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Windischgarstnerhof, allerletzte Pleite

Von Hannes Fehringer, 05. April 2018, 05:15 Uhr
Windischgarstnerhof, allerletzte Pleite
Der Windischgarstnerhof beherbergte früher Prominenz und TV-Produktionen. Jetzt ist das Hotel seit Dezember geschlossen und man sucht einen Käufer. Bild: Jack Haijes

EDLBACH. Bank Austria beantragte nochmals ein Konkursverfahren gegen das Kurhotel in Edlbach. Nachdem zwei Versteigerung mangels Bieter scheiterten, könnte das ein Neuanfang sein.

Roberto Blanco leerte beim Bockbieranstich den Krug, Schlagersänger Bata Illic zeichnete in der Lounge bei Kaminfeuer eine Weihnachtsshow für TV Luxemburg auf: Nette Einträge im Gästebuch des Windischgarstnerhofs erinnern an Prominenz, die hier im Hotel inmitten von Bergpanorama und Waldesruh abgestiegen sind.

Der Feierlaune folgte die Katerstimmung als der Hotelkomplex 2016 Insolvenz anmeldete. Einkünfte aus dem Kurbetrieb brachen weiter ein, nachdem das Hotel schon drei Jahre zuvor beständig in den roten Zahlen steckte. Mit dem Nächtigungsrückgang türmte sich der Schuldenberg auf 1,8 Millionen Euro auf.

Nach der Insolvenz sollte der Windischgarstnerhof nicht mehr auf die Beine kommen, egal, was Betreiber Thomas Schwaiger unternahm. Vergangenes Jahr stellte das Finanzamt wegen 35.000 Euro Steurschulden erneut mit einem Insolvenzantrag dem Wiederaufbau ein Bein. "Wir hatten 40.000 Euro Guthaben, das Verfahren war vorschnell", sagt Schwaiger.

Gestern hat die Bank Austria ein neuerliches Konkursverfahren gegen den Windischgarstnerhof beim Landesgericht Steyr erwirkt, was Schwaiger regelrecht freut: "Jetzt kann es wirklich wieder aufwärts gehen." Im Dezember checkte der letzte Gast bei der Rezeption aus, die Erhaltung des leerstehenden Gebäudes kostete Schwaiger jeden Monat 20.000 Euro, weil bei den Minusgraden im Spätwinter die Heizkosten hochschnellten. Zuvor hatte sich bei zwei Versteigerung kein Kaufinteressent gefunden, der die 1,6 Millionen Euro Ausrufungspreis geboten hätte.

Keine neue Gesellschaft könnte sich mit dieser Investition einen so großen Rucksack aufbürden, sagt Schwaiger. Jetzt könne Masseverwalter Heinz Kassmannhuber aus Steyr die Liegenschaften zum Zerschlagungswert veräußern. Der Neubeginn mit einer neuen Gruppe, für die er bereit wäre, den Windischgarstnerhof weiter als Direktor zu führen, müsste dann nur noch Bürgermeister Johann Fessl (VP) einen Stolperstein aus dem Weg räumen, sagt Schwaiger. Auf der Liegenschaft laste noch immer eine Kurbetriebswidmung. Die wirtschaftliche Gesundung gelinge aber nur, einen Trakt zu Ferienwohnungen umzubauen und daneben ein Hotel mit einer marktkonformen Größe zu führen.

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10  Kommentare
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SBG (1 Kommentare)
am 05.04.2018 15:13

Dieser Bericht ist mit Sicherheit nicht genau recherchiert. Hier sollte man vielleicht auch beleuchten, wie unprofessionell der Windischgarstnerhof geführt wurde, wieviele Geschäftsleute im Bezirk und sogar Angestellte vom Herrn Sch. vorsetzlich über den Tisch gezogen wurden und daß es unter dieser Führung und mit dieser Geschäftsgebahrung zu einem Konkurs kommen musste. Ein Kurbetrieb wäre sicherlich anständig zu führen gewesen. Was aber dort passiert ist, hat nur dem Ego des selbsternannten Hoteldirektors gedient. Für die Region ist es letztlich gut, wenn Herr Sch. jetzt in Kitzbühel sein Unwesen treibt und hier nicht noch mehr Kosten verursacht. Und es ist für uns zu hoffen, dass er dortbleibt. Wenn er als "Hoteldirektor" für eine "Gruppe" das Haus weiterzuführen bereit ist, so muss man das als gefährliche Drohung für den Ort auffassen. Ich frag mich ernstlich, welche Moral solche Leute haben, die weiter zur Schau stellen auf welch großem Fuß sie leben, und nur Schulden hinterlassen

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mike1967 (3 Kommentare)
am 29.07.2018 13:41

