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Strassers Shopping Center sieht gut aus, sagt die Steyrer Politik

Von Kurt Daucher, 16. März 2011, 00:04 Uhr
Strassers Shopping Center sieht gut aus, sagt die Steyrer Politik
So soll das Einkaufszentrum auf dem ehemaligen Kasernengelände ausschauen, ganz links im Bild: die Steyrer Bezirkssporthalle. Repro: Kurt Daucher Bild: Kurt Daucher

STEYR. Investor Josef Strasser und sein Architektenteam haben ihre Pläne für das ehemalige Kasernengelände vorgelegt. Die Politik zeigt sich überwiegend beeindruckt. Schon in Kürze soll sich der Gestaltungsbeirat damit befassen.

Ein Einkaufszentrum mit 14.600 Quadratmetern Verkaufsfläche, die parkenden Autos großteils in der Tiefgarage, Wohn- und Bürogebäude mit einigem an Grün rundum, ein Stadtteilplatz gegenüber der Sporthalle, eventuell ein Hotel für Gäste mit kleinerer Geldtasche: Das sieht jener Plan vor, den Investor Josef Strasser und seine Architekten der Steyrer Politik vorgelegt haben. Mehrheitlich stieß die Präsentation auf Zustimmung.

Rot, Blau, Grün: Sie alle können dem Strasser-Plan viel Positives abgewinnen und werden sich wohl dafür aussprechen, dass das Vorhaben weiter verfolgt werden soll. Dass sich die Realisierung über einige Jahre ziehen wird, sind sich alle sicher. „Es wird auch so sein, dass das Einkaufszentrum als Erstes gebaut wird“, sagt Bürgermeister Gerald Hackl (SPÖ), aber das Gesamtkonzept sei doch sehr beeindruckend. Die Stadt werde sich über entsprechende Widmungen absichern, dass rund um das Shopping Center keine weiteren Geschäftslokale errichtet werden können.

Wahlbündnis hat Bedenken

Vonseiten des Wahlbündnisses ÖVP/Bürgerforum gibt es nach wie vor Bedenken. „Es gibt keine Garantie, dass die Wohnbauten tatsächlich gebaut werden“, sagt Michaela Frech, die dem Wahlbündnis als Fraktionsvorsitzende vorsteht. Vor allem sei aber zu befürchten, dass das Einkaufszentrum Kunden von der Innenstadt abziehe. Außerdem sei das Einkaufszentrum tatsächlich größer als kolportiert. „Ich habe extra nachgefragt, die Bruttogeschäftsfläche, das sind 24.000 Quadratmeter“, so Stadtrat Markus Spöck.

Betriebe übersiedeln

Welche Betriebe in das neue Einkaufszentrum einziehen könnten, darüber gibt es noch keine konkreten Aussagen. Dem Vernehmen nach liebäugeln nebst anderen Intersport Eybl und die Textilkette C&A mit einer Übersiedlung auf den Tabor. Mit ihren derzeitigen Standorten sollen sie nicht mehr vollauf zufrieden sein. Dazu der Bürgermeister: „Wenn dem so sein sollte, dann ist es sicher besser, diese Betriebe ziehen auf den Tabor als irgendwo hinaus in einer der Umlandgemeinden.“

Die Steyrer Grünen drängen darauf, dass das neue Stadtteilzentrum am Tabor auch für den Fußgänger- und Radfahrverkehr gut erreichbar ist. Heißt konkret: Über den neuen Taborknoten, der ja bereits fix und fertig geplant ist, müsste ein attraktiver Übergang geschaffen werden. Und auch die Innenstadt müsste besser angebunden sein. „Da geht es ganz wesentlich um eine Aufstiegshilfe auf den Tabor“, sagt Gemeinderat Reinhard Kaufmann. Darum werde sich in erster Linie die Stadt kümmern müssen.

Aus Sicht der FPÖ spricht man sich schon allein deswegen für die Umsetzung der Strasser-Pläne aus, weil die Stadt so nicht Gefahr läuft, ihr Gesicht zu verlieren. „Investor Strasser hat, wie er das Areal gekauft hat, von der Stadt die Zusage bekommen, dass er dort ein Einkaufszentrum errichten kann“, so FP-Fraktionschef Roman Eichhübl. Dazu müsse man auch stehen. Die Strasser-Pläne seien sehr gut.

Geschichte

• 1903 bis 1905 wird die Trollmann-kaserne, benannt nach dem Steyrer Infanterie-General Ignaz Trollmann, erbaut. Zunächst beherbergt sie das 14. Feldhaubitz-Regiment.

• Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird die Kaserne als Entlassungs- und Umsiedlungslager genutzt.

