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Kremsmünster soll zur Gartenschau reine Luft haben

Von Hannes Fehringer, 07. Dezember 2016, 00:04 Uhr

KREMSMÜNSTER. Glasfabrik Vetropack will mit UV-Licht das Geruchsproblem in den Griff bekommen.

Im Versammlungssaal der Vetropack hängt seit jeher ein Plakat an der Wand: "Es ist ein unendliches Kreuz, Glas herzustellen". Ein Kreuz ist es auch mit der neuen Scherbentrocknung und Etikettenentfernung, die seit zwei Jahren die Recyclingmenge in der Glasfabrik erhöhen soll, aber nicht funktioniert. Es stinkt erbärmlich aus der Altglasaufbereitung, dass sich allmählich auch die Gemeinde Sorgen macht. Nächstes Jahr gastiert die Landesgartenschau in Kremsmünster und statt Blütenduft könnte es nach Fäulnis riechen.

Die Firmenbosse leugnen die Probleme nicht. "Wir sind nicht zufrieden und lassen die Anrainer nicht im Regen stehen", sagte Geschäftsführer Johann Steiner bei einem Informationsabend am Montag. Altes Öl in den Gläsern ranzelt, Alkoholreste in den Flaschen versäuern und Essensreste in den Recyclinggebinden verrotten. Die Scherbentrocknung und die mechanische Etikettenentfernung verstärken den Gestank. Vetropack habe seit Anfang an alles versucht, um die Gerüche einzudämmen, beteuerte Reiter. Sogar ätherische Öle habe man als Geruchskiller eingespritzt – geholfen hat diese Maßnahme, die allein eine sechsstellige Investitionssumme erforderte, nichts. "Es ist furchtbar. Wenn ich nach draußen gehe, habe ich sofort Kopfweh", klagte eine Nachbarin.

Neue Technologie aus Graz

"Geben Sie uns zumindest die Chance, das alles zu korrigieren", bat der zuständige Anlagenbauer die Nachbarn. Eine Spezialfirma wird jetzt die Abluft der Scherbentrocknung mit UV-Lampen bestrahlen. Bei einer Trennanlage für Biomüll in Graz habe das bestens funktioniert. "Ich verspreche, dass wir den Geruch als auch Pilzsporen zu 99,9 Prozent ausfiltern", sagte Hersteller Johann Engelhardt. Vetropack will die Technologie sofort bestellen, wenn sie von der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf genehmigt wird. "Die Lieferzeit eingerechnet, haben wir das Geruchsproblem im März aus der Welt geschafft", sagte Reiter. Anrainer haben diese Botschaft positiv aufgenommen: "Ich glaube, die bemühen sich ernsthaft", sagte ein Nachbar.

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