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Luchse: Zwischen „Juri“ und „Aira“ funkte es

Von Hannes Fehringer, 24. März 2017, 11:55 Uhr
foto: VOLKER WEIHBOLD auswilderung zweier luchse im nationalpark kalkalpen in rosenau am hengstpass mit erich mayrhofer und franz sieghartsleitner
Das in der Schweiz gefangene Luchspärchen wurde vor einer Woche im Bodinggraben bei Molln freigelassen. Bild: Weihbold

STEYR. Vor einer Woche wurden zwei  Luchse aus ihren Verladekisten in die Wildnis des Nationalpark Kalkalpens freigelassen. Wie die Peilungen der Halsbandsender der Tiere ergaben, hat es zwischen dem Weibchen und dem Männchen gefunkt.

Das Paar wurde in der Schweiz gefangen, um den von Wilderern arg dezimierten Bestand der Raubkatzen mit den Pinselohren zu retten. „Wir haben die Luchse nach ihrer Freilassung nicht aus den Augen gelassen“, sagt Nationalparkdirektor Erich Mayrhofer. Mittels der Peilsender, die die beiden Raubkatzen um den Hals tragen, wussten die Parkranger die Bewegungen der Luchse haargenau. Die ersten drei Tage, nachdem sie aus ihren Kisten in die Wildnis türmten, streiften der Kuder „Juri“ und das Weibchen „Aira“ einträchtig nebeneinander durch die Wälder. Das müsste in der gegenwärtigen „Ranzzeit“ für eine Paarung gereicht haben. Danach gingen die beiden -  wie die Ortung durch die Sender ergab - getrennte Wege.

Dass die Liebesromanze nur drei Tage dauerte, ist bei den Luchsen der Lauf der Natur. Treue zählt nicht zu den Vorzügen der Kuder, wie die Luchsmännchen heißen. „Juri hat sich danach aufgemacht, weitere Reviere zu erkunden und weitere Weibchen zu erobern“, sagt Mayrhofer.  Mit dem gesteigerten Fortpflanzungstrieb der Männchen erhöht sich die Chance auf Nachwuchs. Den die Population im Nationalpark Kalkalpen schon dringend braucht, nachdem ein mittlerweile gerichtlich verurteiltes Jägerehepaar zwei Luchse illegal erlegt hatte und die Trophäen bei einem Tierpräparator ausstopfen lassen wollte. Aus dem Bestand des Nationalparkes waren im Lauf der Jahre darüber hinaus mehrere Luchse - offenbar ebenfalls wegen Wilderei - von der Bildfläche verschwunden. 

Mittlerweile wurde das Jagdgesetz und die Strafen bei illegalen Abschüssen verschärft. Wenn „Aira“ nach zehnwöchiger Schwangerschaft in einer Wurfhöhle ihre Katzenbabys zur Welt bringt, sind sie schon besser geschützt als ihre Vorfahren. Das Linzer Ehepaar, dem auch die Jagdkarten entzogen wurden, musste für seine Verfehlungen gut 80.000 Euro hinblättern und dabei die Aussiedlung der zwei neuen Luchse aus der Schweiz aus eigener Tasche bezahlen. Auch in den eigenen Reihen der Grünröcke brauchen sich die Wilderer nicht mehr blicken lassen.  „Der Landesjagdverband steht als Mitglied der Lenkungsgruppe „Luka“ hinter dem Ansiedelungsprojekt der Wildkatzen mit den Pinselohren, die einst in den Kalkalpen heimisch und ausgerottet worden waren“, sagt Mayrhofer.

„Treue zählt nicht zu den Vorzügen der Luchsmännchen. Die Kuder begatten alle Weibchen, die sie erobern können, so will es die Natur.“ Erich Mayrhofer, Nationalparkdirektor

 

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34  Kommentare
34  Kommentare
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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 25.03.2017 20:05

Die Natur reguliert sich von selbst
Anerkannte Wissenschaftler und Wildbiologen sind sich einig, dass aus ökologischer Sicht keine Notwendigkeit für die Jagd besteht. Der renommierte Wildbiologe Prof. Dr. Josef Reichholf betont, dass sich waldbewohnende Tierpopulationen schon immer selbst reguliert haben. Nicht etwa durch Beutegreifer wie Wolf oder Luchs, sondern in erster Linie durch natürliche Umwelteinflüsse wie Witterung, Krankheiten und Nahrungsverfügbarkeit. [3] Der Biologe Dr. Karl-Heinz Loske sieht in der Jagd lediglich ein überflüssiges Hobby, das der Befriedigung der Jagdlust der Jäger dient.

