Nach der Ablehnung des Landes saniert Molln das Hallenbad auf eigene Faust
MOLLN. SPÖ und Bürgerliste BIM überstimmten im Gemeinderat Bürgermeister Fritz Reinisch und die VP. Hallenbad, das derzeit gesperrt ist, soll zu Jahreswechsel wieder in Betrieb gehen.
Das Hallenbad, bei dem die Pumpe den Geist aufgab und das seit Jahresbeginn gesperrt ist, ist seit längerem ein Zankapfel in der Mollner Gemeindestube. Nachdem sich Bürgermeister Friedrich Reinisch (VP) bei Bittgängen für eine Sanierung bei Landesrat Max Hiegelsberger (VP) kalte Füße geholt hatte, nahmen nun die SP und die Bürgerliste BIM selber das Heft in die Hand: Sie pfeifen auf die Fördermittel, die das Land versagt hat, weil das Mollner Hallenbad nicht mehr den Richtlinien für einen Weiterbetrieb entspreche.
Mit ihrer gemeinsamen Mandatsmehrheit im Gemeinderat erzwangen SP und BIM ein Sondersitzung des Gemeinderates mitten im Sommer am Montagabend. Die Vorzeichen vor der Abstimmung waren klar: Die beiden Parteien zogen ihre Allianz durch, dass die Gemeinde nun eben aus eigenen Mitteln das Bad saniert. Die VP war in die Zuseherrolle gedrängt. Mit ihrer Mehrheit beschlossen SP und BIM nicht nur dem Grundsatz nach, das desolate Hallenbad zu sanieren, sondern sie vergaben bereits die Arbeiten dafür an eine örtliche Firma. Mit vorerst 95.000 Euro sollen die nötigsten Arbeiten bestritten werden, dass das Lehrschwimmbecken der Volksschule wieder gefüllt werden kann.
"Wir werden es schaffen, dass wir mit Jahresende mit dem Hallenbad in Betrieb gehen", sagt SP-Gemeindevorstand Helmut Welser, "uns ist es ein Anliegen, dass dort unsere Kinder wieder schon im frühen Alter schwimmen lernen können." Mit der SP an einem Strang zog die Bürgerliste BIM, die wesentlich für den Finanzierungsschlüssel verantwortlich zeichnet. Während Rückstellungen von Mehrausgaben für ein Feuerwehrfahrzeug und Mehreinnahmen aus der Glasfaserverkabelung der Gemeinde flüssig gemacht werden, soll eine beim Bund beantragte Förderung die Baukosten abdecken. SP und BIM gehen davon aus, dass die Finanzierung damit auf festen Beinen steht.
Bei der VP sieht man das anders. Die von den anderen Fraktionen überstimmte Bürgermeisterpartei überlegt auch, bei der Landesregierung in Linz Aufsichtsbeschwerde einzubringen. "Ich habe auch mit einem zuständigen Prüfer der Bezirkshauptmannschaft schon geredet", sagt Bürgermeister Fritz Reinisch (VP).
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"Aufsichtsbeschwerde" - z'sammenhelfen wäre angesagter, Herr Bürgermeister!
Die örtliche Wirtschaft vielleicht ins Boot holen, damit auch der Nachwuchs in Zukunft gut betreut ist!? ...
Der Hr. Bürgermeister überlegt eine Aufsichtsbeschwerde? Er sollte sich besser den Rücktritt überlegen! Verzichtbar so jemand.
Super, endlich machen zwei fortschrittliche -parteien eine Sinnvolle Arbeit! Und verweisen damit die Rückständige ÖVP zum zuschauen! Die sollen nicht beleidigt sein, sollen besser für alle ihre Bürger arbeiten.