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Waidhofner VP gibt sich nach der Wahl bis Ostern Zeit für Parteiengespräche

Von Hannes Fehringer, 27. März 2012, 00:04 Uhr
Waidhofner VP gibt sich nach der Wahl bis Ostern Zeit für Parteiengespräche
Martin Dowalil (Piratenpartei „FUFU“) sieht im Gemeinderat ein Ehrenamt. Sein Facebook-Forum bleibt online. Bild: Moser

WAIDHOFEN. Egal ob Verlierer oder Gewinner - auf den Wahlplakaten klebten gestern die Zettel „Danke für Ihr Vertrauen!“. Die Gemeinderatswahl in Waidhofen ist geschlagen.

Hier die wichtigsten Fragen, wie es nun weitergeht:

Wer wird Bürgermeister?

Die VP hat 3,2 Prozent verloren und hält nun bei einer Marke von 47,4 Prozent. Beim Mandatsstand herrscht mit 20 Sitzen der VP (-1) und ebenso 20 Sitzen der restlichen fünf Parteien Pattstellung. „Ängste“ der VP, die „Opposition“ könnte sich auf SP-Vizebürgermeister Martin Reifecker als neuen Rathauschef verständigen, waren schon im Wahlkampf überzogen. Jetzt, nachdem die SP 6,6 Prozent der Stimmen verlor und auf 23,4 Prozent absackte, wird erst recht kein Roter auf die Idee kommen, den Bürgermeister zu beanspruchen.

Wann beginnen die Parteienverhandlungen?

Bürgermeister Wolfgang Mair (VP) zückte gestern den Terminkalender und avisierte anderen Parteien Gespräche bis nach Ostern. Der Wahlsieger des sonntägigen Urnenganges, Stadtrat Friedrich Rechberger von der Bürgerliste UWG, sieht das Ende der absoluten schwarzen Rathausmehrheit als Chance, „dass nun tatsächlich wieder gemeinsam für Waidhofen gearbeitet wird“. VP-Parteichef Werner Krammer hofft auf „eine breite Basis“ und reicht die Hand zur Zusammenarbeit: „Unsere Tore stehen weit offen.“

Wie wird sich das Kräfteverhältnis im Stadtrat ändern?

Gar nicht. Die Mathematik nach dem D’Hondtschen Verfahren reagiert sehr träge auf mittlere Erdrutsche bei Wahlen: Die VP behält ihre sechs Stadträte, auch die SP bleibt bei drei Senatsmitgliedern, die sie jetzt schon hat. Der UWG fehlen 38 Stimmen auf den zweiten Stadtratssitz, den die SP hätte räumen müssen.

Bleibt Bürgermeister Wolfgang Mair (VP) die gesamte Periode?

Derzeit gibt es nichts, das in der WVP dagegen spricht. Niemand in der VP wirft Mair vor, versagt zu haben. Angesichts sechs wahlwerbender Gruppen hält man in der Partei die 47,4 Prozent weiterhin für ein sehr passables Resultat, mit dem die VP bestimmende Kraft in Waidhofen bleibt. Mair selbst hat angekündigt, dass er „mit Freude“ die volle Periode arbeiten wolle.

Wer zieht für die VP überhaupt in den Gemeinderat?

Diese Frage ließ sich gestern noch nicht beantworten, weil die VP beschlossen hat, ihre Gemeinderäte streng nach den Vorzugsstimmen ins Rathaus zu entsenden. „Wir sind noch beim Auszählen“, sagte gestern Krammer zu den OÖNachrichten, ein Ergebnis wurde frühestens für gestern Abend angekündigt.

Also bleibt bei der Waidhofner Politik wieder alles beim alten?

Keineswegs. Mit der Piratenpartei „FUFU“ ist tatsächlich ein neuer Zugang zur Politik in Waidhofen Wirklichkeit. Frontmann Martin Dowalil, der zu Werbezwecken Uniformen trägt, hat schon im Wahlkampf die sozialen Medien wie Facebook benutzt. Über Internet will er jetzt auch eine Excel-Liste über seine Wahlkampfausgaben veröffentlichen - unterm Strich ungefähr 500 Euro. Von seiner Aufwandsentschädigung als Gemeinderat will er nur so viel einbehalten, bis die Wahlkampfkosten hereingebracht sind. Dann will der technische Zeichner sein Politikersalär dem Sozialmarkt und Tierschützern spenden: „Für mich ist es ein Ehrenamt, dass ich für Waidhofen arbeiten darf.“ Das Facebook-Forum, in das sich auch VP-Chef Krammer als humorvoller Poster eingeklinkt hat, soll zur ganzjährigen Pinnwand der Waidhofner Gemeindepolitik werden.

Welche Lehren ziehen die Parteien?

Analysen des Wahlergebnisses werden schwer, weil den Sprengeln neue Straßenzüge zugeteilt wurden und damit der Vergleich zu früheren Urnengängen hinkt. Statistiken kann man drehen und wenden, und trotzdem bleiben sie nichtssagend. Ein Beispiel: In den Dörfern Windhag, Konradsheim, St. Georgen/Klaus überwiegen bei den Wahlberechtigten untypischerweise die Männer. Die Verluste der VP schwankten trotzdem zwischen 0,7 und 14,48 Prozent.

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