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Wenn einmal nicht genug ist: Tag und Nacht am Berg

Von Gabriel Egger, 05. August 2015, 00:04 Uhr

TRATTENBACH. Der WSV Trattenbach lud vergangenen Samstag schon zum zweiten Mal ein, 24 Stunden auf den Schoberstein zu steigen.

Der Regen prasselt unaufhörlich auf den immer noch warmen Asphalt. Nur der Schein der Stirnlampe beleuchtet den Parkplatz beim Gasthof Klausriegler in Trattenbach. Es ist 2.30 Uhr früh. In der Dunkelheit sitzt Moritz Mayer. Der 18-Jährige aus dem Innviertel ist der jüngste Teilnehmer einer ganz besonders fordernden Veranstaltung. Seit 12 Uhr mittags läuft er hoch zum Schobersteinhaus auf 1265 Metern Seehöhe und wieder zurück. 600 Höhenmeter und knapp sechs Kilometer sind dabei jedes Mal zu überwinden. Um Mitternacht hat es zu regnen begonnen. "Es gibt sicher sinnvollere Dinge, die man in seiner Freizeit machen kann. Ein bisschen verrückt komm’ ich mir schon vor", sagt er. Dabei hätte alles so schön begonnen.

Mehr als 50 motivierte Sportler

Strahlender Sonnenschein, warme Temperaturen und ein blauer Himmel begrüßen die mehr als 50 Teilnehmer am Samstagvormittag. Perfektes Wanderwetter, das keine Wünsche offen lässt. Wandern ist aber der falsche Ausdruck für das, was sich von Samstag auf Sonntag am Schoberstein abspielen wird. "Langsam beginnen, durchhalten und den Berg und das Gefühl genießen", sagt Bernhard Renöckl. Der Veranstalter von der Sektion "Trailrunning" des Wintersportvereins Trattenbach stellt sich selbst der Herausforderung, aber "nur gemütlich". Alles andere als einen gemütlichen Tag am Berg wird Hermann Daucher verbringen. Der erfolgreiche Bergläufer will seinen eigenen Rekord von 20 Aufstiegen in 24 Stunden brechen. Auch der Hüttenwirt des Schobersteinhauses, Karl Schilcher, und sein Team sind dabei. Zuerst auf der Strecke, dann als wichtige Anlaufstelle für alle "Verrückten".

"Bevor ich das mache, geh ich lieber den ganzen Tag auf den Dachboden staubsaugen" sagt Sonja Kronsteiner. Die Kellnerin am Schobersteinhaus blieb dennoch die ganze Nacht wach, um die Teilnehmer zu versorgen. Auch Thomas Schilcher, Sohn des Hüttenwirts, ließ sich das Spektakel nicht entgehen. Die Bierbank wurde kurzerhand zum Bett umfunktioniert.

"Das Gefühl danach ist toll"

Der einsetzende Regen machte es den Sportlern nicht leicht. Der Weg wurde rutschig, die Kleidung nass und die Luft kalt. Viele nutzten die Nacht für eine Pause und kamen in der Früh wieder. Auch Hermann Daucher wollte nichts riskieren. Kurz vor Mitternacht war für ihn Schluss. Sein Rekord blieb dennoch bestehen. Mit 18 Aufstiegen konnte Franz Straßer die heurige Veranstaltung für sich entscheiden. Der Preis ist der Stolz, es geschafft zu haben. "Währendessen zweifelst du an deinem Verstand, aber das Gefühl danach ist toll und macht alles wieder gut", resümiert Moritz Mayer nach der zwölften Einkehr auf der Hütte. Der Schoberstein allerdings wird ihn jetzt länger nicht zu Gesicht bekommen.

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