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Ab 2020 sollen sich Stadtbeamte den Schreibtisch teilen

Von Erik Famler, 11. Juli 2017, 05:48 Uhr
V. l. Ernst Kirchmayr, Andreas Rabl, Peter Lehner. Bild: fam

WELS. Welser Magistrat benötigt Modernisierungsschub - Delegation besichtigte Vorbilder.

Noch immer werden am Magistrat Akten von einem Stockwerk zum anderen getragen. Die Büros vieler Mitarbeiter sind winzige Kammern ohne Klimatisierung. Die Stadtverwaltung muss investieren. Bis 2020 entsteht in er Rainerstraße (ehemals Hotel Greif) ein neues Amtsgebäude. Dort ist ein so genannter Open Space vorgesehen. Die Mitarbeiter steuern jenen Schreibtisch an, der gerade frei ist. Diese moderne Form des Arbeitens setzt aber voraus, dass Akten elektronisch abrufbar sind. Doch der elektronische Akt steckt in Wels noch in den Kinderschuhen.

In Wien und Niederösterreich besichtigte kürzlich eine Welser Delegation Best-Practice-Beispiele. Neben Bürgermeister Andreas Rabl (FP) und Stadtrat Peter Lehner (VP) machten sich auch leitende Beamte und Personalvertreter auf den Weg. Zuerst wurde der Erste-Campus am Wiener Hauptbahnhof angesteuert. Die Großbank will selbstbestimmtes Arbeiten ermöglichen. Mitarbeiter haben hier keinen fixen Platz. Sie nehmen ihren Laptop und setzen sich innerhalb einer „Homebase“ auf den nächstgelegenen Schreibtisch. „Das Konzept funktioniert nur deshalb, weil alle mitmachen – bis hinauf zum Generaldirektor“, sagt der Facility Manager der Erste Bank. Selbst „Big Boss“ Andreas Treichl sitzt mit seinen Kollegen im Open Space.

Beeindruckend fand das auch Personalvertreter Ernst Kirchmayr: „Wenn die Mitarbeiter mitziehen, ist Open Space auch für uns denkbar. Ein Drüberfahren darf es auf keinen Fall geben“, sagt der SP-Gemeinderat.

In Krems empfingen Baudirektor Reinhard Weitzer und SP-Vizebürgermeister Gottfried Haselmayer die Welser Abordnung. Dort ging vor sechs Monaten ein neues Servicecenter in Betrieb. Der Zubau zum alten Wasserwerk besticht durch seine Helligkeit und Funktionalität. Als Vorbild kann aber nur der Empfangsbereich dienen, wo die Kunden beraten werden. Im neuen Amtsgebäude, das 2020 in der Rainerstraße in Betrieb geht, sollen Bürger bzw. Bauwerber eine ähnliche Servicezone vorfinden. „Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht“, sagen die Kremser Gastgeber. Die rund 100 Mitarbeiter haben in Krems weiterhin fixe Büros. Besprechungen finden im Parterre in multimedialen Räumen statt.

Für eine Mischform aus Open Space und alter Bürostruktur entschied sich die Arbeiterkammer Niederösterreich. In Sankt Pölten baute die Welser Firma Gerstl in einem Konsortium ein Arbeitnehmerinnenzentrum. Große Säle und Kommunikationsräume prägen die 2016 eröffnete AK-Zentrale. Die Abteilung Sozialrecht arbeitet wie in der Erste Bank im Open-Space-Modus.

Die Meinungen dazu sind geteilt: „Ein solches Radikalkonzept setzt die digitale Verarbeitung aller Akten voraus. So weit sind wir noch nicht“, sagt Stadtrat Lehner. Bis 2020 sei der elektronische Akt umgesetzt, erwidert Bürgermeister Rabl: „Wir müssen neue Wege beschreiten und kosteneffizient arbeiten. Gleichzeitig ist auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter Rücksicht zu nehmen.“ Für die rund 140 Arbeitsplätze im 2020 vollendeten Amtsgebäude Greif sei Open Space vorstellbar. Eine Mischform lehnt Rabl ab.

 

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29  Kommentare
29  Kommentare
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cochran (4.047 Kommentare)
am 16.07.2017 20:39

Rabl sei dank der beste bürgermeister
Für wels

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 12.07.2017 10:51

Keine gute Idee, je mehr Hirnschmalz Aufgaben benötigen, desto ruhiger sollte ein Arbeitsplatz sein, ....

ich kenne keinen wirklich glücklichen bei der shared desk option, .... dient eher dazu dass sich der Mitarbeiter permanent beobachtet fühlt, ... den Faulen wirds trotzdem nicht motivieren und die anderen leiden darunter, ...

