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Wechsel von Schwestern zu Brüdern

Von Hannes Fehringer, 20. März 2015, 00:04 Uhr
Wechsel von Schwestern zu Brüdern
Die Benediktinerinnen können aus Personalmangel das Exerzitienhaus »Subiaco« nicht weiterführen. Das Männerkloster soll als Betreiber einspringen. Bild: Haijes

KREMSMüNSTER. "Maria im Heilsplan", ein Tagesseminar zur inneren Einkehr im Advent am 8. Dezember, steht als letzter Termin im Veranstaltungskalender des Exerzitienhauses "Subiaco" in Kremsmünster.

Danach packen die verbliebenen sechs Schwestern die Koffer. Weil seit langem keine Novizin mehr eingetreten ist, ziehen die Benediktinerinnen vom Unbefleckten Herzen Mariens mit Jahreswechsel wegen des Personalmangels in das Stammkloster des Ordens nach Steinerkirchen an der Traun um. An den Geschicken des Bildungshauses wird gegenwärtig mit Konzepten gefeilt.

Finanzierung ist noch nicht fix

Grundsätzlich will das Stift Kremsmünster das Einkehrhaus von den Schwestern übernehmen. "Wir haben die feste Absicht dazu", sagt Pater Bernhard Eckerstorfer, der Sprecher der Benediktiner. Im Handumdrehen geht die Übergabe von den Schwestern zu den Brüdern innerhalb der Ordensgemeinschaft freilich nicht. Zum einen müssen die Pläne, ein Bildungshaus zu führen, in der Abtei und im Klosterkapitel abgestimmt werden. Zum anderen wird ein derartiger Betrieb auch auf die Finanzen schlagen, und das Stift muss erst noch Wege finden, diese Kosten zu tragen. "Wir müssen außerdem weitere Investitionen in das Gymnasium tätigen", sagt Eckerstorfer, der aber Hoffnung und Gottvertrauen hat, dass es mit der Übernahme des "Subiaco" etwas wird: "Wir streben das jedenfalls an", sagte er gestern zu den OÖNachrichten.

Wenn die finanziellen Voraussetzungen erfüllt sind, wird es nach Jahreswechsel eine sichtliche Änderung des Angebotes des Hauses geben. Eckerstorfer: "Wir können nicht dort weitermachen, bei dem, was seit 50 Jahren geschehen ist." Die Ideen für eine Weiterführung des Hauses gehen darüber weit hinaus, dass Referenten Vorträge und Seminare abhalten. Dem Lebenslauf des heiligen Benedikt folgend, der vor seiner Berufung als Ordensgründer im italienischen Subiaco einige Jahre als Einsiedler in einer Höhle zugebracht hatte, soll das Kremsmünsterer Bildungshaus ein Rückzugsort für den Menschen sein, der sich in der heutigen Konsumgesellschaft aus den Augen verloren hat. "Als Ordensleute haben wir immer nach der Not der Zeit zu fragen, wo wir für die Menschen da sind", sagt Pater Bernhard. Waren das früher Seuchen und Krankheiten, wogegen die Mönche und Nonnen Spitäler für die Armen betrieben, seien es heutzutage viele seelische Nöte, die die Menschen plagten, sagt der Stiftssprecher.

Ruheoase für Burnout-Kranke

Das "Subiaco" soll daher abseits eines Bildungshauses neue Wege gehen. Burnout-Patienten etwa könnten in dem Haus Gelegenheit erhalten, Tage bis Wochen zu verbringen, Ruhe zu finden und ganz nach eigenem Bedarf und Wunsch am Klosterleben teilzunehmen. "Wir werden von den Leuten sicher nicht verlangen, dass sie katholisch sind oder zur Messe gehen", erklärt Eckerstorfer das Angebot, im Leben wieder ein Fundament zu finden.

 

Exerzitienhaus „Subiaco“ in Kremsmünster

Subiaco, Seinen Namen hat das Exerzitienhaus der Benediktinerinnen in Kremsmünster von jenem Ort in Italien, in dem der hl. Benedikt einige Jahre in einer Höhle als Einsiedler lebte. Das Haus soll ein Platz zur Selbstfindung der Gäste sein, die nicht unbedingt gläubig sein müssen. Diese offene Haltung schwebt den Benediktinern vor.

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