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Stadtmarkting im Schussfeld der Steyrer Politik

Von Gerald Winterleitner, 22. Februar 2017, 03:19 Uhr
Stadtmarkting im Schussfeld der Steyrer Politik
Rund um Gestaltung und Aktivitäten im Steyrer Zentrum tobt der Streit um Kompetenzen. Bild: Business Class

STEYR. Stadtrat Mario Ritter (FP) fordert ein Expertengremium für die Entwicklung des Steyrer Zentrums.

Daniela Limberger hat vor nicht ganz einem Jahr von Langzeit-Chef Alfred Pech die Leitung im Steyrer Stadtmarketing übernommen. Doch nun befindet sich die 42-Jährige mitten in einem politischen Kompetenz-Konflikt, der sich rund um die Marketing-Chefin gesponnen hat.

"Limberger unterliegt dem Diktat des Bürgermeisters", sagt Mario Ritter (FP). Der Zahnarzt ist Stadtrat für Tourismus und Stadtentwicklung und stößt sich daran, dass sich Limberger in ihrer Funktion über Auftrag von Stadtchef Gerald Hackl (SP) intensiv mit dem vom Verein "Steyr lebt" angestoßenen Thema Stadtplatzentwicklung auseinandersetzt. "Das geht weit über die Grenzen des Stadtmarketing hinaus", rügt Ritter die Marketing-Chefin und fügt in einem an sie gerichteten Schreiben an: "Zielführender wäre es, sich mit dem primär zugewiesenen Aufgabenbereich Stadtmarketing professionell zu beschäftigen, als noch zusätzlich vom Bürgermeister zugewiesene Verantwortungsbereiche bearbeiten zu wollen."

Hackl, von Limberger über die Differenzen mit Ritter informiert, sah sich nun zu einer Klarstellung veranlasst: Weder habe er Limberger einen Auftrag erteilt, noch wolle er in Ritters Kompetenzen als zuständiger Referent für Tourismus hineinregieren. Unabhängig davon stehe aber fest, "dass Stadtplatzentwicklung und -gestaltung selbstverständlich Teil einer professionellen Stadtmarketingarbeit sind und auch sein müssen", sagt Hackl und legt starken Tobak nach: "Ich unterstütze daher Limbergers Aktivitäten und bin mit ihrer Arbeit sehr zufrieden. Wenn Ritter anderer Ansicht ist, ist dies seine Einzelmeinung, die weit weg ist von der Fachmeinung."

Auch Stadtrat Gunther Mayrhofer (VP), Ritters Vorgänger als politischer Tourismus-Referent, pflichtet Hackl bei: "Da kennt sich Ritter leider nicht aus. Und er geht damit über seine Kompetenzen hinaus." Er begrüßt ebenso wie Hackl die Bestrebungen Limbergers, den Stadtplatz als Bühne besser zu nutzen – etwa für Events wie Schmiedeweihnacht, Sportveranstaltungen, Konzerte oder jüngst die Eislauf-Fläche.

"Es geht längst nicht mehr nur ums Einkaufen", sagt Limberger, "es geht um Begegnung, um Erlebnis, darum, den Leuten in der Stadt etwas zu bieten."

Ritter bleibt bei seiner Kritik: Das sei nur kurzfristiges Eventmarketing, kein langfristiges Konzept. "Ich erwarte von Limberger eine Analyse der Ist-Situation und kein Beweihräuchern der eigenen Aktivitäten." Um die Stadtplatzentwicklung sollen sich nach Meinung Ritters internationale Architekten kümmern: "Da müssen in Wahrheit Profis ran. Aber der Bürgermeister überlässt das Thema lieber mit viel Steuergeld gesponserten Vereinen und dem ebenso stark geförderten SP-nahen Fazat, wo sich Politneulinge profilieren wollen."

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11  Kommentare
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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 23.02.2017 22:48

Das Wirken dieser Daniela Limberger dürfte wohl im Untergrund von sich gehen, spüren tun die gelernten Steyrer davon rein garnix, auch nicht die Geschäftsleute, wie Umfragen bestätigen.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 24.02.2017 10:26

bitte Link zu den Umfragen, .... alles andere ist unseriös, ...

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nachrichter (489 Kommentare)
am 22.02.2017 15:34

In Steyr hat man vor einem jahr mit dem Abgang von Herr Pech etwas richtig gemacht, nämlich eine Dame zu installieren, die sich sowohl im Stadtmarketing betätigt als auch im Tourismus -> was zugegeben extrem vernünftig ist!!!!! Weil mit wenig Geld da und wenig Geld dort, kommt auf einmal eine Summe raus mit der man was machen kann.....

Und dann kommt der kleine blaue Zahnarzt und sagt das sei eine Katastrophe - naja vielleicht kennt er sich beim Marketing und Tourismus ja aus (vielleicht sollte man mal schauen, wie viele Leute er mit Tourismus nach Ungarn bringt, um Zähne zu richten....)

Böse Satire - aber ehrlich. Beurteilen nach Leistung und nicht nach Politsatire oder -posse wäre angebracht.

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tarzoon (143 Kommentare)
am 22.02.2017 14:58

Ich finde, dass in Steyr gute Arbeit geleistet wird.

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NuechternerBetrachter (59 Kommentare)
am 22.02.2017 13:50

Dieser Schuss ist,, so vermute ich, für den tourismusverantwortlichen Zahnarzt, nach hinten losgegangen, vermute ich!

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SanctiAnima (837 Kommentare)
am 22.02.2017 13:27

Würde Leonding auch nicht schaden.

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wallenstein55 (28 Kommentare)
am 22.02.2017 10:57

Ein jämmerliches Schauspiel das sich da in Steyr abspielt. jetzt haben die jemand der ein wenig über den Tellerrand blickt und die Stadt attraktiver machen will und schon kriechen die Neider aus den Löchern. Anstatt froh zu sein wird das gemacht was die Österreicher am besten können: Gesudert. Dr online Handel schöpft immer größere Teile der Kaufkraft ab und Geschäfte in Städten werden nur dann überleben können wenn die Stadt Mehrwert generiert. Wenn also Städte Attraktivitäten bieten die Kunden in die Stadt bringen dann können die dabei auch einkaufen. Wer das vergißt der ruiniert die Geschäfte und trägt zum Aussterben der Stadtkerne bei.

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rri (3.208 Kommentare)
am 22.02.2017 08:42

Dieser Stadtrat weiß anscheinend nicht, was Marketing ist. Marketing beschränkt sich eben nicht nur mit Werbung, sondern auch mit Produktentwicklung, Vertrieb usw.

Wenn dieser Stadtrat tatsächlich für Tourismus zuständig ist, dann mache ich mir doch Sorgen um Steyr.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 22.02.2017 14:07

das ist ja das Problem an der öst. Politik, .. dass sich die Zuständigen in Ihrem Verantwortungsbereich auskennen ist reiner Zufall aber keine zwingende Voraussetzung, ...

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hoeninjo (645 Kommentare)
am 22.02.2017 08:05

zum thema schuster, oder besser gesagt zahnarzt bleib bei deinen leisten zwinkern

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Zwarazwanzka (45 Kommentare)
am 22.02.2017 05:34

erst einmal vor der eigenen Haustüre kehren Herr Ritter...

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