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Taborland sieht sich durch EKZ bedroht

Von Hannes Fehringer, 24. April 2015, 00:04 Uhr
Taborland sieht sich durch EKZ bedroht
Florianiprinzip: Eigner des Taborlandes befürchtet, dass die Verkehrslast des neuen EKZ abgewälzt wird. Bild: Weihbold

STEYR. Geschäftsführer des traditionellen Steyrer Kaufparks schrieb dem Bürgermeister, dass das EKZ auf dem Kasernengelände den Verkehr hemme. Das könne den Standort gefährden.

Das Taborland mit seiner markanten Kugel und dem runden Schriftzug ist ein Wahrzeichen der frühen Konsumgesellschaft und eine historische Sehenswürdigkeit in Steyr. Von der Geschichtsträchtigkeit des 1980 als erst zweiten in Österreich eröffneten Kaufparks kann sich Eigentümer Gerhard Weiss nichts kaufen. In einem Brief an Bürgermeister Gerald Hackl teilte der Diplomkaufmann, der auch das Pro Kaufland in Linz und das Warenhaus Welas Park in Wels besitzt, Befürchtungen für die Zukunft des Taborlandes mit, die bis zur Infragestellung des Standortes gingen.

Weiss weissagt dem geplanten Einkaufszentrum der Quaderna Vermietungs GmbH auf dem ehemaligen Kasernengelände eine negative Auswirkung auf die Umgebung. Wegen des Verkehrsaufkommens des EKZ an der neuen Taborkreuzung würde der Rückstau auch das Taborland in Mitleidenschaft ziehen. Kunden könnten nicht mehr wie bisher ungehindert zu den Parkplätzen zufahren. Weiss sieht sein Taborland durch die bevorstehende Baugenehmigung des Quaderna-EKZs benachteiligt, weil diese auch eine Wertminderung seiner Liegenschaft nach sich ziehe. Das geplante Einkaufszentrum werde "enorme nachteilige Auswirkungen auf die Umgebung und auch auf den Verkehr haben", schreibt Weiss in dem Brief, der den OÖNachrichten vorliegt: "Letzteres gilt im Besonderen für das Tabor-Einkaufsland und den diesbezüglichen motorisierten Kundenverkehr." Über die Wolferner Kreuzung werde es täglich zusätzlich zu mehr als tausend Verkehrsbewegungen kommen, verweist Weiss auf eine Stellungnahme der Fachabteilung für Stadtplanung des Magistrates, die jetzt schon eine "zeitweilige Überlastung" festgestellt hat.

Weiss verlangt vom Magistrat, dass wenigstens die Baugenehmigung so lange ausgesetzt wird, bis das Land über eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) entschieden habe. "Die UVP ist unbedingt nötig", pflichtet Vizebürgermeister Gunter Mayrhofer (VP) Weiss bei. Denn die Aufspaltung des Projektes in ein "Einkaufszentrum" und ein "Multifunktionszentrum" sei nur ein Winkelzug gewesen, um die UVP zu umschiffen. Mayrhofer: "Beide Trakte sind mit einer Brücke verbunden."

Gerhard Weiss, dessen Taborland laut Eigenangabe derzeit monatlich von 200.000 Käufern frequentiert wird, warnte den Bürgermeister, dass die Verkehrsbehinderungen durch das neue EKZ "möglicherweise sogar zu einem standortgefährdenden Rückgang der Kundenfrequenz führen könnten."

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26  Kommentare
26  Kommentare
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Arminius111 (653 Kommentare)
am 26.04.2015 15:12

Er kauft sich notfalls in der Umgebung einen Bauern-
hof mit 70 Hecktar, erspart sich enorme Personalkosten und fährt ins PRO einkaufen.
Kassiert natürlich auch Agrarförderung.

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DenkenHilft2015 (70 Kommentare)
am 24.04.2015 15:28

Das Taborland ist eine Institution, hier findet sich eine Mischung aus sozialem Raum, Kundenfreundlichkeit und Konsumanreiz, die ihresgleichen sucht. Wem nicht völlig von seinem Neid auf alle, die etwas besitzen, die Sicht verstellt ist und wer sich auch schon einmal ein wenig in die Welt hinausgewagt hat, der weiß, was er daran (Gutes) hat.
Diejenigen, die dies nicht zu schätzen wissen, gerne in Abgasen ersticken möchten, alles verbaut haben wollen oder gar auch der Innenstadt ihre Bedeutung für die (touristische) Stadt Steyr absprechen möchten, frage ich: Warum zieht ihr nicht einfach um? Nehmt eure Politiker mit, zieht in eine der mittlerweile unzähligen Städte, die keinen Wiedererkennungswert und keine (Einkaufs-)Kultur mehr haben, werdet dort glücklich und ruiniert nicht unser schönes Steyr!

