten Kind! Ich kann es nicht mehr hören!! In welche Richtung soll denn "der Staat" lenken?? Es gibt erz konservative Schulen, offene Schulen, alternative Lehrkörper, ...
man hat in jeder Schule Lehrer mit diversen Lebenseinstellungen, ganz wie in realen Leben
Euer Problem ist nur, dass ihr eure Weiber den ganzen Tag daheim haben wollt und in ständiger finanzieller ABHÄNGIGKEIT ihr kreuzkonservativen Reaktionäre!