Benediktiner gründeten einst Österreichs älteste Assekuranz
Die Kremsmünsterer Versicherung feiert als älteste Assekuranz Österreichs das 300-jährige Bestehen. Das Benediktinerstift ist noch immer nicht versichert, sagt Obmann Günther Ölsinger.
Im Jahr 1710 sind die Patres für eine Versicherung Pate gestanden, damit Bauern nach Feuersbrünsten ihre Höfe behalten. Mit der OÖ. Versicherung als Rückversicherer gibt es die Assekuranz, die 3000 Mitglieder vereint, bis zum heutigen Tag. Bei einem Festakt zum 300-jährigen Jubiläum wurde unter Beisein von Abt Ambros Ebhart eine Statue des Schutzpatrones, des Heiligen Florians, überreicht.
Vom Bestand des Stiftes ist aber nur ein Stadel bei der „Kremsmünsterer Versicherung“ vorgemerkt. Die Kunden für Haftpflicht beim Auto, Hausrat oder Brandschaden sind großteils Privatleute, die die Griffnähe des Unternehmens schätzen. „Klöster sind in Österreich nicht versichert. Die Stifte stehen stattdessen einander bei, weil für die großen Gebäude die Prämien unerschwinglich wären“, erklärt Obmann Ölsinger.
Die regionale Kremstaler Versicherung am Fuße des Benediktinerstiftes will noch viele runde Jubiläen feiern. Ölsinger verzeichnet einen stetigen Zuwachs an Versicherten: „Was so viele Krisen und Kriege überdauern konnte, steht eben auf festen Beinen“.