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Mehr ist dazu nicht zu schreiben, der Landesjagdverband sieht dies natürlich anders, da ist man froh, möglichst viele Jagdkarten gegen Bares auszugeben.

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 26.03.2017 08:43

Da werden sich die Bauern freuen, wenn zig-tausende Wildsäu tagtäglich ihre Lebensgrundlage umackern.
Wahrscheinlich honoriert der Kunde dies mit freiwilligen Ausgleichszahlungen.
Und unter einem verbissgefährdeten Schutzwald logiert der @fritzi ganz sicher nicht.

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contra (1.272 Kommentare)
am 25.03.2017 19:22

"a Luchs mecht i sei..."

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( Kommentare)
am 25.03.2017 22:17

Ein werdender Luchsvater/mutter nehme ich an, kein Tiefgekühlter oder?

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 25.03.2017 08:42

Hurra die leben NOCH, nach einer Woche...

Liebe Schießwütige, nicht Jäger - Jäger hegen, bitte lasst diese Tiere leben - wir Menschen brauchen die Natur und die Natur braucht uns Menschen zum überleben.

Oiso Schießwütige lasst die Finger vom Abzug eures Schießprügels - weil sonnst, ja sonnst ... ich will mich hier nicht Strafbar machen ... oiso aufpassen, goi?

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 24.03.2017 20:29

Erst wenn man die BoBoJäger aus dem Nationalpark Kalkalpen sowie aus den umliegenden Jagdpachten vertreibt, werden Luchs + Co sich vermehren können. Also wird es Zeit, dass Bundesforste und r.k.Kirche als Eigentümer auf solche Einnahmen verzichten und die Jagd an Berufsjäger übergeben.

Aber solange "solche Jäger" tausende Euro für Jagd auf Elefanten, Nashörner, Krokodile etc. ausgeben, ist es für sie billiger, den Luchsen nachzustellen. Macht sich doch gut in manchem Kellerstüberl, einen "Ausgestopften" aufzustellen und die Jagdkameraden halten auch dicht, wie man in der Vergangenheit gesehen hat.

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 25.03.2017 06:24

Bei den Bayrischen Böhmerwald-Widerern erntest da nur mitleidiges Grinsen ...

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eihwaz (1.127 Kommentare)
am 25.03.2017 11:16

Das ist gut, wird im Ösiland sicher gut klappen, --auf Einnahmen verzichten ,---- Berufsjäger bezahlen !!!

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 25.03.2017 19:54

eiwanz

In verschiedenen Bundesländern Deutschlands wurde die Jagd ausschließlich Berufsjägern überantwortet und es funktioniert !

Und es wird auch in Österreich so kommen, wenn weiterhin jeder Tödel bei der Jagdprüfung durchgewunken wird.

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Renina (486 Kommentare)
am 24.03.2017 19:14

Naturschutz beginnt anders, z. B. beim Gewässerschutz, indem man etwa Bäche vor den Massen an Auftausalz schützt - besonders in OÖ., wo der ehemals wegen Korruption aus der Politik verjagte Androsch als Salzproduzent agiert oder regiert.

Wie wäre es mit dem Artenschutz auf Blumenwiesen, die fast verschwunden sind?
Das wäre auch billiger!

Wenn Naturschutz aber bei gefährlichen Räubern beginnt, wird man die Mehrheit der Bürger nie dafür gewinnen.

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Milchzahnaffe (56 Kommentare)
am 24.03.2017 20:02

Haben Sie irgendwelche Daten über das was und was nicht die Mehrheit der Bürger bezüglich Naturschutz will?

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( Kommentare)
am 24.03.2017 20:15

Mich laust der Milchzahnaffe...
Welcher Bürger will keinen Naturschutz?
Doch nur einer, der nicht mehr leben will, oder?

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Milchzahnaffe (56 Kommentare)
am 24.03.2017 21:30

Naturschutz ist vielerei. Wie oben geschrieben "gefährliche" Raubtiere, Gewässerschutz, Artenschutz, etc.
Ich hab mich darauf bezogen dass Renina meint dass sich keine Bürger Mehrheit für "Naturschutz bei gefährlichen Räubern". Würd gerne wissen worauf sich die Aussage stützt.

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( Kommentare)
am 24.03.2017 21:42

Wie viele Kommentare gab es denn zum Biber, zum Bär, Luchs und Wolf, die sinngemäß besagten, was brauchen wir denn die wilden Tiere.

