SKU schoss den Liganeuling ab
AMSTETTEN. 6:3 über Karabakh aus Wien.
FC Karabakh Wien? – Die Fans auf der Tribüne des SKU Amstetten interessierte wohl am meisten, wer der Gegner zum Auftakt in der Regionalliga Ost ist. Nun gut, ein bisschen Fußballkunde: Im September 2014 übernahmen Investoren aus Aserbaidschan den Wiener Traditionsklub WAT Ottakring mit dem Ziel eines baldigen Aufstieges in die Bundesliga. So schnell wird daraus wohl nichts, wenn es bei dem bleibt, was die Mannschaft in Amstetten gezeigt hat. Der heimische SKU fertigte den Liganeuling letztendlich deutlich mit 6:3 ab, ein Einstand nach Maß für den neuen Amstettner Trainer Robert Weinstabl, der Heinz Thonhofer nachgefolgt war.
Die Wiener, die um Ex-Teamspieler Ümat Korkmaz mit bekannten Spielern wie Christian Thonhofer und Daniel Vadrariu antraten, zeigten sich nach der 1:0-Führung der Amstettner in der 4. Minute durch Holzer noch unbeeindruckt. Mit Vadrarius Freistoß (12.) und Korkmaz’ Weitschuss (16.) drehten sie das Spiel vorerst. Nach einer Glanztat von Goalie Affengruber (36.), der den SKU vor einem weiteren Verlusttreffer bewahrte, endete die Vorstellung der Wiener aber abrupt, danach war nicht einmal der Hauch einer Gefahr zu spüren.
Schwächen in der Gästeabwehr taten sich auf, die ein Mann kaltblütig ausnutzte: Patrick Lachmayr. Der SKU-Stürmer hatte alle Freiheiten, war nicht zu halten. Seinem Ausgleichstreffer (41.) folgte die Führung durch Wurm zum 3:2-Pausenstand. Die sich fortsetzenden Abstimmungsprobleme bei den Wienern, die überhaupt nicht mehr zur Entfaltung kamen, nutzte Matchwinner Lachmayr mit dem vierten (49.) und fünften (63.) Treffer. Das halbe Dutzend machte Vukovic (75.) voll. (ak)