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Jesus Christ Superstar im Klimawandel

Von Hannes Fehringer, 12. Februar 2016, 00:04 Uhr
Jesus Christ Superstar im Klimawandel
Inszenierung von "Jesus Christ": Das "Hosannah" beim Einzug in Jerusalem ist ein Flashmob mit Taferln und Selfies

SEITENSTETTEN. Die Welt taumelt an den Abgrund. Das hatten wir schon. Wie die Menschheit zur Zeit Jesu den Umsturz herbeisehnte, bringt das Jugendhaus Schacherhof Rebellion auf die Bühne.

Wer nicht von Drogen zugedröhnt und vom Kaufrausch betäubt ist, der bemerkt, dass es so nicht weitergeht: Die Menschheit muss sich wandeln, ehe es das Klima tut und wir an der Erderwärmung zugrunde gehen. Bei den Probenwochenenden im katholischen Jugendhaus Schacherhof lässt Schauspieler Jürgen Heigl, der im Grazer Schauspielhaus und im Wiener Theater der Jugend auftritt, nicht den Regisseur heraushängen. Einen Regisseur mit dem Skript in der Hand gibt es nicht bei der Inszenierung des immer wieder aufgeführten Rock-Musicals von Andrew Lloyd Webber. Darauf, den Klassiker "Jesus Christ Superstar" auch schon von den Hippies und Flower Power der Siebziger abstauben zu müssen, ist die Gruppe der Darsteller alleine gekommen. "Jürgen ist mehr der Coach und Moderator", erklärt Hausleiter Michael Burghofer. Der "Jesus Christ Superstar", der am 19. März zu Beginn der Karwoche Premiere hat, ist ein Kind seiner Zeit, des Internets, des IS-Terrors, der Flüchtlingsströme, des rapiden Klimawandels. Der Hohe Rat, Annas und Kaiphas sind Konzernbosse und Banker, die Ungläubige des ungezügelten Kapitalismus und endlosen Wirtschaftswachstums ans Kreuz schlagen lassen.

Alle zwei Jahre tut sich die Crew und eine Schar Ehrenamtlicher des Jugendhauses die Mühe an, ein Musical auf die Bühne zu bringen. Dieses Mal werden die Kulissen und Aufbauten in die Mostviertelhalle in Haag gezimmert. Insgesamt sechs E-Mails schrieb die Agentur, die die Bühnenrechte verwaltet, ob die Jugendlichen die Darstellung und den Gesang von Andrew Lloyd Webbers Monumentalwerk schaffen. "Sechsmal haben wir zurückgeschrieben, wir können das", sagt Burghofer. Das Jugendhaus hat dann für die 35.000 Euro teure Low-Budget-Produktion die kulanteren Rechte für Laientheater bekommen.

Für die Schlüsselrollen hat man aber eigens Leute, die man schon im Auge hatte, für ein Casting eingeladen: Die jugendlichen Darsteller haben allesamt mit Musik, Tanz und Theater schon Berührung, und auch die Videos, die für Szenenwechsel projiziert werden, drehen Bekannte und Freunde, die Profis sind. Der große Chor bietet aber ein großes Betätigungsfeld auch für Neueinsteiger. "Das Musical soll auch für die Leute ein Erlebnis für ihr ganzes Leben sein", sagt Franziska Reitner vom Schacherhof-Team. Und für die erwarteten 2000 Zuseher an den drei Spieltagen erst recht.

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