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Michl von Schnallnberg: Da Wurm Erwin

18. Dezember 2017, 11:29 Uhr
Michl von Schnallnberg
Michl von Schnallnberg

Also, I sag euch, des mitm Lesen und verstehn is so a Sach, de ned imma einfach ist, dann aber umso lustiger.

Hab I nämlich gschriebn vorige Wochn vom Schuasta Erwin, den I scho lang kenn, und der ja a lustiger Spezl is, fast wie sein Vata einst, der ein bekannter Polizist war und der für fast jeden Spaß zu haben gwesn ist, zum Pferde stehln oder besser gsagt zum Krokodil stehln, aber des is a eigene Gschicht.

Is der Erwin junior jedenfalls als Gewerkschafts-Chef a a Wurm, nämlich der Willi der Aktenwurm vom Magistrat, ned der namensgleiche Willi Wurm, der was is Bürgermeista in Untaweitasdorf. Also: Als Wurm hat der Erwin sich selba ein Mail gschriebn, dass er ein Frühaufsteher is, der mei Kolumne liest, vermutlich weil er mein Spezl is, und dass er diesmal angfressn war, ned, weil er am Weihnachtsmarkt zviel erwischt hat, weil war er dort ja gar ned, war dort nämlich nur unser Bürgermeista Hackl mitm Botschafter aus Britannien, sondern weil er sich anspeibn tät, wenn er müsst anziehn a türkise Jackn, wie I angeblich gschriebn hätt. Aber weiß I natürlich, dass der Erwin des ned tut, weder anspeibn, also erbrechen, noch a türkise Jackn anziehen, weil wie a der Erwin weiß, sind die türkisen Jackn nur für de Damen vom Magistratssportverein, weil hobn de Herrn a schwarze Jackn, was aber an so an roten Spezl a ned viel mehr taugen wird.

Jedenfalls versteh I ned, warum se der Erwin aufregt, weil hätt ers doch nur verstehn müssn, was er glesen hat, und zweitens, warum er türkise Jackn verteilt, wann se eam jo gar ned gfalln, was aber va eich hofft, Euer Michl

Der „Michl von Schnallnberg“ berichtet Woche für Woche auf seine eigene, augenzwinkernde Art und Weise über das Steyrer Geschehen abseits üblicher Schlagzeilen. Und weil er sehr neugierig ist, der Michl, freut er sich immer über den neuesten Klatsch und Tratsch aus der Region: schnallnberg@nachrichten.at


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