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( Kommentare)
am 25.04.2015 19:13

Genau das waren auch damals die Argumente gegen die Errichtung des Taborland-Kaufhauses!
Heute wird es von vielen, wie auch von Ihnen sehr geschätzt.
Es wäre aber nicht realisiert worden, wenn sich nicht der Bauherr, unter- Einhaltung aller Auflagen- auf sein BAU-RECHT berufen hätte!
Das gilt auch für die Bebauung des ehemaligen Kasernengelände,
sonst wäre ja generell jede weitere Stadtentwicklung unmöglich.
Viele Betriebe wie z. B, BMW usw. würde es nicht in Steyr geben, und es wäre unsere schöne Stadt wirtschaftlich bereits untergangen.
Wollen Sie das wirklich???

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DenkenHilft2015 (70 Kommentare)
am 25.04.2015 19:46

Sie können sich noch an die Argumentation vor dem Bau des Taborlandes erinnern: Was wurde als Institution und geglückte Mischung bezeichnet, die erhalten werden sollte? Was hat die BMW mit einem EKZ zu tun? Weil es da wie dort Arbeitsplätze gibt? - Meines Wissens nach trägt BMW in keinster Weise zum Sterben der Innenstadt bei (wie übrigens auch das Taborland nicht, da es dafür ja keine echte Konkurrenz darstellt).
Ihr großes Vertrauen in den ständigen Fortschritt in Ehren, aber hat sich ein solcher Fortschrittsglaube in den vergangenen Jahren nicht selbst ad absurdum geführt? Fortschritt heißt heute nicht mehr automatisch positive Entwicklung. Der Tourismus ist für Steyr ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, glauben Sie, dass dies immer noch so ist, wenn es in der Innenstadt keine Geschäfte mehr gibt? Haben Sie z.B. in der Pluscity schon einmal Touristengruppen gesehen? (Oder von mir aus auch im Citypoint?) Stadtentwicklung sollte heute mit mehr Weitblick unternommen werden.

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sirnicha (131 Kommentare)
am 26.04.2015 12:11

die genehmigung eines centers am kasernengrund ist eine doppelt dumme angelegenheit. die innenstadt wird weiter ausgehöhlt und die immer gleichen geschäfterln werden dort einziehen - also nichts, was der konsument nicht schon xmal überall zu sehen bekommt. ich meide, wenn möglich den taborknoten schon lange, weil dort ein rasches weiterkommen im verkehr schon jetzt nicht mehr gut möglich ist. wenn dann dieses hirnrissige projekt zustande kommt, wird der stau zum altäglichen ereignis für alle und der schaden wird größer sein als der nutzen eines neuen centers jemals sein kann.

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observer (22.145 Kommentare)
am 24.04.2015 14:16

Konkurrenz passt vielen nicht, da reagieren sie dann wehleidig. Aber wo sie selbst am längeren Ast sitzen, da ist Konkurrenz dann auf einmal gut. Der Standort bestimmt eben den Standpunkt. Aber die Zeit der Glashäuser ist vorbei und die der Schrebergärten auch. Das ist eben die freie Marktwirtschaft, die ansonsten ja immer so gelobt wird - zumindest von den meisten UnternehmerInnen - so lange sie eben sie nicht selbst negativ zu spüren bekommen ...

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( Kommentare)
am 24.04.2015 11:01

Hausbesitzer in der Innenstadt fürchten um ihre Mieteinnahen, sodass sie im neuen EKZ am Tabor den Feind sehen, da passt das Veto des "Taborlandes" natürlich bestens.

Aber die Häuser in der Enge, der sonstigen Innenstadt sind teilweise abgesandelt, rostige Dachrinnen, stinkende Kanäle .... und überteuerte Mieten.

Da werden sich so manche Geschäftsleute im neuen EKZ einmieten und der Leerstand in der Innenstadt grösser werden.

Ja Hausbesitzer und Vermieter zu sein war halt bisher eine Mezzie, aber die Zeit bringt Veränderungen.

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hinterste (344 Kommentare)
am 24.04.2015 09:25

Kommt der Brief nicht etwa schon etwas (zu) spät und sind Sie sicher, dass Sie bestmöglich beraten wurden / werden ?

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Osterhase123 (5 Kommentare)
am 24.04.2015 12:57

Möglichkeit

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lancer (3.688 Kommentare)
am 24.04.2015 09:11

...abgesehen davon brauchen wir ein zusätzliches Einkaufszentrum in Steyr so notwendig wie ein zweites Ar...ch. Am Kasernengelände könnte man auch Wohnungen inmitten eines Stadtparks errichten. Einerseits jammern die Politiker über das Absandeln des Stadtplatzes, andererseits fördern sie diese Entwicklung mit ihren Entscheidungen.