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aufrecht1962 (877 Kommentare)
am 11.07.2017 21:56

Warum soviele negative Kommentare zu einer schon weltweiten Form der vernetzten Arbeit?
Leben viele Kommentarler noch in Ihrem Schneckenhaus und verweigern die Realität im Jahr 2017?
Oder lieben alle die ätzenden Behördengänge von Büro zu Büro und schimpfen lieber, weil alles solange dauert?
Wenn Wels (der FP-Bürgermeister) das durchzieht, sind wir endlich in einer Stadt auf einem Niveau, wo schon viele andere weltweit sind!

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Orlando2312 (22.298 Kommentare)
am 11.07.2017 22:27

Zitat aufrecht: "Warum soviele negative Kommentare zu einer schon weltweiten Form der vernetzten Arbeit?"

Kann man mit einer Metapher beantworten: Fliegen lieben Scheisse. Können so viele Millarden Fliegen irren? Ja sie können! Nicht alles was aus Amerika kommt ist auch segensreich. Hätten Sie auch nur eine leise Ahnung vom Arbeiten in einem Grossraumbüro, dann würden Sie wahrscheinlich auch anders darüber denken. Und wenn Sie vor allem auch ein kleines Büro mit wenigen Kollegen zum Vergleich kennen.

Es ist eine Tatsache über die man gar nich diskutieren muss, dass die Leistung nicht zuletzt davon abhängt, wie wohl oder unwohl man sich an seinem Arbeitsplatz fühlt.

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rubicon (595 Kommentare)
am 11.07.2017 17:28

dann muss das übergebliebene Jausenbrot vom Vortag auch virtuell werden.

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observer (22.194 Kommentare)
am 11.07.2017 16:39

Ich halte dieses Konzept für einen Sch.., Selbst konventionelle Grossraumbüros haben in manchen Fällen Nachteile, speziell wenn es um kreative Arbeit geht und man dafür Ruhe braucht oder wenn man mit Kunden am Telefon verhandeln muss und/oder Vertrauliches zu besprechen hat. Der nächste Schritt zu diesem Konzept ist dann,dass jeder gerade den Computer benutzt, der frei sit und keiner mehr einen eigenen hat etc. etc.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 11.07.2017 15:37

Dieses Wels! Ein richtiges kleines Experimentierfeld für die schöne, neue Zukunft der Verwaltung! Was die alles probieren! Das sind mir aber Schelme...

:-)

Haben sie in Wels eigentlich jetzt schon ein brauchbares Mail-Programm am Magistrat? Das war ja auch angeblich ein Grossprojekt.

Wenn die neuen Büros für die Magistrats-Mitarbeiter so schön wohnlich und angenehm werden, dann wird vielleicht auch Ex-Magistratsdirektorin Kamleithner wieder gesund und dort glücklich und zufrieden arbeiten können! Man darf ihr halt keine Kakerlaken ins Büro legen, gelt!

Und für die Burschenschafter gehört ein Ständer installiert, wo sie gefahrlos ihre Säbel hinhängen können, ohne dass sich jemand daran verletzt, vor allem nicht im Gesicht!

grinsen

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Orlando2312 (22.298 Kommentare)
am 11.07.2017 16:21

You made my day. Danke grinsen

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ichauchnoch (9.788 Kommentare)
am 11.07.2017 18:46

Noch dämlicher geht's wohl nicht!!!

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jagehtsnu (373 Kommentare)
am 11.07.2017 12:59

Sozusagen eine neue Art von " Reise nach Jerusalem ". Aber von wo
und wem kommt die Musik dazu? Da werden die Magistatsbediensteten
schon 10 Minuten nach Dienstbeginn fix und fertig sein, wenn's
einen Schreibtisch ergattert haben.

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wahre (23 Kommentare)
am 11.07.2017 12:41

Sehe schon die Zeit kommen, wo kein Mensch mehr beim Magistrat arbeiten will. Nur weil es (wie überall sonst auch) ein paar "Selbstbereicherer" gibt, fällt der schlechte Ruf auf alle Bediensteten. Dann noch solche "Wohlfühloasen", wo nach dem WC-Besuch wieder ein neuer Arbeitsplatz gesucht werden muss, auch die Bürger dürfen dann jedes Mal ihren zuständigen Sachbearbeiter suchen, das wird super für alle!!! Der "Modernisierungs- und Einsparungsbürgermeister" wird sich dann rechtzeitig nach Wien absetzen und "hinter ihm die Sintflut". Glorreiche Zeiten für die Stadt Wels stehen bevor!!!

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 11.07.2017 12:46

Hugh, lokaler Häuptling der Gewerkschafter hat gesprochen.

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leitnerf. (932 Kommentare)
am 11.07.2017 12:53

Das gilt doch nicht für Bearbeiter mit Kundenkontakt...

