Ärztliche Versorgung ausgeweitet: Unfallchirurgen länger im Dienst
GRIESKIRCHEN. Eine Ausweitung der ärztlichen Versorgung wurde für das Klinkum Grieskirchen beschlossen: Unfallpatienten werden im ab Jänner auch wieder nach 15.30 Uhr operiert - täglich stehen zwei Unfallchirurgen von 7 bis 19 Uhr bereit.
"So viele Darsteller bei einer Pressekonferenz hat es im Klinikum Grieskirchen wohl noch nie gegeben", merkte Landeshauptmann Josef Pühringer am Montag beim Mediengespräch über die in die Kritik geratene Akutversorgung im Krankenhaus an. Politiker von Schwarz, Rot, Blau und Grün präsentierten – in geschlossener Einigkeit – mit der Leitung des Klinikums Wels-Grieskirchen die beschlossene Ausweitung der unfallchirurgischen Versorgung. Ab Jänner werden Operationen auch wieder nach 15.30 Uhr durchgeführt, täglich stehen zwei Unfallchirurgen von 7 bis 19 Uhr bereit.
"Mit dieser einvernehmlichen Lösung schaffen wir die Kritik aus der Welt, dass das Angebot in der Unfallchirurgie nicht ausreichend ist. Und ich hoffe damit auch die Debatte, ob der Standort Grieskirchen überhaupt Bestand hat, endgültig aus der Welt zu schaffen", so Pühringer.
Betriebsratsvorsitzende Walpurga Walter freut sich über die gemeinsame Lösung, mit der die Belegschaft gut leben könne. "Die Patienten haben sich nicht mehr ausgekannt, wann sie nach Grieskirchen kommen können und wann nicht", sagt Walter. Aber auch bei praktischen Ärzten und Rettungsmitarbeitern gab es immer wieder Unklarheiten, ob die Versorgung des Patienten in Wels oder Grieskirchen erfolgen soll.
Klinikum-Geschäftsführer Dietbert Timmerer ist froh über die Einigung: "Die Unzufriedenheit mit der unfallchirurgischen Versorgung hat die großartigen Leistungen der anderen Abteilungen in den Schatten gestellt." Auch durch den Ärztemangel sei man zu dieser Lösung gezwungen worden, so Timmerer. Nach 19 Uhr könne man die Unfallchirurgie in Grieskirchen nicht mehr anbieten, in der Nacht werden die Patienten in Wels behandelt.
Auch Mehrfachverletzte und polytraumatisierte Unfallopfer werden wie in der Vergangenheit ins Krankenhaus nach Wels gebracht.
Bürgermeisterin Maria Pachner (ÖVP) ist dankbar für die Lösung, zu der man sich nun durchgerungen hat. "Mit diesem klaren Schritt wird jetzt hoffentlich Ruhe einkehren", hofft Pachner.
Zufrieden zeigt sich auch SP-Landtagsabgeordneter Erich Pilsner: "Beim runden Tisch am 20. Oktober wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Die SPÖ hat der Spitalsreform ja ebenfalls zugestimmt, jedoch mit dem Hinweis, dass evaluiert und nachjustiert werden muss, falls es Probleme gibt."
Nachdem jetzt eine Lösung gefunden sei, wünscht sich Pühringer, "dass nun auch das Politikum eine Ende hat".
Damit sich die Neuregelung in der Region schneller herumspricht, ist in den nächsten Wochen eine Informationskampagne geplant.
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Ist das ein politischen Gremium?
Gibt es da auch Ferndiagnosen?
Gibt es eine gelebte Unternehmenskultur entsprechend den Leitbildern, die überall herumhängen?
Das Wievielfache eines Politikers verdient ein Primar?
200.000 pro Jahr oder 400.000 pro Jahr?
Warum werden die Klassepatientengebühren nicht zur Gänze vom Spital einbehalten? Dieses stellt doch die Infrastruktur zur Verfügung.
Müssen Klassepatientengebühren an den Primar bezahlt werden?
Wäre da nicht ein Einsparungspotential vorhanden?
dieser so tiefgründige Kommentar damit zu tun das eine superfunktionierende Unfallabteilung geschlossen wurde und jetzt halbherzig wieder geöffnet wir. Sollte man nicht auch Bankern das Geld kürzen?
Letztes Mal waren auch alle Spitalsstandorte sicher. Was nach der Wahl kam kennen wir alle: ein beispielloser Kahlschlag in der Gesundheitsversorgung der Landbevölkerung.
diesmal wirds nicht anders sein.
Ich glaube dem Pühringer kein Wort mehr.
genannt Spitalsreform, wer heckt solchen Stumpfsinn aus!