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ob-servierer (4.467 Kommentare)
am 24.04.2015 09:00

Zuerst haben sie mit ihrem großen Einkaufstempel so manchen Stadtkaufleuten das Wasser abgegraben und zum Aufgeben gezwungen, und jetzt jammern sie, weil es plötzlich ihnen wirtschaftlich an den Kragen geht.
Mein Mitleid mit ihnen hält sich seeeeehr in Grenzen !

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Osterhase123 (5 Kommentare)
am 24.04.2015 12:56

Möglicherweise tut Ihnen Herr Weiss nicht leid, sie bedenke

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Osterhase123 (5 Kommentare)
am 24.04.2015 13:02

Möglicherweise tut Ihnen Herr Weiss persönlich nicht leid, Sie bedenken aber nicht, dass auch 200 Mitarbeiter von einer Schließung des Taborlandes betroffen wären! Vielleicht können die ja Ihr Mitgefühl wecken!?

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 24.04.2015 07:36

ich störe gerne deinen Wahlkrampf !

Kaufparks ruinieren die kleinen ...

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( Kommentare)
am 24.04.2015 06:25

wie der Teufel das Weihwasser. Die ÖVP ist in ihrer Mehrheit doch Bauernbund mal GÖD. Etwas NEUes wie die Neos tun dem Land vielleicht ganz gut...

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 24.04.2015 06:31

.

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( Kommentare)
am 24.04.2015 07:32

ein Hund vor den Katzen !

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 24.04.2015 07:35

NEOS NEIN DANKE

ps. Hunde haben keine Angst vor Katzen !

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( Kommentare)
am 24.04.2015 05:20

https://www.facebook.com/groups/206180139393130/
Wir sind schon über 1000!

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AltstadtbewohnerIn (59 Kommentare)
am 24.04.2015 05:14

Letzte Woche hat der EuGH den Nachbarn Parteistellung im UVP-Feststellungsverefahren zugesprochen! Liebe Quaderna, eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist nicht mehr zu verhindern, auch nicht mit den miesesten Tricks oder den teuersten Anwälten! Gebt den Unsinn endlich auf, noch ist es nicht zu spät! Euer Projekt braucht in Steyr NIEMAND!

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steyrer1971 (122 Kommentare)
am 24.04.2015 16:16

Das EKZ braucht wirklich niemand? Eine gewagte Aussage.
Meine Frage lautet: WAS WOLLEN SIE DENN GENAU TUN DAS DIE INNENSTADT ATTRAKTIVER WIRD?
Denn nur gegen etwas sein und dann weiter machen wie bisher ist auch nicht gerade zielführend.

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Helgari (495 Kommentare)
am 24.04.2015 04:11

Das Taborland entspricht sowohl innen wie außen nicht mehr den Anforderungen an einen Großmarkt, also muss ohnehin etwas geschehen. Wir Steyrer werden es überleben, wenn es durch neuere Einkaufsmöglichkeiten ersetzt wird.

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sirnicha (131 Kommentare)
am 26.04.2015 12:15

sogar in den usa geht man wieder zurück auf warenhäuser und auch in deutschland sind die warenhäuser bereits wieder erfolgreicher als die ekzs. ist halt österreich, dahinzutrotteln auch wenn schon die umkehr zu kleineren einheiten im trend liegt.

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smile4711 (423 Kommentare)
am 24.04.2015 00:25

jedoch ist dies nur ein vorgeschobenes Problem, denn Weiss fürchtet um den Umsatz im Taborland. Übrigens sucht Weiss bereits seit Monaten um Käufer seines Taborland. Jedoch bisher ohne Erfolg.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 24.04.2015 20:25

braucht er sicher nicht, weil das taborland ein warenhaus ist, wo man alles bekommt. außerdem waren die steyrer froh, als weiss dieses einkaufszentrum gebaut hat. der konsum hat sich in den konkurs verabschiedet und steyr hatte nur mehr diskonter. weiss ist ein geschäftsmann, wie man ihn wohl nirgends mehr findet. seine fluktuation bei pro kaufhaus, welas und tabor ist eine der niedrigsten überhaupt. was sagt uns das?

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 24.04.2015 21:02

Gebe Ihnen vollkommen recht. Weiss ist ein grundsolider ehrlicher Geschäftsmann, dem es immer auch um das Wohl seiner Mitarbeiter und Kundenfreundlichkeit gegangen ist. Im Gegensatz zu seinen auf eigene Rechnung geführten Häuser sind diese Einkaufszentren meist im Besitz von vermögenden leuten, die aber mit dem Geschäft an und für sich nichts zu tun haben wollen. Sogenannte Heuschrecken, die nur auf hohe Kapitalrenditen aus sind.

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