Weltcup in Hinterstoder muss weiter mit Tageslicht auskommen
HINTERSTODER. Beim Zielhang der Höss geht nun doch nicht das Flutlicht an. Lifte-Boss Peter Schröcksnadel belässt Flutlichtanlage vom Patscherkofel nun doch in Tirol.
Helmut Holzinger, Vorstand der Seilbahnen Hinterstoder und Wurzeralm, hatte im Kopf bereits einen Terminplan für die Behördenverfahren, dass das Schlussstück der Piste und die Zuseherarena rechtzeitig vor den Weltcup-Rennen im Scheinwerfergrell erstrahlen. Die Flutlichtmasten hätte man aus Tirol beschafft, Konzernchef Peter Schröcksnadel ließ für deren Demontage vom Patscherkofel bereits den Kranwagen auffahren.
Hoffnung auf ein Projekt
Die Flutlichtmasten ließ der Lifte-Boss und ÖSV-Präsident deshalb abschrauben, weil die Stadt Innsbruck als Käufer noch immer kein Geld auf sein Konto überwiesen hatte. Für die konfiszierten Leuchttürme hatte er schon eine Verwendung: Die Flutlichtmasten sollten nach Hinterstoder verlegt werden. Holzinger machte gestern noch Zukunftsmusik: "Wir haben das auf unserer To-do-Liste." Bei den Behörden wolle man gleich in der ersten Jahreshälfte ein Projekt einreichen, dass mit den Masten vom Patscherkofel der Zielraum und der Zielhang auf rund 600 Meter beleuchtet werden kann. Am Pistenrand sei auch ein Schlepplift geplant, der Skifahrer bei Abend- und Nachtveranstaltungen hochzieht. "Wir streben sicher keinen Tagesbetrieb mit Flutlicht an, sondern punktuelle Events", sagte Holzinger. Wenn die Genehmigungsverfahren bis Sommer nächsten Jahres abgeschlossen seien, würde man im Herbst die Flutlichtanlage montieren, dass dann die Siegerehrungen beim Weltcup im Februar 2016 bereits mit dem Kunstlicht beleuchtet würden und sich der Aufbau einer mobilen Beleuchtung erübrigte.
"Die Überlegungen von Peter Schröcksnadel, die Anlage vom Patscherkofel hierher zu verlegen, zeigt auch von seinem Bekenntnis zum Standort in Hinterstoder", freute sich Holzinger noch. Aber die Hoffnungen, eine Gelegenheit beim Schopf packen zu können und den Skizirkus auf der Höss mit einem weiteren Angebot zu bereichern, schmolz dann dahin wie ein Schneemann in der Frühlingssonne. Schröcksnadel rief an und gab "Kommando zurück!"
Geschenk an Tiroler Skiverband
In Tirol war der ÖSV-Präsident ins Schussfeld der Kritik geraten, dass ausgerechnet er der Jugend mit seiner Haltung die Möglichkeit zum Abendtraining nehme, wenn er das Flutlicht am Patscherkofel abdrehe. Er lasse sich "nicht den Schwarzen Peter zuschieben", sagte Schröcksnadel der "Tiroler Tageszeitung" und beteuerte, "dass der Skisportnachwuchs mein Herzblut ist". Als Konsequenz hat Schröcksnadel am Rande des Biathlon-Weltcups in Hochfilzen die Flutlichtanlage vom Patscherkofel dem Tiroler Skiverband geschenkt. Für die Stadt Innsbruck ist damit das Thema abgehakt – ebenso wie für den Skizirkus auf der Höss und Umweltanwalt Martin Donat. Letzterer hatte vorweg gegen die "ungezielten und viel zu hohen Beleuchtungsstärken" Einspruch erhoben: "Die Pisten in Hinterstoder sind kein Altstoffsammelzentrum."
Slalom: Marcel Hirscher auf der Wurzeralm
„Wir werden es schaffen, dass wir am Wochenende auch auf der Wurzeralm starten“, sagte gestern der Vorstand der Skilifte Hinterstoder und Wurzeralm (Hi-Wu), Helmut Holzinger. Die Lifte und die Standseilbahn nehmen am 20. Dezember den Betrieb auf. Saisonhöhepunkt wird die Austragung der Österreichischen Staatsmeisterschaft im Slalom sowohl für die Damen als auch für die Herren im Frühjahr sein. Am 24. März 2015 wird auch ÖSV-Superstar Marcel Hirscher um 8.30 Uhr im Starthaus des Slalomhanges stehen. Der zweite Lauf wird dann um 13.30 Uhr gestartet. Dieselben Beginnzeiten gelten auch für den 25. März, an dem der Damen-Slalom stattfindet.
Trotz der milden Wetterlage und des bisherigen Schneemangels hat man in dem Skigebiet bereits optimale Bedingungen auf die Pisten gezaubert. Zu der Kunstschneeauflage sollen gegen das Wochenende wieder Flocken vom Himmel fallen laut der Wetterprognose, die Holzinger vorliegt.
Auf der Höss in Hinterstoder hatte man am Wochenende einen gelungenen Saisonstart hingelegt. Rund 3000 Gäste nutzten die erste Gelegenheit, um auf sehr guten Pisten und bei traumhaftem Panoramablick die Höss hinunterzucarven. Life Radio begleitete mit seinem Musikprogramm vor der Bärenhütte den Saisonauftakt. Die Abfahrt auf der Höss ins Tal ist derzeit noch nicht möglich, die Schneehöhe am Berg beträgt derzeit 20 Zentimeter.
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Der Umweltanwalt weis auch in dieser Sache bescheid.
Was zahlt dieser Umweltanwalt den OÖ-Nachrichten.
Für diese Region wäre das nur eine Bereicherung. Jede Investion ist dort eine Bereicherung.
Schon bei so manchen Investitionen in Österreich waren Bereicherungen im Spiel.
der Pfeife des Herrn Schröcksnadel tanzt.
Er kommt aus einer anderen Zeit (die Erinnerung an die an Peinlichkeit kaum zu überbietende Eröffnungsfeier der Schi-WM in Schladming bringt mich jetzt noch zum Schaudern).