Nußbach nimmt Revanche für die Niederlage im Finale
NUSSBACH, KREMSMÜNSTER. Faustball-Bundesliga: Herbsttitel ist den jungen Kremstalerinnen kaum mehr zu nehmen; Kremsmünsters Herren zittern weiter.
Das mit einem Altersschnitt von 20 Jahren jüngste Team der Frauen-Bundesliga eilt der Konkurrenz weiter davon. Am Sonntag setzte sich Union Nußbach im Schlagerspiel gegen Meister Linz-Urfahr klar 3:1 (9, 4, 12, 9) durch. Damit hat das Team rund um Kapitänin Marlene Hieslmair den Herbsttitel so gut wie in der Tasche: In der letzten Runde am 8. Oktober ab 13 Uhr in Nußbach genügt gegen Nachzügler Hirschbach und Ex-Meister Arnreit bereits ein Sieg.
"Es war ein tolles Spiel von beiden Seiten", schwärmt Trainer Roland Lugerbauer, "aber wir waren um das Eitzerl besser." Im Vergleich zur Finalniederlage vor drei Monaten in Kremsmünster habe sein Team vor allem die Nerven besser im Griff gehabt. "Die psychische Belastung bei so einem Großevent war für meine jungen Spielerinnen damals enorm", sagt Lugerbauer, "aber sie haben daraus gelernt und sind reifer geworden."
Speziell die Abwehr der Nußbacherinnen spielte groß auf, das Zuspiel war konstant und im Angriff wurden die Chancen effektiv verwertet. Nach dem 14:12 in der Verlängerung des dritten Satzes war der Widerstand der Linzerinnen gebrochen. Mit dem 3:0 gegen Vöest Linz festigte Urfahr die Tabellenspitze.
Pulver verschossen
Für Kremsmünsters Herren wird die Luft hingegen langsam dünn. Bei der Neuauflage des Bundesliga-Endspiels gab es gegen Vizemeister Grieskirchen nach 2:1-Satzführung eine 2:4-Niederlage. Coach Dietmar Winterleitner: "Nach Satz vier war unser Pulver verschossen, die Leistung geht aber in Ordnung." Am Samstag gastiert Bozen um 15.30 Uhr in Kremsmünster. Ein Sieg wäre für die Play-off-Quali wichtig.