• Ab 1964 ist Steyr wieder Garnison. Bis 1994 beherbergt die Kaserne das Landwehr-Stammregiment 41.

• 2001: endgültige Schließung

• 2008 erwirbt der Tiroler Immobilien-Entwickler Josef Strasser das Areal um 7,75 Millionen Euro.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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( Kommentare)
am 16.03.2011 23:37

das muss mann/frau/kind doch mögen ...

und die schönen geschäfte und die schönen parkplätze ... einfach nur schön.

und ...das schöne geld ... die schöne mindestsicherung ... alles weg in zwei stunden ... so schön ... einfach nur noch schön.

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mack (9 Kommentare)
am 16.03.2011 20:13

Wollen wir das wirklich? Und das in einem bereits jetzt staugeplagten Stadtteil? Im Internet gibt es ein Voting über die geplante Bebauung am Kasernenareal: www.wahlbuendnis-steyr.at.

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sialhala (14 Kommentare)
am 16.03.2011 13:41

Hat einer der Steyrer Politker sich je die Mühe gemacht und die Entwicklung des City Points in Steyr, die des Maxcenters od. des Center West in Wels beobachtet? Das City Point hat jetzt schon zu kämpfen Mieter zu bekommen. Was passiert da bei einem Center mit 24.000m²? Wo ist die Bedarfserhebung? Es gibt nicht auf einmal mehr Kaufkraft in Steyr, einzig wird es zu einer Kaufkraft Umverteilung kommen und das Resultat ist dann eine Geisterstadt bzw. ein Geistercenter!War einer der Stadtverantwortlichen schon einmal in Italien (Bozen, Brixen, etc.), all diese Städte haben eines gemein, es gibt kein Center und die Innenstädte sind belebt und haben Frequenzen und Tourisimus den wir uns für Steyr nur wünschen würden. Schön sein alleine reicht nicht-dieses Center ist reiner Aktionismus der Politiker-short term thinking. Hoffentlich wachen endlich ein paar Herren im Rathaus auf...aber das haben sie zur Sicherheit schon aus der Innenstadt verlegt - damit sie dem Sterben nicht zusehen müssen.

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am 16.03.2011 12:30

Gruppe zum Thema auf Facebook: http://www.facebook.com/home.php?sk=group_206180139393130&ap=1

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am 16.03.2011 12:26

Ein Einkaufszentrum im Ausmaß von 24.000m2 Bruttofläche am ehemaligen Kasernenareal würde mit Sicherheit zu einer nachhaltigen Schädigung des Geschäftslebens in der Steyrer Innenstadt führen. ich bezweifle, daß ein neues Einkaufszentrum an diesem Standort erfolgreich sein würde (siehe Drehscheibe Wels). Am Ende hätten wir dann ein teilweise leerstehendes unattraktives Einkaufszentrum am Tabor und eine zerstörte Innenstadtstruktur. Also nur Verlierer. Die Einzigartigkeit einer gewachsenen Steyrer Innenstadt würde so einem Konsumtempel geopfert, der beliebig austauschbar in ganz Europa stehen könnte!
Bei der Präsentation sprach man von einer "Umverteilung" der Geschäfte von Stadtplatz und Ennsdorf ins neue Einkaufszentrum auf den Tabor! Betroffen sind aber nicht nur die Geschäfte in der Innenstadt, auch die historische Bausubstanz wird leiden, wenn die Hausbesitzer keine angemessenen Einnahmen mehr zur Erhaltung der denkmalgeschützten Häuser bekommen! Wollen wir das wirklich?

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vicious (598 Kommentare)
am 16.03.2011 11:42

Was Steyr am allerwenigsten braucht ist noch ein riesiges Einkaufszentrum direkt neben den bestehenden. Die Innenstadt wird damit komplett ruiniert, das Verkehrsaufkommen noch mal erhöht. An der Stadtplanungspolitik merkt man, dass Steyr tiefste Provinz ist.

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Same (452 Kommentare)
am 16.03.2011 08:31

Wenn das Projekt den Steyrer Politikern gefällt, hat das nicht viel zu sagen. Denen gefällt ja auch die Fachhochschule, das ehemalige Kino usw. usw.
Man kann nur hoffen, dass es nicht so wird wie bei der Fachhochschule, dass man dan im Nachhinein draufkommt:"Oje, wir haben ja ganz vergessen, dass die Studenten mit den Autos kommen. Aber macht ja nix, soll es halt die Steyrer Bevölkerung ausbaden, die seit Jahrzehnten dort lebt. Sollen die sich halt Bewohnerparkkarten kaufen." Hoffentlich bleibt den "Taborianern" dieses Schicksal erspart.
Wir haben jedenfalls unsere Konsequenzen gezogen und werden demnächst in eine Umlandgemeinde ziehen, wo wir das Gefühl haben bei Anliegen nicht als Bittsteller hinkriechen zu müssen, sondern ehrlich willkomen zu sein.

