Wetterhäuschen ging wieder zu Bruch

Wolfgang Hack vom Verein Heimatpflege konnte in der Früh nur noch aus einem Scherbenhaufen die Hygrometer und Messgeräte aus dem zertrümmerten Schaukasten bergen und in Sicherheit bringen. Natürlich zeigte er den Vorfall bei der Polizei an, für die es bei solchen Gewaltakten immer schwer ist, die unbekannten Täter zu überführen.

Ob der Verein das Wetterhäuschen wieder herrichten lässt und dann ehrenamtlich weiter betreut, darüber getraut sich Hack noch keine Vorhersage zu machen. „Das war jetzt die dritte Zerstörung in nur zwei Jahren“, sagt der Vereinschef verbittert, „irgendwann steigt uns die Versicherung aus.“

Die Behebung des Schadens kostet immer eine schöne Stange Geld. Mit 300 Euro für eine kaputte Scheibe und die Arbeitszeit des Glasers muss der Verein schon rechnen, sagt Hack, der auf seiner Facebook-Seite einen Zeugenaufruf absetzte. Auf der Plattform wird auch ein Rückzug des Heimatpflege-Vereines in den Raum gestellt. „Bruchsicheres Glas und ein Schutzgitter wären natürlich eine Möglichkeit“, sagt Hack, „aber wir haben vor jeden weiteren Ausgaben jetzt wirklich genug von solchen Leuten, die sich gut fühlen, wenn sie etwas kaputt machen können, was andere erfreut.“

Das Wetterhäuschen im Schlosspark ist mit seinem Holzschrein ein Kleinod der heimischen Handwerkskunst. Das kleine Wahrzeichen war bei Einheimischen wie bei Touristen gleichermaßen beliebt.