Der Mensch hat schon so viele Arten ausgerottet, wir verstehen die Zusammenhänge viel zu wenig, wir brauchen zB die Insekten zum Bestäuben der Pflanzen, dieses Wissen reicht aber nicht.

Machen wir die Umwelt kaputt, dann kommt das einem Selbstmord gleich.

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 25.03.2017 06:29

Ah wo,

sieh die New York an, diese Betonhölle pulsiert vor Leben.
Die Diskonter zwischendrin liefern den Urbanern die Natur nebenbei günstig dazu.

In Schwechat könnens von mir aus gleich die zehnte Startbahn planen.
Der Konsument will schlieslich in die schöne Natur fliegen.
Massendestinationen incl.

ätz

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( Kommentare)
am 25.03.2017 22:16

Die Stadt bietet interessanterweise neue Lebensräume für Tiere.
In New York pflegen private Initiativen die großen Parks und es funktioniert. Leben, das leben will, sucht sich Wege...

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il-capone (10.334 Kommentare)
am 26.03.2017 08:46

grinsen

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Renina (486 Kommentare)
am 25.03.2017 19:26

Ich pflege seit 12 Jahren unser Vogelschutzgebiet, verteidige den angrenzenden Bach gegen Verschmutzungen (z. B. durch die Jänner-Rallye) und mache mich bei Behörden u. vielen Leuten damit unbeliebt. Wenn ich schon beim Schützen von Flussmuscheln, Bachforellen, Widderchen, Bodenbrütern u. dgl. derartigen Widerstand vorfinde, würde man mich beim Verteidigen großer Raubtiere als weltfremden Sektierer in Verruf bringen.

Die Leute werden Umweltparteien nie eine Mehrheit geben, wenn wir sie vor den Kopf stoßen. Dann geht die Natur erst recht den Bach runter - natürlich auch unsere Gesundheit.

Wir müssen also Kompromisse eingehen und gefürchtete Raubtiere in eingezäunten Reservaten lassen - vgl. Wildpark Altenfelden, wo die Luchse neben Geparden und Raubvögeln gedeihen.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 25.03.2017 20:54

"Die Leute werden Umweltparteien nie eine Mehrheit geben,"

Wäre dann nicht die FPÖ daran, es besser zumachen?
Das Pendlerproblem hat sie ja auch voll im Griff.

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( Kommentare)
am 25.03.2017 22:12

Neben Lisi Go auch Juri Go und Aira Go...
Mit Apps das Zusammenleben mit den wilden Tieren steuern, ja doch!
Digitalsierung einfach...

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( Kommentare)
am 25.03.2017 22:20

Dein Engagement ist doch super, und das muss man aushalten, dass man manchmal anderer Meinung ist als die anderen,

die FPÖ versteht sich als die Mehrheit des Volkes und ist es nicht.

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ischlfan (658 Kommentare)
am 24.03.2017 20:16

hoffentlich fressen ihnen die Luchse nicht die Butter vom Brot

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jamei (25.489 Kommentare)
am 25.03.2017 11:15

Luchs - "gefährlichen Räubern" bitte WAS ist an einem Luchs gefährlich? - der frisst eh keine Blumenwiese.... grinsen

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 24.03.2017 14:30

Weiß das der Steinwolfer schon?

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KubaLibre (3.109 Kommentare)
am 24.03.2017 14:31

Fängt die Hetzjagd wieder an ???

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 25.03.2017 01:16

Ja! Halali!

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 25.03.2017 21:21

Suzie,
im 15. hast du Ratten, aber keine Luchse. .. grinsen

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 24.03.2017 12:58

Juhuuu - es gibt Nachwuchs für die Luchsjäger!

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herst (12.748 Kommentare)
am 24.03.2017 12:42

Mittels der Peilsender, die die beiden Raubkatzen um den Hals tragen, wussten die Parkranger die Bewegungen der Luchse haargenau.

Das möchten bestimmt manche "Jäger" auch haargenau wissen.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 24.03.2017 14:46

Und die Treiber erst.. grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.03.2017 15:12

herst

is doch kloa , de jagakollega miassn doch sehn wia de********. grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.03.2017 15:13

na siehste bum... darf ma ned schreim da kommen de sterndalan

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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.03.2017 15:14

wos is waun i schnagseln schreibt ? mol luaga .. zwinkern

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Orlando2312 (22.250 Kommentare)
am 25.03.2017 20:11

Mein Tip: Dem Luchs eine Fuchsstola umhängen bevor man losballert.

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