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SP und BIM erzwingen Sondersitzung des Gemeinderates, um Bad zu retten

Von Hannes Fehringer, 03. August 2017, 00:04 Uhr
SP und BIM erzwingen Sondersitzung des Gemeinderates, um Bad zu retten
Mollner Hallenbad: Laut Gutachter von SP und BIM ist eine Reparatur auf Dauer mit 150.000 Euro möglich. Bild: Gemeinde

MOLLN. Beim Land steht das Mollner Hallenbad auf der roten Liste, kein Tropfen Fördergeld wird mehr gewährt. Jetzt soll für die Renovierung Geld im Gemeindesäckel umverteilt werden.

In der Mollner Gemeindestube gönnt man sich auch im Sommer keine Ruhepause. Weil Aufgaben unter den Fingernägeln brennen, hat Bürgermeister Friedrich Reinisch (VP) bereits vergeblich zwei Termine für eine außerordentliche Zusammenkunft des Gemeindevorstandes einberufen. Während der Sommerhitze würde das Wetter passen, eine Straße in die Ramsau zu teeren und endlich einen Gehsteig an einer Stelle zu bauen, wo erst vor einer Woche ein Lenker eines einspurigen Fahrzeugs bei einem Verkehrsunfall getötet worden war. Auch wenn es um lebenswichtige Beschlüsse gegangen wäre, hätten sich die Gemeindevorstände von SP und Bürgerliste BIM mit "lapidaren Entschuldigungen" gedrückt, sagt Reinisch: "Einer hat geantwortet, er kommt nicht, weil es zu heiß ist."

Dabei sind auch SP und BIM der Meinung, dass es trotz Hitzewellen so wichtige Dinge zu beschließen gibt, dass sie für kommenden Montag eine außerordentliche Gemeinderatssitzung erzwangen. Diese hat einen Tagesordnungspunkt: BIM und SP kamen überein, dass das seit Jahresanfang wegen technischer Gebrechen gesperrte Hallenbad zu retten ist, was auch über 2000 Bürger mit ihren Unterschriften gefordert hatten. Reinisch hatte längst die Segel gestrichen, nachdem er bei Vorsprachen bei Landesrat Max Hiegelsberger (VP) bezüglich einer Landesförderung immer eine Absage bekam.

Für die SP und BIM ist es nicht nur ein Bürgerwunsch, dass das Bad erhalten bleibt, sondern auch eine Frage der Sicherheit: Molln ist eine Gemeinde an einem Fluss, und da sei es wichtig, dass die Kinder schon in frühen Jahren schwimmen lernten, heißt es von beiden Parteien.

SP und BIM haben jetzt gemeinsam einen Weg gefunden, wie das Hallenbad ihrer Meinung nun doch zu retten ist. "Es gibt auch die Schiene von Bundesförderungen", sagt BIM-Gemeinderat Markus Koller, "da würde unser Projekt in den Förderrahmen passen." Weiters habe die Gemeinde heuer Bauvorhaben zurückgestellt und bei der Glasfaserverkabelung nicht erwartete Einnahmen getätigt. Die Reparatur des Hallenbades, es geht um eine defekte Wärmepumpe und andere technische Gebrechen, wäre laut einem Firmenanbot mit 150.000 Euro zu schaffen. "Diesen Betrag hätten wir auf zwei Tranchen bis nächstes Jahr beisammen", sagt Vizebürgermeister Manfred Hofbauer (SP). Auch ohne die Stimmen der FP halten SP und BIM die Mehrheit im Gemeinderat, um am Montag gegen den Willen der VP die Sanierung des Hallenbads aus dem Gemeindebudget gemeinsam zu beschließen.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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wurzelandstone (124 Kommentare)
am 03.08.2017 09:21

Also wir halten mal fest:
1. Punkt: Ein Bürgermeister, der eigentlich gar nicht Bürgermeister wäre, das auch realisiert und öffentlich Kund getan hat und dann doch irgendwie Bürgermeister blieb (http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/Reinisch-bleibt-vorerst-Buergermeister-von-Molln;art68,2044100), beschwert sich darüber, dass die anderen Parteien wohl nicht so gut auf ihn zu sprechen sind.
2. Punkt: Wenn er fair und ehrlich wäre, würde BGM Reinisch neu wählen lassen. Er kann sich ja wieder aufstellen, wird dann eventuell wieder gewählt und hätte dann endlich Ruhe im Stall.
3. Punkt: Schade das Molln nun schon über Jahre (fast Jahrzehnte) hinweg politisch nicht zur Ruhe kommt.
4. Punkt: Der fehlende Gehsteig ist mit Sicherheit nicht Schuld am letztwöchigen, tödlichen Unfall. Immerhin traf es einen Motorradfahrer, macht die Sache aber nicht weniger traurig.
5. Punkt: Ob in Molln wirklich ein Hallenbad notwendig ist, sollte nicht populistisch sondern nüchtern geklärt werden.

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