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Trump poltert, Portisch hat die Analyse dazu

Von Kurt Daucher, 20. Februar 2017, 00:04 Uhr
Trump poltert, Portisch hat die Analyse dazu
Donald Trump (H. Saffertmüller) tobt musikalisch. Hillary Clinton (K. Hiebl) ist zwischenzeitlich abgemeldet. Bild: Daucher

ERNSTHOFEN. Beim Ernsthofner Karneval unterhält man sich wie gewohnt nicht "narrisch guat", sondern narrisch besser.

Die Filmspäße, die mit versteckter Kamera aufgenommen wurden, und Hans Saffertmüller, der als Hugo Portisch Gott und die Welt analysiert: Diese Beiträge des Ernsthofner Karnevals sind es, bei denen sich ausnahmslos alle Augen und Ohren dem Geschehen auf der Bühne zuwenden. In dieser Zeit macht auch das fleißige Personal, das allerhand Getränke, Schnitzelsemmerl und Krapfen unters belustigte Volk bringt, nur kaum Umsatz – nicht zuletzt deswegen, weil die ehrenamtlichen Kellner und -innen selbst gespannt schauen und lauschen.

Dem Professor ist’s zu viel

Heuer wieder: Der Ernsthofner Portisch widmet sich nebst anderem dem Thema Social Media und warnt wortgewandt wie gestenreich davor, sich nicht beim Auswärts-Sex erwischen zu lassen und schnell zum Ende zu kommen. Unter dem Motto "Voll erwischt" haben die Narren rund um Präsident Alfred Eglseer wieder drei hochgradig unterhaltsame Filme zu bieten. In Ernsthofen spielten sie dem nichts ahnenden Publikum als Laienspielgruppe Fieberbrunn ein rundum krankes Krippenspiel vor. Als Beamte des Bundesministeriums für Fasching BMF zogen sie aus, um im Raum Enns Registrierkassen zu prüfen (wofür ihnen sogar eine Anzeige ins Haus flatterte). Am Pichlingersee warnten sie Spaziergänger vor der Vogelgrippe – und verabreichten ihnen mitunter sogar eine Schluckimpfung.

Freilich hat der diesjährige Ernsthofner Karneval auch noch einige andere Highlights zu bieten: Hier eine kleine Übersicht:

  • Professor Norbert Dorfmayr übt Kritik am überbordenden Wachstumsdenken und an der "Zivilisation", wie er sagt. Man soll sich ein Beispiel an der Natur nehmen: "Eine Kuh mit fünf Metern ist einfach zu lang."
  • In der Musikshow "Voice of Presidents" singen Kurt Hiebl als Hillary Clinton und Saffertmüller als Donald Trump ein berührend komisches Duett. Trump: "Und a Mauer werd’ i baun, dass sogar d’ Chinesen schaun."
  • Beim Heurigen treffen sich die angehenden Alt-Landeshauptleute Häupl und Pröll (Andreas Dorfmayr-Seibezeder und N. Dorfmayr) und reimen herzhaft drauflos: "Es tut mir so vom Herzen weh, wenn ich vom Glas den Boden seh." Gefordert war in diesem Fall ein Bodensee-Reim.
  • Auch das Altherrenballett rund um Altbürgermeister Josef Saffertmüller ist wieder erfolgreich im Einsatz. Dass ihre "YMCA"-Performance etwas ungelenk ausfällt, verzeiht man ihnen gerne.

 

Sager & mehr

Das sind einige der besten Sager beim diesjährigen Ernsthofner Karneval:

„Bundeskanzler Kern ist ein Optimist. Er hängt sich erst auf, wenn alle Stricke reißen.“ (Prof. Dorfmayr)

„Erwin Pröll möchte sich in der Pension intensiver seiner Privatstiftung widmen. Er wird das Kind schon schaukeln.“ (Prof. Dorfmayr)

„In einem St. Valentiner Geschäft gibt es eine Rückrufaktion für String-Tangas. Die sind schon beim ersten Tragen im Arsch.“ (der Bürgermeister in „Lustighofen aktuell“)

„Warum brauche ich zehn Paar Schuhe, wenn ich gar nicht mehr ausgehen will?“ (Prof. Dorfmayr über das Internet-Kaufhaus Zalando)

„In einer langen Beziehung lebt sich ein Mann langsam auseinander.“ (Prof. Dorfmayr)

„Sagts einmal, habt´s ihr einen Dill do?“ (Frage einer Kundin im neuen ADEG-Markt)

„Amoi Rot und amoi Schworz, ein dreifach Hoch auf den Proporz!“ (Pröll und Häupl)

„Er kommt auch nicht gradaus aus seinem Rathaus.“ (über Bürgermeister Häupl)

„Wenn der Haidershofner Fleischhauer Menzl auf einen Abstecher bei dir vorbeischaut, dann hast du eine Sau g´habt.“ (aus den TV-Nachrichten)

Zu den sieben Sitzungen des Ernsthofner Karnevals 2017 kommen fast 4000 Besucher. Restkarten gibt es nur noch für die Sitzung am Rosenmontag, 27. Februar.

 

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3  Kommentare
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Harbachoed-Kater (4.911 Kommentare)
am 20.02.2017 18:02

Es is zwo Schimäre,
åba mich Unterhalts (schon beim Lesen).

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 20.02.2017 11:29

Ist der Rosenmontag der Faschingsmontag?

Ich glaub schon, aber warum wird hier ein Ausdruck verwendet der nur bei unseren Nachbarn üblich ist?

Meine Erklärung: Die OÖN trauen Ausgeanderten aus Ernsthofen, Steyr oder Kremsmünster, die seit ein paar Jahrzehnten z. B. in Hamburg oder Köln leben und OÖN-Online lesen nicht mehr zu, das Wort Faschinsgmontag nicht zu verstehen.

Aber wir werden von dieser Zeitung immer mehr mit Pieke-Ausdrücken zugemüllt. Rossenmontag ist nur ein Beispiel von sehr vielen, da schmeckt meine Jause gleich lecker!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 20.02.2017 09:41

i hob goa ned gwußt, dass da nockerl a professor is.... grinsen

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