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Tourismusverband spricht Obmann das Vertrauen aus

Von Von Hannes Fehringer, 14. Dezember 2017, 13:58 Uhr
Herbert Gösweiner bleibt Obmann des Tourismusverbandes Pyhrn-Priel. Bild: Privat 

HINTERSTODER. Nach den Unregelmäßigkeiten in einer Tochterfirma des Verbandes und der Groteske um die Verbannung des Slalom-Weltklasseskiläufer David Ryding, tagte am Donnerstagvormittag der Vorstand des Tourismusverbandes Pyhrn-Priel (TVB).

Obmann Herbert Gösweiner, den ein Prüfer des Landes einen zwischenzeitigen Rücktritt nahegelegt hatte, wurde das Vertrauen ausgesprochen.

Köpferollen fand keines statt, „wenngleich es viel aufzuarbeiten gibt“, wie ein Teilnehmer der Vorstandssitzung des TVB am Vormittag sagte. Obmann Herbert Gösweiner war mit einer Rücktrittsaufforderung eines Landesprüfers konfrontiert, nachdem gegen den Ex-Geschäftsführer der Tochterfirma des Verbandes, „Touristische Freizeiteinrichtungen Pyhrn-Priel GmbH“ die Staatsanwaltschaft Steyr ermittelt. Dem mittlerweile entlassenen Manager wird vorgeworfen, mit Überweisungen auf mehrere Konten rund 130.000 Euro aus dem Betrieb in die eigene Tasche abgezweigt zu haben - führ ihn gilt die Unschuldsvermutung.

Einen Grund, den Hut zu nehmen, sah Gösweiner selber schon nicht, zumal er es gewesen sei, der Unregelmäßigkeiten aufgedeckt und den Fall umgehend zur Anzeige gebracht habe. Außerdem sei er während der vergangenen turbulenten Tage im Verband, in dem auch der Rauswurf des britischen Skirennfahrers David Ryding von der Höss nachhallte, von vielen Leuten gebeten worden, nicht alles hinzuwerfen und sein Ehrenamt weiter auszuüben.

Eine Notwendigkeit und Veranlassung, dass der Obmann seinen Hut nehmen soll, sah auch der Vorstand jetzt nicht, der Gösweiner das Vertrauen aussprach und ihn in seinem Amt bestätigte. Gleichzeitig wurde aber auch beschlossen, bei einer ehestbaldigen Vollversammlung Neuwahlen anzusetzen. Die Genehmigung einer externen Prüfung des Verbandes durch das Land war dann bei der Vorstandssitzung nur noch eine Formsache. Der Vorstand stimmte der Revision einhellig zu.

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