Ihre Vision vom Stadtplatz?
Passt alles? Was sagen Leser der Steyrer Zeitung zur Umgestaltung des Zentrums?
Mitmachen: Schicken Sie uns bitte Ihre Ideen für den Stadtplatz an: steyr@nachrichten.at
Ideen unserer Leser
Tina Forster
Anstelle des Stadtfestes sollte es Events wie das Genussfest als Unterstützung für regionale Betriebe geben. Die Hausbesitzer sollten ihre Mietpreise überdenken, damit speziell am Grünmarkt wieder Leben einzieht. Autofrei würde ich den Stadtplatz nicht machen, aber verkehrsberuhigt. Und es müsste ein funktionierendes Parkleitsystem geben und günstige Parkplätze für jene, die in der Stadt arbeiten.
Leopold Födermayr
Aktuell ist der schönste Stadtplatz Österreichs ein Patient. Dieser muss seine Beschwerden, Symptome und Wünsche zwar formulieren, kann seine Diagnose und die Therapie aber nicht selbst bestimmen. Das muss ein Fachmann machen, und das kann auch schmerzhaft und bitter sein. Auf Basis einer klaren Vision muss das Alleinstellungsmerkmal für den Stadtplatz definiert werden. Wie sieht das Leben in zehn Jahren aus? Shopping-Zentrum, Lokalviertel, Museum? Davon abgeleitet sind die erforderlichen Maßnahmen zu definieren und umzusetzen.
Kurt Prack
Der Stadtplatz steht allen Bewohnern gleichermaßen zur Verfügung. Mit sparsamer Ausstattung – Leopoldibrunnen, dazu Sitzgelegenheiten, Trinkbrunnen, Bäume und Fahrradabstellplätze – könnte der Platz innerstädtischen Freiraum gepaart mit Multifunktionalität bieten, etwa für den Wochenmarkt, Feste, Versammlungen, Spazierengehen, Einkaufen. Derzeit wird der Platz allerdings durch den Verkehr zerschnitten. Jetzt haben wir die Möglichkeit, die Autos aus der innersten Stadt zu verbannen. Den Stadtplatz kann man nicht ohne den Ennskai denken. Oben Handels- und Begegnungsplatz, unten die fließende Enns mit Uferbereichen, die es zu gestalten gilt – um zu spielen, sitzen, essen, plaudern, aber nicht, um Parkplätze zu suchen.
Hans Käferböck
Das ist kein Stadtplatz mehr, das ist leider ein Parkplatz. So wie Steyr nicht einer politischen Partei gehört, ist der Stadtplatz nicht Besitz einiger unentbehrlicher Personen. Ein mutiges Umdenken aller würde den Bürgern guttun und profitabler für den Tourismus sein. Darüber hinaus sollte die Anlieferung mit großen Transportern und Lkws vor 9 Uhr abgeschlossen sein. Die stören das Stadtbild erheblich.
Wolfgang Hack
Bedürfnisse der Bewohner, Kaufleute, Kunden und Besucher der Innenstadt müssen professionell erforscht werden. Dies sehe ich nicht. Die architektonische Gestaltung kann erst nach Festlegung auf gemeinsame Ziele geplant werden. Unausgereifte Verkehrs- und Marktbereichs-Konzepte sind da eher kontraproduktiv.