Michl von Schnallnberg: Im Porzellanladen

12.Februar 2018

...weil håt dort da Wirt, da Leschanowsky Werner, ois echter Soizkåmmergütler eher zur gachzornigen Sortn ghört und is der Lesch hoit maunchmoi a wia a Elefaunt im Porzellanlådn herumtråmpelt. Håt er drum a aus lauter Wut über de blödn Gesetze des Gsicht von so maunchm Minister auf seine Mistkübln pinseln lassen und eahnan Hintern als Einwurfschlitz gestaltet, wås passt hat ned jedem Gåst und scho går ned jedem Politiker. Hat si aber der Lesch längst ogsetzt in die Karibik und is jetzt im Sega die Forster Tina am Ruader. A echter Kaumpfzwerg zwar, sågt ma, oba sehr umgänglich.

Håt jetzt die Tina neili ins Sega g‘lådn zum 21-Joahr-Geburtstagsfest mit Konzert am Åbend und trachtigem Frühschoppn am Tåg darauf. Wia si‘s ghört, håt då die Grundlseer Geignmusi aufgspüt und håt der Kellner Gertschi a Fassl Bier einitrågn und håt si a unser Tourismusstådtråt, der Ritter Mario, wieder einitraut, ins Sega, weil er ois Politiker jå ka Angst mehr håm muass vorm Karibik-Lesch.

Allerdings hat eahm beim Bieraunstich glaub i der Geist vom Leschanowsky gstraaft, weil håt er mit‘m Hammer ned gschlagn de Pippn ins Fassl, sondern håt er den Porzellankruag, den die Tina unters Fassl ghoidn håt, in tausend Scherbn verwaundelt. A Glück nur, dass er ned troffn håt die Hand der Tina, weil wer waaß, ob sie ned hätt zruckgschlågn.

So oba håms olle mitanaund daunn do nu anprostet, und da Ritter Mario wirds bis zum nächsten Moi a nu lerna, des Fassl anschlågn, was a va eich hofft, Euer Michl

Der „Michl von Schnallnberg“ berichtet Woche für Woche auf seine eigene, augenzwinkernde Art und Weise über das Steyrer Geschehen abseits üblicher Schlagzeilen. Und weil er sehr neugierig ist, der Michl, freut er sich auch immer über den neuesten Klatsch und Tratsch aus der Region, per E-Mail an: schnallnberg@nachrichten.at