Schandfleck Busgarage weicht einem Wohnpark
STEYR. Auf dem Areal der ehemaligen ÖBB-Busgarage an der Werndlstraße sind 80 neue Eigentumswohnungen geplant. Baubeginn könnte schon in einem Jahr sein.
Die Tage der ehemaligen ÖBB-Busgarage an der Leopold-Werndl-Straße sind gezählt. Gibt der Gestaltungsbeirat in seiner nächsten Sitzung endgültig grünes Licht für das Projekt, soll dort ab Herbst 2015 ein Wohnpark mit insgesamt 80 Eigentumswohnungen gebaut werden. Das 11.000 Quadratmeter große Areal zwischen den Einkaufsmärkten Spar und Billa liegt seit vielen Jahren brach und ist schnell zum Schandfleck verkommen. Die ÖBB haben sich allerdings erst heuer entschlossen, das attraktiv gelegene Grundstück zu veräußern.
Auch Handymasten kommen weg
Betreiber des Wohnbauvorhabens ist die Obermair Immobilien GmbH, die als Bestbieter den Zuschlag für den Kauf bekommen hat. Beflügelt vom Erfolg mit dem Wohnpark Steyrdorf, wollen Alois und Michael Obermair an der Werndlstraße in ähnlichem Stil aktiv werden und hochwertige Wohnungen mit Größen von 60 bis 170 Quadratmetern errichten.
Der Verkauf des Areals befindet sich derzeit in der finalen Phase. Wann mit dem Abriss der alten Garagengebäude begonnen werden kann, steht aber noch nicht fest. "Es befinden sich auch Handymasten von drei verschiedenen Betreibern auf den Gebäuden. Diese Verträge laufen noch bis August 2015", erklärt Architekt Michael Obermair. Sollten nicht zuvor schon Ersatzstandorte gefunden und eingerichtet worden sein, müsse man die Zeit bis dahin wohl aussitzen. Sicher sei, so Obermair, dass auf den Gebäuden des Wohnparks keine Handymasten installiert werden. Ein Baubeginn im Herbst 2015 sei aus Obermairs Sicht auch deswegen praktisch, weil bis dahin der Wohnpark Steyrdorf fertiggestellt ist.
Der Stadtwohnpark Werndlstraße, so die offizielle Bezeichnung, wird in L-Form errichtet, mit einem größeren Gebäudekomplex entlang der Werndlstraße. Dahinter werden mehrere kleinere Gebäude, sogenannte Stadtvillen, platziert. Dass der Gestaltungsbeirat diesmal seine Zustimmung erteilt, gilt als wahrscheinlich. Die Vorschläge, die die Expertenrunde der Architekten beim letzten Mal gemacht hat, wurden in den neuen Plänen allesamt berücksichtigt.
Kritik am Bus-Einstellung
Mit Bekanntwerden des Wohnparkprojekts flammt die Kritik an der geplanten Einstellung der StadtBus-Linie 11 nach Garsten neu auf. "Mir ist unerklärlich, dass man so ein kurzes Stück Buslinie nicht aufrecht erhalten kann", so Grün-Gemeinderat Kurt Apfelthaler. Auch für die künftigen Bewohner des Wohnparks wäre das ein attraktives Angebot – sowohl in Richtung Innenstadt als auch in Richtung Garsten.
Neustart für die Iron Scorps
Thomas Vilding: Vom Hoteldirektor zum Parteimanager
Auf schmaler Spur geht es in die Steyrtaler Märchenwelt
Trampolin: Starker Auftritt der Steyrer in Wien
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.