Sie haben ja grosse Klappe. Wahrscheinlich gehörten Sie jahrelang als Lieferant zu den Profitören des Windischgarstnerhofs. Ich kann nur Sagen unter der Leitung von Herrn Sch. wurde vieles verbessert, erweitert und erstmal grundsätzlich regelkonform umgesetzt. eine ordentliche Lohnverrechnugn für 60 Mitarbeiter, die Erfüllung unzähliger Auflagen, die Umsetzung von Auflagen mit Kosten von vielen hunderttausend Euros und vieles mehr. Die Lieferanten der Region haben nachweislich kaum Geld verloren und jahrelang sehr gut verdient, weil immer geschaut wurde die regionale Wirtschaft zu unterstützen. machen Sie es doch selber besser anstatt hier Unsinn zu verzapfen! ich habe 8 Jahre unter Herrn Sch. geliefert an den Wdghof! War alles sehr Fair! DA ärgert mich solcher Quatsch was sie verzapfen! Der Masseverwalter hat auch nicht wegen Geld geschlossen sondern wegen fehlender Auflagen! ZZZZZZ

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Heim5 (3 Kommentare)
am 05.04.2018 12:33

Die Meinungsfreiheit wurde bei diesem Artikel dem Verfasser und Kommentaregeber leider zur Gänze überlassen und keine ehrliche Sicht in Erwägung gezogen. Ein Würgereiz kommt für mich als Gemeindebürgerin und wohl auch vielen anderen betroffenen der Gemeinde Edlbach hoch.
Herr Sch. wer glauben Sie zahlt nun aus Ihrem jahrelangen Desaster, die daraus resultierende höher Verschuldung der GEMEINDE EDLBACH?? Wir Gemeindebürger und glauben Sie uns, die Kurgäste haben super in die Pyhrn-Priel-Region gepasst und waren uns eine Freude!
Prominente und wirkliche Stars suchen und belustigen Sie bitte doch in renommierten Nobelorten! Ein Bürgermeister sollte zum Wohle seiner Bürger handeln und dabei haben Sie Herr Sch. unseren Bürgermeister und uns Bürgern ERHEBLICH finanziell ruiniert!!!!
Bgm. Fessl mit „lediglich nur Stolpersteinen“ unter Umwidmungsdruck zu setzten bei diesem undurchsichtigen Führungsgeflecht, finde ich sehr schlecht recherchiert Herr Fehringer

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mike1967 (3 Kommentare)
am 29.07.2018 13:34

Frau Heim. Es ist schon immer wieder beeindrucken, welche Leute sich hier bemüßigt fühlen Kommentare zu platzieren. Sie als Gemeinderätin haben in den letzten Jahren einen Blödsinn nach dem anderen in de bunten Bürgermeisterstube durchgewunken. Alles Pleiteprojekte mit Ausnahme jener wo der Bürgermeister persönlich profitiert hat. Dank Ihrer großmauligen Unterstützung! Umwidmung von Grünland von Bürgermeistergründen, Blockade beim Projekte Bischofsberg, Enteignung aller Gesellschafter beim Pleite Golfplatz,...wer glauben Sie Frau Heim wer bezahlt Ihren Blödsinn seit Jahren. Die Landschaftspflege der Gemeinde ist eine Schande. Der Betrieb des ebenfalls Abgangsprojekte BADESEE stümperhaft und umprofessionell und viele vieles mehr.
Herr Sch. hat von Anfang an und nachhaltig seit Übernahme des Hauses mit unglaublichen Schulter der Vorgänger betont es ist ein sehr schwieriges Projekt! Jeder andere hätte nicht so gekämpft! Eine Frechheit Ihre Aussagen!

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mike1967 (3 Kommentare)
am 29.07.2018 16:35

Ach und Hochwasser wieviele tausende euros haben sie den Herrn Dilly in den a. gestopft. das ganze Budget haben sie für den golfplatzaufgebraucht. auch hier hat die Gemeinde durch ihre Spielchen den Windischgarstnerhof viel geld gekostet! heute machen sie alle vor den Drohungen des Herrn Dilly einen hofknix! lassen sich in der schöne heilen Welt abbilden in den lokalen Schmierblättern!
alle Beteiligungen der gemeinde edlbach ob biathlonzentrum oder sonstiges waren schon immer ein disaster! oder? deshalb verstehe ich nicht, dass gerade sie hier Kommentare schreiben!

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 05.04.2018 11:06

Der Bericht ist ja nicht seriös, denn der Stolperstein ist sicher nicht Bgm. Johann Fessl, sondern mit ziemlicher Sicherheit Thomas Schwaiger.

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wurzelandstone (124 Kommentare)
am 05.04.2018 08:53

Ich verstehe die Headline jetzt nicht, warum soll das die allerletzte Pleite sein? Wenn das Geschäft wieder nicht funktioniert, dann wird die Hütte abgebrannt oder wie?

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meinunghat (54 Kommentare)
am 05.04.2018 08:28

Na hoffentlich ist das der allerletzte Auftritt von Hr. Schwaiger. alles was er bis jetzt angefasst hat war dem Untergang geweiht.
Potential wäre ja vorhanden, aber dazu bedarf es einer seriösen Führung und keiner Blender und Traumtänzer.

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( Kommentare)
am 05.04.2018 10:07

meinunghat,
das kann ich voll unterstützen. Man könnte über diesen "Manager" einiges mehr schreiben.

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Helgari (495 Kommentare)
am 05.04.2018 08:16

"Zuvor hatte sich bei zwei Versteigerung kein Kaufinteressent gefunden, der die 1,6 Millionen Euro Ausrufungspreis geboten hätte."
Zwei Versteigerung. Tolle sprachliche Leistung.

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