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Schoberstein-Skywalk soll Wanderern neue Ausblicke bieten

Von Kurt Daucher, 02. März 2016, 00:04 Uhr
Schoberstein-Skywalk soll Wanderern neue Ausblicke und Nervenkitzel bieten
Die Hüttenwirte Karl und Thomas Schilcher wünschen sich für den Schoberstein eine Aussichtsplattform wie zum Beispiel diese am Hunerkogel (Dachstein). Bild: privat

TERNBERG, MOLLN. Linzer HTL-Schüler haben sieben Modelle von möglichen Aussichtsplattformen gebaut.

Durch die Glasplatte, auf der du stehst, nach unten schauen – und unter dir nichts als der Abgrund, 100 Meter vielleicht und noch mehr: Geht es nach den Wünschen von Hüttenwirt Karl Schilcher, soll ein derartiger Nervenkitzel namens Skywalk auch am Schoberstein geboten werden. Maturanten der Bau-HTL in Linz haben sieben Vorschläge für eine solche Aussichtsplattform ausgearbeitet. Drei davon sind soeben für den Bautechnikpreis der Wirtschaftskammer nominiert worden.

Standort Nebengipfel

Die Idee zum Schoberstein-Skywalk ist Schilcher zusammen mit seinem Sohn Thomas gekommen. "Es wird von den Tourismusverbänden immer wieder nach Attraktionen gesucht", sagt er. Das wäre eine solche. "Wir haben hier bei uns einen wunderschönen 360-Grad-Rundblick. Wir sehen zum Ötscher, zum Traunstein und ins Mühlviertel hinüber."

Die geografischen Voraussetzungen wären jedenfalls gegeben. Nicht am Gipfel, sondern am Nebengipfel gleich hinter dem Schobersteinhaus soll die Plattform gebaut werden. Dahinter fällt die Wand wirklich senkrecht ab. Der Blick ist auf mehr als 100 Metern durch keinerlei Felsvorsprung oder Schräge in der Wand verstellt.

Bis zu einer Realisierung, so Schilcher, gäbe es freilich noch eine Reihe von Fragen zu klären. Auch zu den Bundesforsten, denen der Felsen gehört, müsse noch ganz offiziell Kontakt aufgenommen werden. Von anderen Seiten, etwa vom Ternberger Bürgermeister, habe es aber durchwegs positive Rückmeldungen gegeben.

Auch aus geologischer Sicht sollte nichts gegen den Schoberstein-Skywalk sprechen. Voruntersuchungen in diese Richtung wurden bereits durchgeführt.

Was sich noch nicht sagen lässt, ist, was ein solches Projekt kostet. Zwar lassen sich die Materialkosten abschätzen. Laut Berechnungen der Schüler handelt es sich dabei um sechsstellige Euro-Beträge. "Was Transport und Montage in so einer außergewöhnliche Lage kostet, müsste man aber erst ausrechnen lassen", so Schilcher.

Bevor er weitere Schritte unternimmt, will Schilcher die Verleihung des Bautechnik-Preises abwarten. Danach soll das Projekt nicht nur allen zuständigen Stellen, sondern auch der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Schilcher: "Wir wollen ja auch wissen, welche der sieben Vorschläge den Leuten am besten gefallen." Schon bei der Vorgabe an die Schüler sei festgelegt worden, dass keine großen Monumente in die Landschaft gestellt bzw. gehängt werden. "Einen Eiffelturm wollen wir uns hier nicht heraufstellen."

Schilcher ist sich sicher, dass eine Attraktion wie der Skywalk mehr Touristen in die Region locken würde. Dann müsste man freilich auch weitere Parkmöglichkeiten schaffen – auf Ternberger Seite ebenso wie in Molln.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.03.2016 11:18

Warum richtet man dazu nicht auch einen "Sänfteträgerdienst" ein, damit selbst die dicksten SteuerzahlerInnen, die diesen Unfug finanzieren dürfen, den Schoberstein geniessen können ?

10 Sänften geben immerhin 40 Personen Arbeit und Brot.

Siehe

https://www.youtube.com/watch?v=N6d7bvq1XFs

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 02.03.2016 10:36

Grenzdebilenbelustigung, das grosse Vorbild ist wohl der Ischgler Aloys mit seinen Visionen für den Alpenraum.

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 02.03.2016 10:31

Es ist interessant zu sehen, dass es auch sofort gegen dieses Projekt Stimmen gibt. Ich persönlich brauche diesen Skywalk nicht, trotzdem verstehe ich die Einheimischen, dass sie den Tourismus ankurbeln wollen. Es geht hierbei sicher nicht darum "reich zu werden" sondern um sein Auslangen zu finden und die Land Flucht einzudämmen. Natürlich kann man auch Fabriken aufs Land stellen damit die Menschen dort Arbeit haben, nur ist halt niemand dazu bereit abseits des Zentralraumes zu investieren. So gibt es zum Beispiel in St. Pankraz seit 10 Jahren ein Gewerbegebiet auf dem immer noch ca. 95 % der Flächen frei sind. Zur Info, es sind Strom (Starkstrom Leitung in unmittelbarerer Nähe), Erdgas, Wasser, Kanal, Autobahn und Eisenbahnanschluss vorhanden! Also was bleibt anderes übrig als in den Tourismus zu investieren und hier ist es halt nun mal so, dass nur wegen der schönen Gegend immer weniger Menschen kommen.

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suedostwind (109 Kommentare)
am 02.03.2016 12:11

Ich glaube schön langsam auch, dass Firmen z.B. für den Schotterabbau (siehe Spital am Pyhrn...) direkt am Eingang zum Naturschutzgebiet besser in die Landschaft passen, als Tourismusprojekte. Aber sobald man eine Idee hat wird sofort dagegen sturmgelaufen, meistens von Personen, die am Wochenende eh nur den Schmutz in den touristischen Gebieten dalassen und ihr Einkommen im Zentralraum verdienen und ausgeben. Ja von der Luft und der schönen Gegend können die Leute am Land halt auch nicht leben; auch wenn manche Städter glauben, dass es sich hierbei um ein "Freilichtmusuem mit lebenden Personen" handelt.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 02.03.2016 13:12

Und was genau sollen die Leute in der Region am Skywalk verdienen? Eintrittsgelder?
Weil alles andere geht auch ohne Plattform. Ich komme aus dem (nahen) Zentralraum, zugegeben, und bin regelmäßig am Schoberstein. Ich werde aber mit Plattform sicher nicht mehr und ohne sicher nicht weniger Geld dortlassen!

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 02.03.2016 13:23

Aber vielleicht kommen dadurch auch andere Leute auf die Idee sich das mal anzuschauen und kehren eventuell wo ein.

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 02.03.2016 13:21

Tja es gibt halt Gleiche und Gleichere zwinkern

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 02.03.2016 09:45

Lasst doch bitte die Berge in Ruhe! Wer auf dem Gipfel steht, der hat genug Aussicht, da braucht er keine Plattform. Ich jedenfalls war immer zufrieden.

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ob-servierer (4.467 Kommentare)
am 02.03.2016 08:26

Zu diesem Thema:

"Rummelplatz Alpen"

Auf ARTE:
gestern, 01. März um 20:15
Mittwoch, 02. März um 8:55 Uhr (90 Min.)
Wiederholung am Montag, 21.03. um 9:00 Uhr

Absolut sehenswert !!

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il-capone (10.332 Kommentare)
am 02.03.2016 05:30

Die Vermüllung des Alpenstadions schreitet voran.
Wenns die Wirtschaft braucht, geht man über Leichen ...

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