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Gugelbua (31.882 Kommentare)
am 11.07.2017 12:15

das nennt sich dann Abbau von Bürokratie grinsen

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alteraloisl (2.658 Kommentare)
am 11.07.2017 09:51

In diesem Zusammenhang sollte man dringenst nachdenken wie viele Schreibtische und Büros eingespart werden könnten. Auch bei den Politikern. 3 Vizebürgermeister für die Kleinstadt Wels ist ein Wahnsinn.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 11.07.2017 09:46

und abwechselnd ist einer fürs kaffee holen zuständig.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 11.07.2017 09:07

Ist klar, dass die alten Bewahrer hier gleich aufbrüllen. Desk-Sharing ist in internationalen Unternehmen zunehmend Standard; z.B. bei KPMG in N.S.W. (AUS) teilen sich etwa 2.000 Leute 700 Arbeitsplätze. Zuerst unvorstellbar, nun freudig gelebte Praxis! Wichtig ist im Zusammenhang mit der Umsetzung eines derartigen Projekts, dass die soziale Komponente andernorts ausgeglichen wird. Dies kann ein großzügiger Küchen-/Pausenbereich, eine Lounge, oder Ähnliches sein.

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Katzenkoerberl (1.838 Kommentare)
am 11.07.2017 08:53

Open Space: ein Schmarrn der eine Zumutung für Arbeitnehmer ist. Man will doch auch einen Sitzplatz der personalisierbar ist um sich wohl zu fühlen (Zimmerpflanzen, einige private Dinge wie vielleicht Fotos etc) das ganze soll wohl die leichtere Austauschbarkeit der "human Ressourcen" fördern.. . pfui

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leitnerf. (932 Kommentare)
am 11.07.2017 09:45

Ja genau, bloß keine Änderungen. Alles soll so bleiben wie es ist, egal ob es anderswo funktioniert und die Mitarbeiter zufrieden sind.

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Orlando2312 (22.298 Kommentare)
am 11.07.2017 07:26

Kann mir nicht vorstellen, dass so ein Szenario dem Arbeitsklima förderlich sein wird. Die Leistung ist sehr proportional zur Stimmung im Büro. Wenn man sich wohlfühlt steigt auch die Leistung.

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meisteral (11.703 Kommentare)
am 11.07.2017 09:42

Jetzt kann man sich gegenseitig wach halten, ist doch toll, oder?

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 11.07.2017 12:45

Arbeitsscheue Menschenfeinde müssen es wohl so sehen.

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Orlando2312 (22.298 Kommentare)
am 11.07.2017 13:08

Wie Sie zum Ihrem Nicknamen kommen, war eh zuvor schon jedem klar. Da hätt es dieses Posting nicht gebraucht. grinsen grinsen grinsen

Von Büroarbeit sollte man schon eine leise Ahnung haben, wenn man darüber urteilen möchte. Beim Strassenaufgraben oder am Hochofen kann man sich das halt schwer vorstellen.....

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 11.07.2017 07:11

Also statt Einzelzimmer wieder Schlafsäle...

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( Kommentare)
am 11.07.2017 09:17

Schlafsäle insofern, dass jeder jeden am effektiven, konzentrierten Arbeiten hindert (Lärm, Ablenkung, standardisiertes Unwohlfühl-Klima, keine Privatsphäre, nichts persönliches, kein Rückzugsbereich).

Open Space ist kein Allheilmittel.
Es gibt Berufsbilder und Menschen, die damit wenig kompatibel sind.
Wie es dann zB. mit Krankenständen aussieht, wenn man bedenkt, dass so unhygienisches wie Tastaturen (viel verkeimter als Klobrillen!) geteilt werden müssen?

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leitnerf. (932 Kommentare)
am 11.07.2017 12:40

Rückzugsbereich? Die Leute gehen ins Büro um zu arbeiten, nicht um zu meditieren. Was wollen sie den Arbeitern sagen, die in Werkshallen stehen und auch auf verschiedenen Maschinen arbeiten müssen?

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Orlando2312 (22.298 Kommentare)
am 11.07.2017 16:29

Ja was soll man Ihnen darauf antworten? Dass man Arbeit in Büros und in Werkshallen halt nicht so einfach vergleichen kann, würden Sie das verstehen? WOLLEN Sie das verstehen.

Es ist oft schon in einem Dreierbüro problematisch, wenn alle drei grade telefonieren und einer eine schlechte Verbindung hat und deshalb lauter wird. Davon, dass Konzentration für schwierige Arbeiten in einem Grossraumbüro sehr schwierig wir, muss man erst gar nicht reden.

Noch mal: WOLLEN Sie solche Bedenken verstehen?

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( Kommentare)
am 11.07.2017 16:59

Rückzug zum konzentrierten Arbeiten, heiklen Telefonaten, Personal-Besprechungen...

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leitnerf. (932 Kommentare)
am 12.07.2017 07:28

und ich soll der sein, der nichts versteht...

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