Vorwärts ist mit Glück wieder eine Heimmacht

Mit dem vierten Sieg im vierten Frühjahrs-Heimspiel hat sich der SK Vorwärts endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet und im Tabellenmittelfeld etabliert. Das 2:1 gegen den SC Weiz war aber keineswegs ein Spaziergang. Vorwärts siegte mit dem Glück des Tüchtigen und dank eines ausgezeichnet disponierten Reinhard Großalber. Der SKV-Goalie verhinderte gleich in mehreren brenzligen Szenen Tore der Gäste.

Spielentscheidend waren zwei Elfmeterszenen – wobei den Steirern der Strafstoß vorenthalten wurde.

31. Spielminute: Nach einem schlampigen Rückpass von Safak Ileli erläuft Weiz-Stürmer Marco Heil den Ball – und hinein damit in den Vorwärts-Strafraum. Alexander Danninger, der ihn verfolgt, steigt dem Weiz-Stürmer von hinten auf den Fuß. Aber weder Schiri Edin Omerhodzic noch Assistent Martin Begusch sehen das Vergehen.

74. Minute: Yusuf Efendioglu zieht mit Elan in den Weizer Strafraum. Torhüter Rene Pösendorfer wirft sich ihm entgegen, erwischt aber nicht den Ball, sondern nur den Steyrer Stürmer. Während Vorwärts-Fans noch vehement Torraub-Rot für den Steirer-Goalie fordern, verwandelt Michael Halbartschlager den Elfer sicher zur 2:0 Führung.

Führung durch Martinovic

Das 1:0 hatte Vorwärts bereits in der 16. Minute und nach einer ersten Drangphase der Gäste erzielt. Nach erfolgreichem Pressing und schnellem Umschaltspiel durch Kovacevic und Ileli kommt Josip Martinovic an den Ball. Erst umkurvt er die gegnerische Abwehr mit ein paar gekonnten Körpertäuschungen. Dann ist er mit einem satten Flachschuss erfolgreich.

Weiz kam durch den eingewechselten Paul Reiterer zwar noch heran, ein weiteres Tor gelang den Steirern aber nicht mehr. In der 90. Minute fischt Großalber noch einen Semler-Schuss aus dem Kreuzeck.

Das Spiel war vor 900 Zuschauern im Vorwärtsstadion über die Bühne gegangen. Die Südtribüne gratulierte dem SK Vorwärts zum 97. Geburtstag mit einem eigens dafür angefertigten Transparent.

In der nächsten Runde – am Samstag, 23. April, – trifft die Scheiblehner-Elf auswärts auf Stadl-Paura. Die Mannen rund um Trainer Christian Mayrleb halten derzeit bei 35 Punkten, um drei mehr als Vorwärts. Mit einem Derby-Sieg könnten die Rotweißen also aufschließen ...