Windischgarstner trafen ins Schwarze
WINDISCHGARSTEN. 580 Kinder liefen und zielten beim Sommerbiathlon. Die Pokale blieben in der Mittelschule.
Kein Geringerer als der Trainer des österreichischen Nationalteams der Biathleten, Reinhard Gösweiner, hat ein Auge auf dem Bewerb. Gestern liefen bei der Zweitauflage des "Sommerbiathlons" 580 Schulkinder durch den mit Absperrbändern markierten Parcours, robbten durch einen Feuerwehrtunnel, hüpften über zwei Plastikheuballen und nahmen dann mit dem Luftdruckgewehr die Zielscheiben ins Visier.
Mit Kleinbussen waren Läuferteams aus den Volks- und Mittelschulen angereist, auch die Neue Mittelschule aus Liezen bereicherte mit einem Großaufgebot von 70 Startern das Teilnehmerfeld. "Wir haben die Teilnehmerzahl von der Premiere zur jetzigen Zweitauflage verdoppeln können", freute sich der Direktor der Neuen Mittelschule Windischgarsten, Andreas Stallinger, über das wohl größte Schulsport-Event des Jahres in Oberösterreich.
"Für die Kinder ist es einmal viel Spaß und Bewegung zum Schulschluss", sagte Gösweiner. Den gönnt auch der Obmann der Windischgarstner Sport-Union, Ernst Salzinger, den Mädchen und Buben ganz ohne Hintergedanken. Natürlich sei es ihm aber recht, wenn auch heuer wieder wie im Vorjahr acht Kinder im Winter zum Schnuppertraining in der starken Biathlon-Sektion des Vereins hereinschneien würden. "Wir wollen spielerisch ein Angebot machen", sagt der Vereinschef.
Für Gösweiner hat der Sommerbiathlon mit einem etwas "ausgedehnten Regelwerk" mit lustigen Hindernissen auch den Wert, Berührungsängste zu dem Sport zu mildern. "Manche Kinder hatten Angst vor dem Luftdruckgewehr und sind jetzt begeisterte Sportschützen".
Natürlich gehe es bei dem in der Schullandschaft bislang einzigartigen Bewerb am allerletzten darum, bei den Kindern Schießwut zu wecken, erklärt Gösweiner, sondern darum, den Charakter zu stärken. "Die Entscheidung im Biathlon fällt auf dem Schießplatz, wo es darum geht, die Ruhe zu bewahren, eine gute Laufleistung nicht zu vergeigen und sich mental konzentrieren zu können."
Diejenigen, die das gestern beim zweiten Sommerbiathlon am besten konnten, waren zwei Schüler der gastgebenden NMS Windischgarsten. Heidi Polzer lief bei den Mädchen mit 3:28 Minuten Bestzeit über die 800 Meter weite Strecke samt Hindernisse und Schießplatz. Bei den Buben holte sich Florian Rumpelmayr ebenfalls aus der NMS Windischgarsten mit Tagesbestzeit von 3:25 Minuten den Pokal, den Bürgermeister Norbert Vögerl (VP) den jungen Biathleten überreichte.
Thomas Vilding: Vom Hoteldirektor zum Parteimanager
Neustart für die Iron Scorps
Gute Nachrichten vom Wurbauer: Lift wird gewartet, Saison startet am 4. Mai
Knapp 100 Turner bei Meisterschaft
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.