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Rollator ist viel besser, als den ganzen Tag im Bett zu liegen

Von Hannes Fehringer, 02. Oktober 2014, 06:59 Uhr
Rollator ist viel besser, als den ganzen Tag im Bett zu liegen
Bewegung: Dank Physiotherapie kann das Bett auf ältere Menschen in Steyrer Altenheimen noch warten. Bild: Josef Moser

STEYR. Ein Projekt hilft den Bewohnern der Steyrer Pflegeheime wieder auf die Beine.

Laut einer österreichweiten Querschnitterhebung mit 3054 Pensionisten sind 49,8 Prozent der Bewohner der Wiener Alten- und Pflegeheime bettlägrig. Steyr ist anders: Hier müssen nur 24,8 Prozent der Heimbewohner den Tag im Bett verbringen, während die überwiegende Mehrheit noch mit Gehhilfe und Rollator wacker auf den eigenen Beinen ist.

Den Unterschied macht nicht aus, dass die Wiener Pensionisten gebrechlicher wären. Auch für den Eintritt in eines der drei Steyrer Alten- und Pflegeheime gilt die Pflegestufe III als Mindestmaß. Allerdings läuft hier seit einigen Jahren ein Pilotprojekt, das mit Physiotherapie Bewohner, die im Rollstuhl kommen, mit Training dazu bringt, den Rollator vor sich herzuschieben und die Muskeln nicht im Bett verkümmern zu lassen. Die Fakten und Zahlen, die nun die Studie ergeben hat, bestätigen die Leiterin der Physiotherapie, Martina Fröhlich, auf dem richtigen Weg zu sein: "Es ist ein Projekt, das nur Gewinner hat. Unsere Bewohner haben weitaus mehr Lebensqualität, weil ihnen mehr Mobilität eine Fülle an Möglichkeiten gibt." Auch für die Bandscheiben der Pfleger und Pflegerinnen ist es eine Entlastung, wenn weniger Leute ins Bett gehoben werden müssen und viele noch eigenständig sind.

Persönlicher Trainingsplan

Neuzugänge in den Steyrer Alten- und Pflegeheimen der Stadt werden einem Check unterzogen, bis zu welchem Grad ihre Beweglichkeit noch vorhanden ist. Natürlich gibt es bei den körperlichen Gebrechen viel zu tun, aber der Wille kann Berge versetzen. Fröhlich: "Wir erstellen für jeden unserer Bewohner, wenn er möchte, einen individuellen Trainingsplan." Für tägliche Übungen, die Armen, Beinen und dem Kreislauf gut tun, bekommen die betagten Herren und Damen Gummibänder mit aufs Zimmer. Und in der Gruppe lassen sich Fortschritte noch besser erzielen: Ein Kursus gibt den Leuten wieder Sicherheit beim Stiegensteigen zurück, der Lehrsaal für die Anleitungen der Physiotherapeuten ist das Treppenhaus. "Wir hatten schon viele schöne Momente, wie sich Angehörige freuten, was ihre Mütter und Väter wieder können", erzählt Fröhlich.

Dass das Bett auch noch im hohen Alter nur das Nachtlager ist und die Senioren länger auf eigenen Füßen bleiben, hat auch für das Gesundheitswesen einen Wert, weil fittere Menschen das System weniger beanspruchen. Die Gebietskrankenkasse steuert einen Teil der Gehälter der Physiotherapeuten bei, die Magistratsangestellte sind. Im Regelfall müssen anderswo Heimbewohner die Dienste der Therapeuten selber zukaufen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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capsaicin (3.834 Kommentare)
am 02.10.2014 10:03

interessant ist hierbei die REIHENFOLGE "...Herren und Damen...",da wirds sicher in bälde kritik hageln !

conclusio zur sache: sehr erfreulich...

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 02.10.2014 10:08

muss darauf geachtet werden dass 50% der Aussagen Damen und Herren lautet, und die restlichen 50 % andersrum. Alles andere wird hoffentlich "Die Glawischnig" auf den Plan rufen zwinkern

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