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Nachtzug soll nur ganz selten pfeifen

Von Hannes Fehringer, 20. Mai 2015, 00:04 Uhr
Nachtzug soll nur ganz selten pfeifen
Die Steyrtalbahn ist seit genau 30 Jahren eine erfolgreiche Museumsbahn.

STEYR. Steyrtalbahn führt zum Museumsjubiläum "Bergsteigerzug". Abfahrt 2.59 Uhr in Steyr.

"Naja, dann stehen wir halt zeitiger auf!" Peter Raunig, der Pächter der Grünburger Hütte in Steinbach/Steyr, wird am 16. August den Wecker stellen und in aller Herrgottsfrühe den Speck und die Spiegeleier braten. Die ersten Wanderer werden an diesem Sommersonntag schon um halb sieben Uhr in die Gaststube einkehren und Frühstück bestellen. Wie in alten Tagen: In den 1960er Jahren stand der "Bergsteigerzug" am Sonntag, Abfahrt um 2.59 Uhr vom Steyrer Lokalbahnhof, auf dem Fahrplan der ÖBB. Der Dampfzug brachte die mit Rucksäcken bepackten Fahrgäste zu noch nachtschlafender Zeit hinein in die Bergwelt. "Die Wanderer fuhren mit dem Zug und auf den weiterführenden Strecken bis nach Vorderstoder und gingen dann den Priel und die Spitzmauer hinauf", erzählt Harald Süß, Betriebsleiter der Steyrtalbahn. "Natürlich gab es auch die Hausberge in der Nähe, auf die die Leute gewandert sind."

Zu einer dieser Bergkuppen, wo die Grünburger Hütte steht, ist der Endbahnhof des "Bergsteigerzuges" in Grünburg der Ausgangspunkt. Nach den Streckenstilllegungen hat der Eisenbahngeschichtsverein ÖGEG vor 30 Jahren das letzte Stück der Steyrtalbahn im Museumsbetrieb übernommen. "Wir wollten ein Jubiläum einmal ohne Rednerpulte machen", sagt Süß. Stattdessen hat man für einen Sonntag im Sommer den Originalfahrplan aus dem Jahr 1965 reaktiviert – inklusive "Bergsteigerzug". Süß: "Wir fahren den Plan auf die Minute nach."

Natürlich ist es nicht alltäglich, dass auf der Trasse des Bummelzuges mitten in der Nacht eine Lokomotive schnauft. Die Eisenbahnkreuzung in Steyr wird ein Mitarbeiter mit einem Fähnchen absichern. Vor anderen Übergängen muss der Lokführer aber Warnpfiffe abgeben, egal zu welcher Uhrzeit. "Wir hoffen auf Verständnis, weil es ein einmaliges Ereignis ist", sagt Süß. Wer in Steyr in der Bergsteigerbekleidung von anno dazumal einsteigt, bezahlt übrigens bei der Nostalgiefahrt nur den halben Fahrpreis.

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2  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.05.2015 13:55

denn sie wissen nicht wie wertvoll sowas altes nostalgisches ist bevor die bahn komplett verschwindet sollte man es noch geniessen " dürfen " wie es früher war ...

wo ich in Frankreich aufgewachsen bin führen ca. 50 m vom Haus mehrmals täglich Dampfloks vorbei und ich bin immer stehen geblieben denn es war faszinierend und a Gaudi wenn der DUNKELSCHWARZEN Rauch uns verhüllt hat und gstunken hots zwinkern

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KARO11 (178 Kommentare)
am 20.05.2015 11:45

das ist wahre Nostalgie !!!

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