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am 16.03.2011 08:10

Das geplante Einkaufszenrum auf dem ehemaligen Kasernenareal sieht gut aus. Was soll dieses Gefasel? Wo sind die Umfragen? Wurde eine Bedarserhebung durchgefuehrt? Wo ist die Buergerbeteiligung? Was sagt der Stadtmarketingmanager Pech dazu? Sind seine Aktionen, z.B. im Ennsdorf, reines Alibi und dienen nur dazu die Buerger abzulenken und die Geschaeftsleute fuer bloed zu verkaufen. Wie will man das zusaetzliche Verkehrsaufkommen auf dem Tabor in den Griff bekommen. Die Westspange ist dafuer keine Loesung. Die Politiker sollen sich nicht blenden lassen.

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am 16.03.2011 07:54

Ich verstehe die Bedenken die hier geäußert werden. Ich komme aber aus Steyr und kenne die Einkaufssituation in der Innenstadt. Mir ist es auch wichtig, dass die Altstadt erhalten wird. Leider ist die Parkplatzsituation in und um den Stadtplatz einfach katastrophal. Es wurde leider lange Jahre versäumt, eine Lösung zu schaffen. Noch dazu sind die Mieten in der Altstadt sicher sehr hoch. Das Sterben der Geschäfte hat schon begonnen. Noch etwas zur Parkplatzsituation: persönlich bin auch nicht begeistert mit 2 kleinen Kindern eine halbe Stunde einen Parkplatz zu suchen und dann nicht einmal ordentlich die Autotür aufzubekommen - für jeden der das nicht kennt ein Tipp: Donnerstag vormittag ist Markttag - viel Spaß beim Parkplatzsuchen, da ist nämlich der halbe Parkplatz am Stadtplatz gesperrt. 2. Sommer - da gibt es den Schmankerlmarkt, wo viele Gastronomiebetriebe natürlich den Platz für Schirmbars und Sitzplätze brauchen - und schon wieder sind über den Sommer hinweg verschwunden.

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am 16.03.2011 07:51

Ich verstehe die Bedenken die hier geäußert werden. Ich komme aber aus Steyr und kenne die Einkaufssituation in der Innenstadt. Mir ist es auch wichtig, dass die Altstadt erhalten wird. Leider ist die Parkplatzsituation in und um den Stadtplatz einfach katastrophal. Es wurde leider lange Jahre versäumt, eine Lösung zu schaffen. Noch dazu sind die Mieten in der Altstadt sicher sehr hoch. Das Sterben der Geschäfte hat schon begonnen. Noch etwas zur Parkplatzsituation: persönlich bin auch nicht begeistert mit 2 kleinen Kindern eine halbe Stunde einen Parkplatz zu suchen und dann nicht einmal ordentlich die Autotür aufzubekommen - für jeden der das nicht kennt ein Tipp: Donnerstag vormittag ist Markttag - viel Spaß beim Parkplatzsuchen, da ist nämlich der halbe Parkplatz am Stadtplatz gesperrt. 2. Sommer - da gibt es den Schmankerlmarkt, wo viele Gastronomiebetriebe natürlich den Platz für Schirmbars und Sitzplätze brauchen - und schon wieder sind über den Sommer hinweg verschwunden.

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 16.03.2011 00:58

Seit wann kann man davon leben, dass etwas gut ausschaut?
Sollte nicht zuerst darüber beraten werden, dass die Studie sagt, der Bedarf an Geschäften ist gedeckt. Oder vielleicht, dass man zuerst die Wohnungen baut, um Zuzug und damit eine erhöhte Kaufkrat zu haben? Ein Prachtbau, der dann nicht zur Gänze vermietet werden kann oder nur Mieter hat, die die Geschäfte in der Stadt verlassen?? Will man das wirklich?? Ein wunderschöner historischer Stadtplatz, dessen Geschäftslokale so schnell wieder leerstehen, dass man gar dazukommt, sich zu merken, wer denn nun wo eingezogen ist, wenn man nur gelegentlich nach Steyr kommt. Überlegen sich die Stadtverantwortlichen schon, was sie dann machen werden??? Die Mieten für die prachtvollen Altstadthäuser mit jenem Geld stützen, das sie im neuen Einkaufstempel einnehmen? Überlegt gut, wie groß der neue Einkaufstempel sein wird, der offenbar nicht unbedingt notwendig ist.

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