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Schachbrett und Boccia beim ersten Seniorenspielplatz im Bundesland

Von Von Hannes Fehringer, 04. August 2010, 00:04 Uhr
Schachbrett und Boccia beim ersten Seniorenspielplatz im Bundesland
Der Lebensabend muss nicht aus Langeweile bestehen: So könnte der Seniorenspielplatz in Ernsthofen aussehen. Bild: TURKOVIC

ERNSTHOFEN. Die Pensionisten spielen Schach und Boccia statt auf der Parkbank zu vergreisen und die Tauben zu füttern: Für die ältere Generation entsteht in der Gemeinde bei einer Wohnanlage der erste Seniorenspielplatz.

Betagte Menschen sollen ihren Lebensabend nicht auf Parkbänken absitzen und die Zeit totschlagen müssen. In den Alltag eines alten Menschen lässt sich viel mehr Freude bringen als ein paar warme Sonnenstrahlen in der Natur, ist die Landschaftsplanerin Sanja Turkovic aus Wiener Neudorf überzeugt. Die Gemeinde Ernsthofen teilt die Ansichten der gebürtigen Bosnierin. In der Gemeinde soll der erste „Seniorenspielplatz“ im Bundesland aus ihrer Planungsmappe umgesetzt werden.

Für Denksportler werden Schachfiguren auf einem begehbaren Karobrett aufgestellt. Auch eine Sandkiste gibt es für die älteren Semester: Inmitten von Holzbanden können die betagten Ernsthofner wie ihre Alterskollegen in südlichen Ländern am Strand Boccia-Kugeln werfen. An einen Hochseilgarten erinnern die Schnüre und Pfosten, die als Bewegungsparcour nur eine Handbreit über dem Erdboden verankert sind. „Wir wollen auch Möglichkeiten bieten, fit zu bleiben“, erklärt Turkovic.

Das Wichtigste aber ist, so ist sich die Landschaftsplanerin gewiss, dass die Umgebung passt. Bäume und Sträucher sollen eine Ruheoase abschirmen, wo man sich gerne der Muße hingibt und miteinander plaudern kann. Errichtet soll die neue Begegnungsstätte neben einer „betreuten Wohnanlage“ für 16 betagte Mieter unweit eines Kindergartens werden.

„Wir wollen den Begriff ,Seniorenspielplatz’ gar nicht viel verwenden, sondern einen gemeinsamen Spielplatz für Jung und Alt schaffen“, sagt Vizebürgermeister Josef Rittmannsberger (VP). Ein Vorhaben, das auch die Planerin Turkovic voll unterstreicht: „Was wir wollen, ist eine Begegnungsstätte zwischen den Generationen und keine Altenkolonie“. Das Projekt der Diplomingenieurin gilt in der Dorferneuerung bereits als Muster, wie das Zusammenleben in Zukunft bereichert werden kann. Für ihr soziales Engagement hat Turkovic auch bereits 2009 den begehrten Liese-Prokop-Frauenpreis erhalten.

Die Gemeinde Ernsthofen ist nun daran, die Finanzierung für den „Spielplatz für alle“ auf die Beine zu stellen. Sponsoren werden mit offenen Armen empfangen. Rittmannsberger: „Die momentane Budgetlage ist für Gemeinden schwierig.“

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1  Kommentar
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 04.08.2010 13:00

so eine idee dipl. und preisträger sein? hoffentlich vergißt sie nicht auf toiletten und erste hilfe station für die "betagten".....so etwas kann in jedem park gemacht werden, da brauchts kein mio-projekt.

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